UN-Partnerschaft mit doc.com – Bessere Krankenversorgung in Ostafrika
Das Büro der Vereinigten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC) möchte durch eine Partnerschaft mit dem Blockchain-basierten Telemedizin- und Telepsychologie-Unternehmen doc.com die kostenlosen Gesundheitsleistungen in Ostafrika verbessern. Die Mitteilung über die Partnerschaft wurde am 26. Dezember 2018 publik.
UN möchte Gesundheitssystem in Ostafrika verbessern
Am 26. Dezember 2018 wurde öffentlich bekanntgegeben, dass die UN eine Kooperation mit doc.com anstrebt. Durch die gemeinsame Kooperation mit dem Blockchain-basierten Telemedizin- und Telepsychologie-Anbieter soll vor allem die Gesundheitsversorgung in Ostafrika verbessert werden. In einem offiziellen Brief vom 20. Dezember 2018 gab Amado Philip de Andres, der regionale Vertreter der UNODC in Ostafrika, bekannt, dass die Organisation eine Kooperation mit doc.com anstrebt. Bei doc.com handelt es sich um ein Unternehmen, welches eine Blockchain-basierte Plattform für Telemedizin und Telepsychologie betreibt. Durch die Bereitstellung persönlicher Daten haben die Mitglieder die Möglichkeit, Gesundheitsdienste in Anspruch zu nehmen.
Aufgrund der Partnerschaft mit der UN plant das Unternehmen nun, die beiden Plattformen auf dem afrikanischen Kontinent zu veröffentlichen. Bereits im zweiten Quartal des Jahres 2019 sollen die Plattformen angeboten werden. Zum bisherigen Zeitpunkt hat das Unternehmen in 20 Ländern agiert – jüngst wurde ein Büro in den Vereinigten Staaten eröffnet. Das Daten- und Gesundheitsökosystem basierte auf einem ERC20-Token, welches unter dem Namen MTC gehandelt wird. Das Token kann bereits bei mehreren Krypto-Handelsplätzen gehandelt werden.
Plattformen stoßen auf großes Marktinteresse
Gemäß der Statistiken der Unternehmenswebsite, haben mittlerweile mehr als 130.000 Nutzer die telemedizinischen Dienstleistungen in Anspruch genommen. Die psychologischen Dienste wurden von 70.000 Nutzern abgerufen. Im Laufe des kommenden Jahres plant doc.com die Expansion über weite Teile der US-Bundesstaaten. Zudem soll der Token-basierte Telemedizindienst bereits im März 2019 in Großbritannien veröffentlicht werden. Anschließend ist eine Expansion nach Asien geplant. Im Fokus steht der Rollout der Plattform zum Ende des Jahres 2019 in Indien. Neben diesen Expansionsplänen rechnet doc.com mit der Veröffentlichung des eigenen In-House-Mainnets im Laufe des ersten Quartals. Dieses soll das bestehende Ethereum-basierte ERC20-Token-System ablösen. Zudem wird durch das neue Mainnet eine zusätzliche Blockchain implementiert, die als „doc Pets“ bezeichnet wird. Diese wird im Laufe des zweiten Quartals 2019 in den USA veröffentlicht.
In der Vergangenheit wurde das steigende Interesse des Medizinsektors an der Blockchain-Technologie deutlich. Vor allem gesundheitsnahe Sektoren, die mit sensiblen Daten umgehen, haben ein reges Interesse an der Technologie. Insbesondere im Bereich der Genomforschung gab es bereits zahlreiche Ansätze, um das Potenzial der Technologie auszuschöpfen. Vor allem die sichere und manipulationsfreie Speicherung der Daten, sowie der fehlende Zwang zur Monetisierung zeichnen die Technologie hierbei aus. Bereits zu Beginn des Monats haben einige führende Gesundheitsfirmen aus den USA eine Allianz zur Implementierung der Blockchain-Technologie gegründet. Die Unternehmen untersuchen, wie die Technologie genutzt werden kann, um die Integrität und Sicherheit der Daten im Gesundheitssektor zu gewährleisten. Auch die Reduktion von Kosten spielt dabei eine tragende Rolle, sodass es mehrere laufende Projekte gibt.
Insbesondere die UN ist bekannt für die Förderung humanistischer Projekte mit einem Bezug zur Distributed Leder Technologie Blockchain. Dabei erregten vor allem Dienste wie Ethereum-basierte Coupons zur Unterstützung von Flüchtlingen in Syrien sowie die Entwicklung eines Identitätssystems zum Kampf gegen Kinderhandel ein großes Maß an Aufmerksamkeit.