Taipei Medical Hospital – Blockchain zur Aufzeichnungs-Optimierung
Aus einem Bericht der Taipei Times geht hervor, dass das Taipei Medical University Hospital eine Blockchain-basierte Plattform zur Optimierung der gespeicherten medizinischen Daten einführen wird. Die Plattform soll unter dem Namen „Healthcare Blockchain Plattform“ eingeführt werden und das hierarchische Gesundheitssystem der Regierung und die Verwaltung von Patientendaten für den Endnutzer optimieren.
Die Intention des Taipei Medical University Hospitals zur Einführung der „Healthcare Blockchain Plattform“ ist die Unterstützung des hierarchischen Gesundheitssystem der taiwanesischen Regierung. Zeitgleich sollen Patienten jedoch die Möglichkeit erhalten, die eigenen Gesundheitsdaten zu verwalten. Die Verwaltung der Daten erfolgt mithilfe einer dApp, die es dem Patienten ermöglicht, sämtliche Einträge zu überprüfen und abzurufen.
Im Rahmen des Projekts wird die Blockchain-Plattform in mehr als 100 taiwanesischen Klinken eingeführt. Die Klinken müssen aktuelle Herausforderungen wie den Datentransfer zwischen verschiedenen Zwischenstationen adressieren und möchten die Blockchain als Lösungsansatz etablieren.
Mithilfe der Plattform erhalten die Patienten einen vollumfänglichen Zugriff zu sämtliche medizinischen Berichte, hochauflösende Kopien medizinischer Bilder, Ergebnisse von Labortests sowie klinische Berichte zum persönlichen Gesundheitszustand. Der Einsatz von Smart Contracts erlaubt das autorisieren und teilen von Patientendaten zwischen den verschiedenen Klinken.
Basierend auf den Aussagen eines Vertreters des Taipei Medical University Hospitals werden aktuell Patienten gesucht, welche den Dienst ausgiebig testen. Die Testpersonen sollen durch die Nutzung von geringeren interklinischen Untersuchungen profitieren, da die behandelnden Ärzte einen besseren Zugriff auf bestehende Berichte haben.
Blockchain-Plattformen revolutionieren den Gesundheitsmarkt
Der Pressesprecher des Taipei Medical University Hospitals, Chen Ray-Jage, sieht in der Blockchain eine Möglichkeit zur Reduktion von Sicherheitsrisiken , welche im Rahmen der Datenspeicherung und -transaktion auftreten können. Dabei soll die Blockchain nicht nur dazu beitragen, dass elektronische Gesundheitsberichte zwischen verschiedenen Kliniken und Krankenhäusern geteilt werden können, sondern vor allem die Sicherheit der Datentransaktion optimieren.
Bereits heute zeichnet sich ein Trend in der Gesundheitsbranche ab, der die Einführung der Distributed Ledger Technology zur Verwaltung von medizinischen Daten forciert. Auch das südkoreanische Biotech-Unternehmen Macrogen arbeitet an der Entwicklung einer medizinischen Datenbank, welche die sichere und private Übermittlung und Speicherung von großen Datenmengen aus dem medizinischen Bereich vorsieht.
Auch der US-amerikanische Forschungsmarktplatz Scientist.com hat die Entwicklung einer neuen Blockchain-Plattform kommuniziert. Diese Plattform soll es den Nutzern ermöglichen, die persönliche Medikamentennutzung sowie pharmazeutische Daten zu verwalten. Die Entwicklung ist insbesondere in Anbetracht der US-amerikanischen Bestimmungen notwendig.
Schlussendlich hat auch das deutsche Unternehmen Camelot Consulting Group eine Blockchain-basierte Lösung zur Verwaltung medizinischer Daten entwickelt. Im Rahmen dieser Lösung werden sämtliche Daten verschlüsselt und auf einer unveränderbaren Blockchain gespeichert. Eine Nutzung der Daten ist nur für autorisierte Dritte möglich. Somit kann der Patient bestimmen, welcher Arzt oder welches Klinikum einen Zugriff auf die individuellen Daten erhält.