Südkorea | Verdreifachung des Blockchain-Budgets für 2019 avisiert
Aus einem Bericht vom 8. November 2018 geht hervor, dass die Regierung von Südkorea eine Verdreifachung des Blockchain-Projektbudgets für das Jahr 2019 plant. Demnach wird die Regierung rund 35 Millionen für die Entwicklung der Blockchain-Technologie sowie anderer Distributed Ledger Technologien investieren.
Aufstockung des Projektbudgets für Blockchain-Weiterentwicklung in Südkorea
Aus einem Bericht des größten Wirtschaftsnachrichtendienstes Südkoreas vom 8. November 2018 geht hervor, dass die südkoreanische Regierung das Projektbudget für die Weiterentwicklung der Blockchain-Technologie verdreifacht hat. Das Budget für die Entwicklung von Blochain-Technologie und anderen Distributed Ledger Technologien wurde auf rund 35 Millionen US-Dollar aufgestockt.
Aus dem Bericht geht hervor, dass die Regierung Meetings mit Unternehmen aus dem Distributed-Ledger-Bereich hatte, um eine Involvierung des Forschungsministeriums und des Ministeriums für Information und Kommunikation zu besprechen. Der Minister für Gesundheit und Wohlstand bestätigte dabei, dass die Ministerien im kommenden Jahr über ein gestiegenes Projektbudget verfügen werden. Allein im Jahr 2018 erhielten die involvierten Ministerien 72 Blockchain-Projekten von 41 Unternehmen. Schlussendlich wurden sechs dieser Projekte zur Etablierung im öffentlichen Bereich definiert. Bereits im kommenden Jahr sollen 12 Projekte durchgeführt und etabliert werden. Drei dieser Projekte sollen dabei komplett durch private Institutionen geführt werden.
Ministerium für Information und Kommunikation wird unterstützende Rolle einnehmen
Des Weiteren führt der Bericht aus, dass das Ministerium für Information und Kommunikation eine unterstützende Rolle einnehmen wird. Dabei werden vor allem technische, verifizierende und beratende Aktivitäten im Fokus des Ministeriums stehen.
Der stellvertretende Präsident des Ministeriums hob hervor, dass die Blockchain-Technologie einen weitreichenden Einfluss in der Zukunft haben wird. Dementsprechend muss Südkorea einen Fokus auf die Weiterentwicklung der Technologie legen. Dabei bedarf es neben einer gesetzgebenden Unterstützung auch einer Involvierung der Industrie. Allerdings wird auch hervorgehoben, dass sich Südkorea auf einem rapiden Wachstumspfad befindet.
Bereits im Laufe des Herbstes wurde bekannt, dass eine Unterorganisation der Forschungs- und Informations- sowie Kommunikationsministeriums, die Korea Internet and Security Agency (KISA), ein Projekt mit einem Budget von neun Millionen US-Dollar plant. Im Zuge des Projekts soll die Adaption von Blockchain-Projekten im öffentlichen und privaten Sektor erhöht werden. Zudem gab die koreanische Finanzbehörde im Oktober bekannt, dass eine Investition in Kryptowährungen zu einer Verletzung der staatlichen Finanzrichtlinien führen könnte. Dabei gilt Südkorea als einer der größten Märkte für den Einsatz von Kryptowährungen. Bereits heute nutzen viele Koreaner Kryptowährungen im Rahmen des Zahlungsverkehrs.