Ripple-Kurs explodiert – Kurszuwachs von 150 Prozent
Die Schlagzeilen rund um Ripple (XRP) der letzten Monate waren durchsäht mit Meldungen bezüglich der Klage durch die amerikanische Finanzaufsichtsbehörde SEC gegen das Projekt.
Im Dezember 2020 fiel der Ripple-Kurs schließlich auf Tiefststände um 0,2 US-Dollar. Doch in den letzten Tagen erholte sich der Kurs deutlich.
Grund für den Kursanstieg im dreistelligen Prozentbereich sind die Aussagen der zuständigen Richterin im Prozess zwischen Ripple und den Behörden.
Für sie steht Ripple in einer Reihe mit Ethereum (ETH) und Bitcoin (BTC) und ist somit kein Wertpapier. Diese Meldungen sorgten für einen Hype unter den Anlegern, der den Kurs in die Höhe schießen ließ.
XRP-Kurs steigt nach positiven Schlagzeilen an
Bereits seit Tagen haben die Bullen den Kurs von Ripple, der „Kryptowährung für Banken“, auf in der Spitze 1,47 US-Dollar angehoben. Vor allem am Sonntag ging es steil bergauf.
Erstmals verzeichnete der XRP-Kurs am 4. April 2021 einen massiven Kursanstieg, in dessen Folge der Preis um über 150 Prozent zulegen konnte.
Um die Gründe für den explosionsartigen Anstieg zu verstehen, gilt es wenige Monate in die Vergangenheit zu blicken. Ende letzten Jahres wurde bekannt, dass die Securities and Exchange Commission (SEC) Anklage gegen Ripple und dessen Führungskräfte erhoben hat.
Infolgedessen fiel der Kurs nach einem Anstieg Anfang Dezember von 0,72 auf 0,2 US-Dollar. Aufgrund der unklaren Ausgangslage und der ungewissen Zukunft kannte der Kurs nur noch eine Richtung und fiel deutlich.
Doch inzwischen dürften nicht nur die Verantwortlichen hinter Ripple zuversichtlicher in die Zukunft blicken. Auch die Anleger haben offensichtlich die aktuellen News rund um den Stand der Anklage verfolgt.
Allem Anschein nach könnte es zu einer Einigung zwischen Ripple und der amerikanischen Aufsichtsbehörde kommen. Dies legen Aussagen der zuständigen Richterin Sarah Netburn nahe, die sich umfassend zu dem Prozess äußerte.
Demnach forderte sie Einsicht in die internen Dokumente der SEC an, da aus ihrer Sicht Ripple auf einer Stufe mit Bitcoin und Ethereum steht.
Netburn scheint demnach auf der Suche nach den eindeutigen Beweisen zu sein, warum die Behörde Ripple – im Gegensatz zu anderen Kryptowährungen – als ein Wertpapier einstuft. Ob die SEC dies in eindeutiger Form belegen kann, ist zumindest fraglich.
Überdies stellte sich die Richterin zudem vor die Ripple-Verantwortlichen Brad Garlinghouse und Chris Larsen, indem sie der SEC Einsicht in die persönlichen Finanzunterlagen der beiden Führungskräfte untersagte.
Auch kommt hinzu, dass die Börsen in keinem Fall für den Ausgang der Klage gegen Ripple mitverantwortlich gemacht werden können.
Viele Börsen nahmen ein Delisting vor, nachdem die Klage gegen Ripple bekannt wurde. Demnach spräche nichts dagegen, XRP wieder in das Angebot aufzunehmen, was nach verschiedenen Informationen von den meisten Börsen auch geplant ist.
Ripple-Hype erst am Anfang und NFTs als zusätzlicher Kurstreiber?
Glaubt man den vielen Analysten, die sich derzeit mit dem Kursgeschehen rund um Ripple auseinandersetzen, dürfte längst nicht das Ende der Fahnenstange erreicht sein.
Der auf Twitter bekannte Trader Kaleo erwartet Kurse um 2,50 US-Dollar in den kommenden Tagen. Andere kamen in ihren technischen Analysen gar auf Kurse von 3,80 US-Dollar und mehr.
Zwar ist noch kein finales Ergebnis des Prozesses absehbar, dennoch deutet alles darauf hin, dass der Ausgang für Ripple positiv sein dürfte. Ferner gibt es allerdings noch einen weiteren Kurstreiber, der der aktuellen Rallye neuen Antrieb geben könnte.
Seit Wochen herrscht im Bereich Non-fungibler Token (NFT) ein Hype, welcher die Kurse vieler Projekte ansteigen ließ. Der Wert digitaler Sammlerobjekte und Kunstwerke vervielfachte sich innerhalb kürzester Zeit drastisch.
Passend dazu kündigte Ripple-CEO Brad Garlinghouse an, dass auch Ripple an einer entsprechenden Möglichkeit arbeitet.
Noch ist nicht eindeutig klar, wie genau sich Ripple in diesem Bereich aufstellen könnte, doch scheinen die Pläne schon sehr konkret.
In einem baldigen Upgrade soll die angesprochene Funktion Einzug ins Netzwerk erhalten. Offenbar geht man von einem Ansturm aus, da der NFT-Bereich auf Sidechains ausgelagert und die Mainchain nicht belastet werden soll.
Fazit: Ripple mit plötzlicher Kurserholung im dreistelligen Prozentbereich
Während das letzte Jahr für Ripple mit einem Schock endete und sich das Projekt mit einer Klage durch die US-amerikanische Finanzaufsichtsbehörde konfrontiert sah, scheint der April für positivere Schlagzeilen zu sorgen.
Seit Tagen steigt der XRP-Kurs unaufhaltsam an und erreichte am Sonntag fast 1,50 US-Dollar.
Grund für den enormen Anstieg um über 150 Prozent sind aktuelle Meldungen rund um den Prozess zwischen Ripple und der Behörde.
Die zuständige Richterin äußerte sich zum derzeitigen Stand und gab eine als positiv zu wertende Aussicht. In Kombination mit einem erneuten Listing Ripples an vielen Börsen dürfte der derzeitige Hype noch nicht zu Ende sein. Eine vielversprechende Prognose für Ripple also.