Riddle&Code implementiert Blockchain bei Ladesäulen
Riddle&Code sowie Wien Energie, der größte Elektrizitätsanbieter Österreichs, haben eine Ladesäule für Elektrofahrzeuge vorgestellt. Im Gegensatz zu klassischen Ladesäulen kombiniert die vorgestellte Version die Ladetechnologie mit der Distributed Ledger Technologie.
Wie Riddle&Code in einer offiziellen Pressemitteilung bestätigen, führen das Blockchain-Startup und Wien Energie nun eine Blockchain-basierte Ladesäule ein. Die neue Ladesäule soll zur ersten Blockchain-fähigen Lösung in Österreich werden. Im Speziellen handelt es sich um ein Blockchain-basiertes Identifikationssystem, welches auf bestehende Ladesäulen implementiert wird.
Vorerst findet der Test der Ladesäule im Viertel Zwei der österreichischen Hauptstadt statt. Dieses gilt als ein beliebtes und modernes Wohn- und Büroviertel in der österreichischen Hauptstadt. Durch den Einsatz der Blockchain-Technologie kann die Ladesäule neben den digitalen Identitäten unter anderem auch die Ladedaten sicher übertragen.
Zusätzlich unterstützt die Blockchain-Technologie bei der Abwicklung von Echtzeit-Abrechnungen und erweitert das Geschäftsmodell der Zahlungsabwicklung.
Bereits zu Beginn der Testphase wird die Ladestation Echtzeitabrechnungen für die Ladevorgänge anbieten. Nach der erfolgreichen Durchführung der Testphase werden die Entwickler damit beginnen, das System weiter auszurollen – avisiert ist das letzte Quartal des Jahres 2019.
DLT-Ladesäulen sind Bestandteil von Peer 2 Peer im Quartier
Wie der Bericht hervorhebt, wird eine Implementierung für das letzte Quartal des Jahres avisiert. Dabei stellen die DLT-Ladesäulen ein Bestandteil des Forschungsprojekts „Peer 2 Peer im Quartier“ dar. Die Finanzierung des Projekts stellt die Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) in Österreich sicher. Die Entwicklung der benötigten Software treiben Riddle&Code, Wien Energie und das Austrian Institute of Technology voran.
Bereits heute experimentieren zahlreiche internationale Energieanbieter mit der Distributed Ledger Technologie und der Blockchain. So gab bereits zu Beginn des Monats einer der führenden Energieanbieter des Vereinigten Königreichs, OVO, eine Investition in das Blockchain-Unternehmen Electron bekannt.
Insbesondere die Energie-Plattform sowie der dezentralisierte Marktplatz von Electron sollen durch die Investition profitieren. Auch der Energiekonzern Ameren und der kanadische Softwarekonzern Opus One Solutions erforschen das Potenzial der Blockchain-Technologie. Ameren bedient aktuell 2,4 Millionen Kunden mit Elektrizität und 900.000 weitere Kunden mit Gas. Das Unternehmen möchte die Blockchain-Technologie für die Weiterentwicklung der Clean Energy Initiative nutzen.