Trezor stellt künftig eigene Siliziumchips her
Das Wichtigste in Kürze
- Eigene Chips für die Trezor Hardware Wallets soll mehr Sicherheit bringen
- Model T soll als Erstes die neuen Chips erhalten
- Trend zu mehr Eigenständigkeit im Krypto-Space wird zunehmend größer
Mehr Sicherheit durch eigene Chips
Trezor, ein führender Anbieter von Hardware-Wallets, hat angekündigt, seine eigenen Siliziumchips herzustellen.
Das Unternehmen hofft, durch die Herstellung eigener Chips die Sicherheit und Zuverlässigkeit seiner Produkte zu erhöhen und die Abhängigkeit von Drittanbietern zu verringern.
Hardware-Wallets sind eine Art von Kryptowährungs-Wallets, bei denen die privaten Schlüssel der Nutzer auf einem physischen Gerät wie einem USB-Stick gespeichert werden.
Dadurch sind sie weniger anfällig für Hackerangriffe und Diebstahl als Software-Wallets, die die privaten Schlüssel auf einem Computer oder Mobiltelefon speichern. Die Hardware-Wallets von Trezor gelten weithin als eine der sichersten auf dem Markt.
Dennoch sind auch Hardware-Wallets nicht völlig frei von Sicherheitsrisiken. Eine potenzielle Schwachstelle ist die Verwendung von Chips von Drittanbietern, die Schwachstellen enthalten können, die von Angreifern ausgenutzt werden können.
Durch die Herstellung eigener Chips hofft Trezor, dieses Risiko zu eliminieren und seine Produkte noch sicherer zu machen.
Silicon chip supply chain has been Trezored 🔒 to keep production and prices stable.https://t.co/05LT27swT8
— Trezor (@Trezor) February 27, 2023
Model T erhält neuen Chips als erstes
Nach Angaben des Unternehmens wurden die neuen Chips intern entwickelt und von einem vertrauenswürdigen Partner hergestellt.
Sie sollen in allen künftigen Produkten von Trezor eingesetzt werden, beginnend mit der nächsten Generation seines Flaggschiffs, der Wallet Model T.
Durch die Herstellung eigener Chips kann Trezor die Leistung seiner Produkte optimieren und die Produktionskosten senken.
Durch die Kontrolle aller Aspekte des Herstellungsprozesses kann das Unternehmen sicherstellen, dass seine Produkte von höchster Qualität sind und den Anforderungen seiner Kunden entsprechen.
Trend zu mehr Eigenständigkeit wird größer
Die Entscheidung von Trezor, seine eigenen Chips zu produzieren, ist Teil eines breiteren Trends in der Kryptowährungsbranche hin zu größerer Autarkie.
Mit zunehmender Reife und Etablierung der Branche suchen die Unternehmen nach Möglichkeiten, ihre Abhängigkeit von Drittanbietern zu verringern und die Sicherheit und Zuverlässigkeit ihrer Produkte zu erhöhen.
Ein Beispiel für diesen Trend ist das wachsende Interesse an Mining-Hardware. Mining ist der Prozess, bei dem neue Kryptowährungseinheiten erzeugt und Transaktionen verifiziert werden.
Es erfordert spezielle Hardware, die für diese Aufgabe optimiert ist. Daher entwickeln viele Mining-Anbieter nun ihre eigene Mining-Hardware, um ihre Abhängigkeit von Drittanbietern zu verringern.
Insgesamt ist die Entscheidung von Trezor, seine eigenen Chips zu produzieren, eine positive Entwicklung für die Kryptowährungsbranche.
Durch eine größere Kontrolle über den Herstellungsprozess können Unternehmen wie Trezor die Sicherheit und Zuverlässigkeit ihrer Produkte erhöhen und ihre Abhängigkeit von Drittanbietern verringern.
Dies wiederum wird dazu beitragen, das Vertrauen in das gesamte Kryptowährungsökosystem zu stärken.