Richter akzeptiert Schuldgeständnis von CZ
Das Wichtigste in Kürze
- US-Richter bestätigt Schuldeingeständnis von CZ in bahnbrechendem Fall.
- Debatte um CZs vorläufige Rückkehr zu seiner Familie, Gerichtsentscheidung steht noch aus.
Schuldbekenntnis von Binance-Gründer CZ wird anerkannt
Changpeng „CZ“ Zhao, Gründer von Binance, der weltweit größten Kryptowährungsbörse, hatte sich vor ca. 2 Wochen der Verletzung des Bankgeheimnisses schuldig bekannt.
Daraufhin folgte Zhaos Rücktritt als CEO und die Weitergabe des Zepters an Richard Teng als neuen CEO.
Bundesrichter Richard Jones vom US-Bezirksgericht für den westlichen Bezirk von Washington akzeptierte Zhaos Schuldbekenntnis am 7. Dezember 2023.
Darf CZ zu seiner Familie bis zum Prozess?
Zhao, der derzeit gegen Kaution auf freiem Fuß ist, steht vor dem Dilemma, vor seiner Verurteilung im Februar 2024 in die Vereinigten Arabischen Emirate zurückzukehren, wo seine Familie lebt.
Sein Anwaltsteam besteht darauf, dass keine Fluchtgefahr besteht und plädiert für seine vorübergehende Rückkehr.
Richter Jones hat jedoch bislang nicht über diesen Antrag entschieden und hält Zhao vorerst in den USA fest.
Dieser Fall markiert einen kritischen Punkt für die Kryptowährungsindustrie und zeigt, wie wichtig die Einhaltung von Vorschriften ist.
Binance muss eine saftige Strafe von 4,3 Milliarden US-Dollar zahlen und eine strenge Aufsicht einführen, einschließlich der Überwachung der Berichterstattung an die US-Behörden.
Die Kryptowelt verfolgt den Ausgang dieses Falls mit Spannung, insbesondere die Verurteilung von Zhao, die für den 23. Februar 2024 angesetzt ist.
Das Urteil wird wahrscheinlich die Zukunft der Krypto-Regulierung und die Verantwortung digitaler Börsen für die Aufrechterhaltung eines sicheren und gesetzeskonformen Umfelds beeinflussen.
Wem kann man noch trauen?
Der Fall Changpeng Zhao ist mittlerweile der zweite eines Kryptobörsen-CEOs, der unlautere Geschäftspraktiken an den Tag gelegt hat.
Zwar ist das Ausmaß weitaus geringer als jenes von FTX-Gründer Sam Bankman-Fried und der Veruntreuung von Kundengeldern inklusive Bankrott der Handelsplattform, dennoch trübt es das Vertrauen der Nutzer.
SBF wurde Ende Oktober nach vierwöchiger Verhandlung vom Geschworenengericht in allen Anklagepunkten schuldig erklärt.
Es sei an dieser Stelle erneut gemahnt, so wenig wie möglich digitale Assets auf den Handelsplattformen liegen zu haben und selbst die Verwahrung zu übernehmen.
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