Morgen 22. September geht das Vasil-Upgrade von Cardano live
Am morgigen 22. September 2022 wird das Vasil-Upgrade durch ein Hard-Fork der Cardano Blockchain umgesetzt. Damit sind bedeutende Leistungssteigerungen und Neuentwicklungen für Cardano endlich Realität.
Die Organisation hinter der dezentralen Blockchain-Plattform Cardano, Input Output (IOHK), hat noch einmal die Änderungen und Verbesserungen erläutert, die nach dem für morgen geplanten Vasil-Hard-Fork zu erwarten sind.
Die Entwicklerteams haben intensive Tests und Simulationen der Integrationsabläufe durchgeführt und hatten bereits in einem am 16. September veröffentlichten Beitrag erklärt, dass sie bereit sind und den reibungslosen Ablauf des Upgrades garantieren.
Neben den eigenen Entwicklern von IOHK waren an den Testläufen und Simulationen auch Entwickler von SPOs, DApp-Entwickler sowie einigen Krypto-Börsen beteiligt und eingebunden.
Es gibt mehrere Ökosystem-Stakeholder, die berücksichtigt werden müssen. Es war schon immer von größter Bedeutung, sicherzustellen, dass jedes Upgrade sicher und geschützt ist und dass die Nutzer im gesamten Cardano-Ökosystem vollständig bereit sind.
Das wird nach dem Vasil-Upgrade besser
Wenn am 22. September das Vasil-Upgrade auf der Protokollebene der Cardano-Blockchain eingesetzt wird, dann ist das Smart-Contracts-System auf die Plutus v2 Systemsprache umgestellt.
Dadurch wird die jetzt schon sehr leistungsstarke Smart-Contract-Plattform noch effizienter und schneller.
Das Upgrade ermöglicht die gemeinsame Nutzung von Daten in der gesamten Kette. Dadurch erhalten Entwickler den Zugriff auf Informationen, ohne dass UTXOs ausgegeben und neu erstellt werden müssen.
Mit dem Upgrade wird die Möglichkeit der Implementierung von Inline-Daten geschaffen. Benutzer können jetzt jede Datumsangabe sehen und nicht nur die, die zum abgeschlossenen Hash bereitgestellt wird.
Das Upgrade ermöglicht zudem die Erstellung von Referenzskripten. Dadurch können Entwickler auf ein Skript verweisen, ohne dies in jede Transaktion aufnehmen zu müssen, was die Transaktionsgrößen deutlich verringert.
Dies verbessert den Durchsatz der Transaktionen und steigert damit die Geschwindigkeit. Außerdem werden die Transaktionskosten reduziert, weil das Skript nur einmal bezahlt werden muss.
Nach dem Upgrade können Entwickler die Erlöser für alle Eingaben sehen und nicht mehr nur für diejenigen, die an das aktuell ausgeführte Skript übergeben werden. Dies erleichtert und beschleunigt die Entwicklungsarbeit.
Mit dem Upgrade wird das neue Plutus-Grundelement „SerialiseData“ eingeführt, welches den Speicherbedarf und die CPU-Kosten reduziert. Und gleichzeitig nochmals optimierte und generische Wege der Datenrealisierung ermöglicht.
Dies sind nur die wichtigsten Neuerungen und Verbesserungen, die durch das Vasil-Upgrade geschaffen werden, es gebe noch viel mehr zu beschreiben.
Aber um es auf den Punkt zu bringen, nach dem Vasil-Upgrade wird die Cardano-Blockchain-Plattform noch effizienter, schneller und kostengünstiger werden.
Vasil Update: This weekend, a joint @CardanoStiftung & IOG team successfully submitted an update proposal to the chain, setting the #Vasil upgrade in motion for 22nd September.
Thanks to all the technical community for their support over past months in getting us to here.🙌
1/3 pic.twitter.com/I1auhX5goH
— Input Output (@InputOutputHK) September 18, 2022
So geht es nach dem Vasil-Upgrade weiter
Alle Beteiligten gehen davon aus, dass das Vasil-Upgrade reibungslos am 22. September durch einen Hard-Fork auf der Protokollebene der Cardano Blockchain eingesetzt wird.
Danach wird am 24. September eine Vorproduktionsumgebung freigeschaltet. Dann werden alle neuen Plutus v2 Funktionen und die Kostenmodelle in der Vorproduktionsumgebung bereist sichtbar und nutzbar sein.
Und genau eine Epoche nach dem Vasil-Hardfork, am 27. September, werden alle Funktionen gemeinsam mit dem neuen Kostenmodell im Mainnet für die gesamte Cardano Community verfügbar sein.
Sicherheit und Korrektheit bestimmen die Cardano Entwicklung
Die gesamte Entwicklung der Cardano-Blockchain-Plattform verläuft sowohl methodisch korrekt als auch unter Einhaltung höchster Sicherheitsansprüche, in einer Reihe von klar definierten Phasen, von IOHK als „Epochen“ bezeichnet.
Die Maxime von Cardano und seinem Gründer Charles Hoskinson sind, zuerst eine Grundlage für Sicherheit und Korrektheit des Systems schaffen. Erst danach folgen Leistungsfähigkeit, Skalierbarkeit und Ausdrucksstärke.
Dies bezeichnet auch die föderierte Byron Ära und den Neustart von Byron, bei dem die gesamte Kernplattform neu aufgebaut wurde. Die Byron Ära endete mit dem Shelley-Upgrade im Sommer 2020.
Das Shelley-Upgrade machte aus der Cardano-Blockchain die damals am meisten dezentralisierte Proof-of-Stake-Plattform in der gesamten Krypto-Welt und lockte 3.000 aktive Stake-Pools an.
Dann folgte das Mary-Upgrade von 2021, mit der Einführung von NFTs und Multi-Asset-Fähigkeiten. Dies mündete in einer der lebendigsten NFT-Communities der Blockchainwelt, mit über 6 Millionen unterschiedlichen nativen Token.
Und im Herbst 2021 wurde das Alonzo-Upgrade implementiert, mit der Einführung der neuen Plutus-Skriptsprache für die Smart-Contracts wurde ein Ökosystem geschaffen, auf dem inzwischen weit mehr als 1.000 Projekte aufbauen.