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Zahlreiche Erfolgsberichte während der Blockchain Expo Europe

Auf der Blockchain Expo Europe 2022 in Amsterdam berichten zahlreiche Großkonzerne und Institutionen über erfolgreiche Einsätze der Blockchain-Technologie. Darunter Weltkonzerne wie Ernst & Young, Shell, Merck oder Johnson & Johnson.

Bereits vor der Covid-19-Pandemie hatten zahlreiche große und teilweise weltweit agierende Unternehmen aus verschiedenen Branchen der Mainstream-Ökonomie damit begonnen, Einsatzmöglichkeiten der Blockchain-Technologie in ihrem Geschäftsbereich einzusetzen.

Zwei Jahre ohne öffentliche Besuchermessen, mit sozialer Distanzierung, Home-Office und Video-Konferenzen deckten einen Schleier der Desinformation über viele Projekte. Jetzt ist es höchste Zeit, öffentlich über die gegangenen Schritte und deren Erfolge zu berichten.

Die Chance nutzen viele Akteure, auch außerhalb der eingefleischten Krypto- und Blockchain-Branche während der am 20. und 21. September in Amsterdam stattfindenden Blockchain Expo Europe 2022.

Big Player aus der Mainstream-Industrie berichten über Blockchain Erfolge

Internationale Big Player aus den Bereichen der Unternehmensberatung, des Gesundheitswesens, der Pharmaindustrie sowie aus dem Energie- und Versorgungssektor haben über funktionierende Lösungen und Projekte berichtet, die auf der Blockchain Technologie basieren.

Der Unternehmensberater EY (Ernst & Young)

Frederico De Poli, Leiter der globalen Entwicklung der OpsChain-Funktionalität bei Ernst & Young (EY), einem der führenden Unternehmen in der Unternehmensberatung, erläuterte, dass EY in den letzten drei Jahren über 100 Millionen US-Dollar für den Aufbau, der auf Blockchain-Technologie basierenden Produktlösungen investiert habe.

Das Unternehmen hat bereits einige Erfolge vorzuweisen. So wurden längst vollständig funktionierende Produkttools zur Förderung der Unternehmensakzeptanz und der Verbesserung des Datenschutzes entwickelt.

Und die Kunden werden bei der Einbindung von eigenen Geschäftsprozessen auf der Ethereum-Blockchain aktiv unterstützt.

Die zurzeit am weitesten fortgeschrittenen Tools bei EY, die auf der Blockchain-Technologie basieren, laufen unter den Bezeichnungen EY OpsChain und EY Blockchain Analyzer.

OpsChain-Produkte sind unsere Business-Produktsuite. Wir haben die Rückverfolgbarkeit, die unser am häufigsten verwendetes Werkzeug ist, und welches von mehreren Kunden in verschiedenen Branchen in der Produktion eingesetzt wird. Und wir haben einen Vertragsmanager (EY Blockchain Analyzer), der in einem ersten Versuch verwendet wird – es ist ein Tool, das uns hilft, digitale Verträge zwischen den Parteien abzuschließen.

Frederico De Poli

Leiter der globalen Entwicklung der OpsChain-Funktionalität bei Ernst & Young

Und dann gibt es bei EY auch noch den Public Finance Manager, der es staatlichen Stellen und ganzen Regierungen ermöglicht, die Ausgaben von Geldern zu verfolgen. Auch der EY Public Finance Manager nutzt dazu die Blockchain-Technologie.

Diese bisher bei EY erfolgreich eingesetzten, völlig unterschiedlichen Werkzeuge, die auf Grundlage der Blockchain Technologie entwickelt wurden, zeigt die breite Einsetzbarkeit der Blockchain Technologie, auch in der „alten“ Wirtschafts- und Finanzwelt.

Die Pharmakonzerne Merck und Johnson & Johnson

Der stellvertretende Direktor der Abteilung Blockchain for Pharma Supply Excellence (MSD) des Pharmariesen Merck, Alex Popa, hat sich ebenfalls auf der Bühne geäußert.

Er hat ein Pilotprojekt von Merck beschrieben, welches sich mit Problemen beschäftigt, die in den facettenreichen Gesundheitsnetzwerken auftreten. Hier an dem Beispiel der sehr problematischen Tatsache, dass auch Medikamente gefälscht werden.

Das stellt nicht nur ein finanzielles Ärgernis für die Pharmahersteller dar, sondern kann auch noch gefährlich und gesundheitsschädlich sein, im Extremfall sogar lebensbedrohlich.

Bestenfalls haben die gefälschten Medikamente kaum oder gar keine Wirkung, leider sind oft auch gesundheitsschädliche oder giftige Bestandteile enthalten.

In diesem Pilotprojekt wurden die Medikamente nach Fertigstellung in der Fabrik mit einer auf der Blockchain-Technologie basierenden Markierung versehen und über die Lieferkette nachverfolgt.

Zunächst erfolgte die Nachverfolgung nur bis nach Hongkong, sodass die Patienten die Echtheit und den Weg bis zur Fabrik zurückverfolgen konnten.

Johnson & Johnson über Datentransfer von Gesundheitsdaten

Für Johnson & Johnson sprach Jessica Lee, die Leiterin Blockchain der Tochterfirma Janssen Commercial North America. Sie referierte über die Möglichkeiten, die die Blockchain-Technologie für den Datentransfer von Patienten- und Gesundheitsdaten in einem modernen Gesundheitssystem bieten.

So können alle relevanten Daten des Patienten zum Gesundheitszustand, sämtlicher verschriebener Medikamente und aller medizinischen Eingriffe schnell und sicher über weite Strecken übermittelt werden, und dies auch parallel zu verschiedenen Empfängern und auch hin und zurück.

Dies spart Zeit, Kosten, ermöglicht eine schnelle und bessere Anamnese und kann unnötige Doppeluntersuchungen vermeiden. Gleichzeitig können Fehldiagnosen verhindert werden, die dadurch entstehen, dass der Patient nicht über alle Untersuchungen und Medikamenteneinnahmen berichtet.

Der Energiekonzern Shell

Auch der Energieriese Shell beschäftigt sich mit den Einsatzmöglichkeiten, die durch die Blockchain-Technologie entstehen können. Die für die Blockchain Entwicklungen zuständige Leiterin bei Shell ist Sabine Brink, die ebenfalls zu den Referentinnen gehörte.

Auch sie berichtete über die bereits umgesetzten Blockchain-Projekte bei Shell, die sich unter anderem auch auf den Bereich der Energietransparenz beziehen.

Shell arbeitet zurzeit an mehreren Projekten, die auf der Blockchain-Technologie basieren.

Energie wird verteilt und dezentralisiert, und es ist schwer vorstellbar, dass sie zentral orchestriert wird. Es gibt keine andere Möglichkeit, dies auf globaler Ebene zu erreichen, und Blockchain spielt dabei eine große Rolle.

Sabine Brink

Blockchain Lead bei Shell

Ein wichtiges Highlight ihres Vortrages beschäftigte sich mit der Arbeit von Shell zur Unterstützung von Avelia.

Das ist eine Firma, die sich auch mit der nachhaltigen Rückverfolgung von Flugbenzin beschäftigt, und dazu die Blockchain-Technologie nutzt. Ziel von Avelia ist es, den Flugverkehr zu dekarbonisieren.

Aus den zitierten Papieren von Avelia geht hervor, dass nahezu 90 % der Emissionen im Flugverkehr auf Geschäftsreisen zurückzuführen sind.

Um dies nachhaltig zu verändern, betreibt Avelia den Service für Firmenflieger und Fluggesellschaften an den verschiedenen Flughäfen die Lieferung von nachhaltigem Flugbenzin zu bestellen.

Fazit zur Situation der Blockchain Technologie

Sowohl diese beschriebenen als auch viele weitere Vorträge und Gespräche unter den Besuchern der Blockchain Expo Europe 2022 in Amsterdam verdeutlichen, dass die Entwicklungen in der Blockchain-Welt weiter auf Hochtouren laufen und von einem Flop keineswegs gesprochen werden kann.

Auch wenn die aktuelle Krise bei den Kursen der Krypto– und Blockchain-Firmen zurzeit ein düsteres Bild zeichnen, so ist die Branche weiter am Leben.

Es werden weiterhin viele Gelder und noch mehr Entwicklungsarbeit in neue Projekte und Anwendungsmöglichkeiten gesteckt.

Die Krypto- und Blockchain-Welt ist viel mehr als eine Geldanlage oder ein Renditeversprechen.

Es ist in vielen Bereichen die Zukunft der digitalen Entwicklung, die auf die eine oder andere Art jeden Menschen eines Tages begegnen wird, wenn nicht sogar schon passiert.

Autor

Als ausgebildeter Finanzberater und Reisekaufmann sowie Hobby-Journalist, mit zahlreichen Veröffentlichungen in verschiedenen Zeitungen, bin ich heute als Autor für touristische Beiträge und Reiseführer genauso zu Hause, wie in der Finanzwelt. Das Thema Kryptowährung fasziniert mich schon seit Jahren und ich habe bereits unzählige Artikel geschrieben, die auf verschiedenen Kryptoportalen und in etlichen Magazinen veröffentlicht wurden.

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