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Kraken CEO Jesse Powell tritt zurück

Der Gründer und größte Anteilseigner der US-amerikanischen Krypto-Börse Kraken, Jesse Powell, tritt von seinem Posten als CEO zurück, bleibt jedoch Vorstandesvorsitzender. Sein Nachfolger soll der bisherige COO, Dave Ripley, werden.

Seit Jesse Powell im Jahr 2011 die Krypto-Börse Kraken gegründet hat, bestimmte er die Geschicke der Firma als CEO, Hauptanteilsinhaber und Vorstandsvorsitzender.

In dem Jahrzehnt unter Powells Leitung ist Kraken zu einer der größten und wichtigsten Krypto-Börsen aufgestiegen.

Für die Nachfolge von Jesse Powell wurde jetzt der aktuelle COO, Dave Ripley, bekannt gegeben. Ripley ist dabei keineswegs von Anbeginn die erste Wahl gewesen.

Powell hatte bereits vor über einem Jahr angekündigt, als CEO zurücktreten zu wollen, seitdem wurde nach einem passenden Nachfolger gesucht. Da die Suche bis jetzt erfolglos blieb, hat man sich aktuell für Ripley entschieden.

Der Führungswechsel wird jedoch erst dann vollzogen, wenn wiederum für Ripley ein geeigneter Nachfolger in der Position als COO bei Kraken gefunden wurde.

Daves bewährte Führung und Erfahrung geben mir großes Vertrauen, dass er der ideale Nachfolger und die beste Person ist, um Kraken durch die nächste Ära des Wachstums zu führen. Ich freue mich darauf, mehr Zeit mit den Produkten des Unternehmens, der Benutzererfahrung und der breiteren Interessenvertretung der Branche zu verbringen.

Jesse Powell

CEO von Kraken

Der Führungsstil von Powell ist als zielorientiert und mit aller Konzentration auf die Weiterentwicklung der Firma bedacht, zu beschreiben.

So hatten im Juni 2022 einige Mitarbeiter eine Diskussion begonnen, in der sie auf kleinere Missstände in der Firma aufmerksam machen wollten.

Powell hatte erwidert, dass sich jeder Mitarbeiter auf die Mission von Kraken konzentrieren solle, und dass unzufriedene Mitarbeiter jederzeit die Wahl hätten, das Unternehmen zu verlassen.

Führungswechsel in der Krypto-Branche

Powell ist nicht der erste Kapitän in der jungen Krypto-Branche, der in diesem Jahr die Brücke verlässt, und das Kommando an andere übergibt. So beispielsweise Michael Moro vom Krypto-Broker Genesis oder Michael Saylor von MicroStrategy.

Allem gemeinsam ist auch, dass sie nicht völlig aus dem jeweiligen Unternehmen verschwinden, sondern als Vorstandsvorsitzende oder Berater weiterhin an den Entwicklungen der Firmen teilhaben.

Seit wir 2013 den ersten OTC-Bitcoin-Trading Desk eingeführt haben, kommen anspruchsvolle Investoren zu Genesis, um Liquiditäts-, Kredit- und Verwahrungsdienste für ihre digitalen Vermögenswerte anzubieten. Es war mir eine Ehre, Genesis fast ein Jahrzehnt lang zu leiten, und ich freue mich darauf, die nächste Wachstumsphase des Unternehmens zu unterstützen.

Michael Moro

CEO von Genesis

Auch bei Genesis übernahm der damalige COO, Derar Islam, den Posten als CEO. Und auch dort war Islam nicht erste Wahl, er übernahm den CEO-Posten zunächst interimsweise, bis ein geeigneter Kandidat für den Chefposten gefunden wird. Das ist bis heute noch nicht der Fall.

Die Entwicklung von Kraken unter Powell

Jesse Powell besuchte im Jahr 2011 den damals weltweit größten und wichtigsten Handelsplatz für Bitcoins, die Firma Mt. Gox.

Zu dieser Zeit hatte die Börse mit einem Sicherheitsleck zu kämpfen, durch welches kurz zuvor Hacker eindringen und Bitcoins in großer Anzahl von der Plattform stehlen konnten.

Powell erkannte damals zwei entschiedene Dinge, zum einen, dass Mt. Gox diesen Vorfall eventuell nicht überleben wird und zum anderen, dass im Aufbau einer Handelsbörse für den Bitcoin ein gewinnbringendes Geschäft möglich ist.

Noch im selben Jahr 2011 gründete Powell die Krypto-Börse Kraken, die im Jahr 2013 erstmals mit dem Handel begann.

Zum Start hatte Kraken sich auf den Handel mit Bitcoin, Litecoin und dem Euro beschränkt. Später kamen weitere Krypto- und FIAT-Währungen hinzu.

Als im Februar 2014 Mt. Gox Insolvenz anmelden musste, stand Powell zur Stelle und nahm Kontakt mit dem Insolvenzverwalter auf.

Powell bot seine Hilfe bei der Suche nach den geraubten Bitcoins an, und der Insolvenzverwalter glaubte daran, dass Powell und seine Firma Kraken dabei helfen könnten.

Unter anderem, weil Powell glaubhaft versicherte, dass das System von Kraken so sicher ist, dass es noch keinem Hacker gelungen sei, einen Angriff erfolgreich durchzuführen.

Im November 2014 hatte dann der Insolvenzverwalter Nobuaki Kobayashi offiziell bekannt gegeben, dass die Firma Kraken ausgewählt wurde, um bei der Untersuchung des Bitcoin-Raubes und der Rückholung der Gelder zu helfen.

Dies war die Starthilfe für Kraken und der Beginn einer großen Erfolgsgeschichte, die hoffentlich mit dem Führungswechsel keinen Einbruch erleben wird.

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Autor

Als ausgebildeter Finanzberater und Reisekaufmann sowie Hobby-Journalist, mit zahlreichen Veröffentlichungen in verschiedenen Zeitungen, bin ich heute als Autor für touristische Beiträge und Reiseführer genauso zu Hause, wie in der Finanzwelt. Das Thema Kryptowährung fasziniert mich schon seit Jahren und ich habe bereits unzählige Artikel geschrieben, die auf verschiedenen Kryptoportalen und in etlichen Magazinen veröffentlicht wurden.

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