Meta Platforms entwickelt eigene Übersetzer-KI fürs Metaverse

Mark Zuckerberg ist der Geschäftsführer der Meta Platforms – ein Unternehmen, dass das gewünschte Kundenwachstum zuletzt verfehlte.

Daher ist nun die Zeit zur Veränderung gekommen, sagt Zuckerberg. Eine der Neuerungen ist eine Übersetzer-KI, die im künftigen Metaverse von Facebook unerwartete Möglichkeiten bringen soll.

Facebook verwandelt sich ins Metaverse

Zuerst muss man verstehen, welche Pläne die Firma Meta Platforms verfolgt, die zuvor als Facebook firmierte. Das größte Unternehmen des Konglomerates ist das soziale Netzwerk Facebook.

2014 erwarb Facebook das Unternehmen Oculus für zwei Milliarden US-Dollar, das VR-Brillen herstellt.

Diese Brillen bieten dem Nutzer ein immersives Erlebnis in einer virtuellen Welt. Facebook und allen voran Mark Zuckerberg sahen in dieser Technologie zukunftsträchtige Möglichkeiten.

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Lange Zeit war es jedoch ziemlich still um Oculus. Die Verbreitung der VR-Brillen schritt nicht so weit voran, wie man erwartet hatte. So kam die Frage auf, wie Facebook mit dem erworbenen Unternehmen weiterhin verfährt.

2021 war es dann schließlich so weit und die Thematik wurde wieder aufgegriffen. Damals bekam das Thema Metaversum durch Decentraland und The Sandbox Aufwind.

Die beiden aufstrebenden Videospiele vermarkten sich als Metaverse – eine Art digitale Paralleluniversum, das viel mehr Möglichkeiten gibt als bisherige Videospiele und dabei noch viel immersiver ist.

Eine Idee, die offenbar auch Facebook begeisterte und als zündender Funke für eine grundlegende Veränderung fungierte.

So will Facebook das Metaverse erobern

Das Metaverse soll eine viel größere soziale Komponente haben als andere Videospiele. Eine besondere Immersion soll durch die VR-Technologie möglich sein.

Facebook bemerkte, dass es für das Metaverse als soziales Netzwerk mit einem VR-Tochterunternehmen prädestiniert ist und schloss sich dem Trend an.

Schnell erfolgte die Umbenennung des Mutterkonzerns zu Meta Platforms. Langfristig soll Facebook reformiert und zu einem Metaverse werden.

Doch die Pläne gehen noch weiter. In einer neuen Pressemitteilung stellt Meta dar, welche Besonderheiten das Metaverse außerdem noch haben soll.

Meta AI entwickelt eigenen Übersetzer

Ziel des Metaverse ist es, Menschen auf eine besondere Weise miteinander zu verbinden. Doch die Welt ist voll von verschiedenen Sprachen.

Oft mangelt es an gegenseitigem Sprachverständnis, sodass eine klare Kommunikation nur mit einer geringen Auswahl der gesamten Erdbevölkerung möglich ist.

Karte, die die Top 10 Länder mit den meisten gesprochenen Sprachen zeigt
Eine Auswahl der Sprachen der Erde. Quelle: Facebook.com

Im Metaversum von Meta Platforms soll es für diesen Schwachpunkt keinen Raum mehr geben. Damit sich die verschiedensten Menschen dort unterhalten können, entwickelt Meta aktuell den Universal Speech Translator (universeller Sprachübersetzer).

Durch die Implementierung im Metaverse ist es möglich, dass Personen miteinander kommunizieren, ohne dass sie die Sprache des Gegenübers sprechen.

Jede Person verwendet dabei einfach eine selbst gewählte Sprache – vornehmlich die eigene Muttersprache.

Das Gesprochene empfängt der Gesprächspartner dann wiederum in seiner eigenen Muttersprache. Der Übersetzer funktioniert in Echtzeit und soll alle Sprachen der Welt beherrschen.

Dies wird besonders wichtig sein, wenn die Menschen beginnen, sich durch virtuelle Welten zu teleportieren und Dinge mit Menschen aus anderen Ländern erleben. Jetzt haben wir die Chance, das Internet zu verbessern und einen neuen Standard zu setzen, bei dem wir alle miteinander kommunizieren können, egal welche Sprache wir sprechen oder woher wir kommen. Und wenn wir das richtig machen, ist dies nur ein Beispiel dafür, wie KI helfen kann, Menschen auf globaler Ebene zusammenzubringen.

Sagt Mark Zuckerberg. Der Übersetzer benötigt natürlich auch eine Grundlage. Die Arbeit dafür ist bereits gestartet.

Meta entwickelt Übersetzer-KI No Language Left Behind

Damit der Übersetzer den Effekt hat, der von ihm erwartet wird, soll im Hintergrund eine künstliche Intelligenz agieren, die vorher alle Sprachen der Erde erlernt. Diese KI trägt den Namen „No Language Left Behind“.

No Language Left Behind soll darüber hinaus auch außerhalb des Metaverse eine Verwendung finden.

Einerseits soll die Übersetzung von Sprachen besser funktionieren als bisher, andererseits soll die Übersetzung für kleinere Sprachen deutlich ausgeweitet werden.

Über 124.000 Personen schreiben auf Englisch für Wikipedia. Nur 1.160 Personen schreiben in Hindi für die Plattform
Über 124.000 Personen schreiben auf Englisch für Wikipedia. Nur 1.160 Personen schreiben in Hindi für die Plattform. Quelle: facebook.com

Laut Meta müssen mehrere Milliarden Menschen immer noch ohne Programme in ihrer eigenen Muttersprache auskommen. Dadurch entsteht ein Informationsungleichgewicht – so Meta.

No Language Left Behind will also nicht nur den persönlichen Umgang miteinander vereinfachen, sondern auch große Teile des Internets für neue Zielgruppen zugänglich machen, die bisher hinter einer Sprachbarriere verborgen blieben.

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Lennard ist ein überzeugter Krypto-Enthusiast. Als Freund der Selbstbestimmung begreift er Kryptowährungen als hohes Gut. Seine Begeisterung gilt vor allem den vertraulichen Kryptos.

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