Metaversum – Warum aus Facebook Meta wird!

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Was ist das Metaversum? Definition Metaversum

In Filmen haben wir es schon häufig gesehen: das Metaversum. Sicherlich ist Matrix in Erinnerung geblieben oder Avatar aus dem Jahr 2009.

Immer wieder greifen Kinofilme das Thema der virtuellen Welt auf und geben uns dort einen Einblick in die Ideen und Vorstellungen der Regisseure für einen virtuellen 3D-Raum, in dem sich echte Menschen digital begegnen können.

Das Metaversum, englisch Metaverse, soll das Internet, wie wir es bisher kennen, revolutionieren und die führenden Digitalkonzerne dieser Welt arbeiten intensiv an seiner Entwicklung.

Es geht schließlich um viel Geld und Macht, denn ein virtueller, dreidimensionaler Raum in Echtzeit, und genau das ist das Metaversum, bietet Welten und Simulationen mit Identitäten, Objekten, Geschichten, Rechten und Zahlungsmöglichkeiten.

Im Metaversum existiert eine eigene Gesellschaft, gepaart mit Regeln und Normen. Es ist eine Weiterentwicklung des mobilen Internets und Blockchain sowie VR und 5G machen das Metaversum bald möglich.

Bisher sind es vor allem Kinofilme, Computerspiele und Visionen von führenden Unternehmern, allen voran wohl Mark Zuckerberg. Der will das Rad nicht neu erfinden, aber der Erste am Markt sein, der aus seinem sozialen Netzwerk ein Metaversum macht und damit die Marktmacht innehätte.

Wenn dreidimensionale Avatare aufeinandertreffen und Comic-artige Spiele spielen, dann wird das ganze zu einem surrealen Event. Mit echtem Geld oder digitalen Kryptowährungen soll man dann virtuelle Objekte oder spezielle Berechtigungen kaufen können.

Diese sind günstiger als die realen Gegenstücke und regen den Sammeltrieb der Menschen an. Ihren Wunsch, etwas Einzigartiges zu besitzen, kennen wir bereits aus dem NFT-Hype, wo Käufer aberwitzige Summen für digitale Bilder oder den ersten Tweet von Jack Dorsey ausgaben.

Im Metaversum gibt es Konzerte, Talkshows, Streamings, Live-Veranstaltungen, Sportevents und Ausstellungen. Man kann hier unglaubliche Erfahrungen machen, die es in der physischen Welt nie geben könnte. Gleichzeitig schwebt wie ein Damoklesschwert die Gier nach Umsatz über den Köpfen der Avatare.

Denn natürlich wird uns dieser schöne virtuelle Raum nicht ganz ohne Gedanken an ein Multi-Million-Ökosystem zur Verfügung gestellt werden.

Zusammengefasst könnten man auch sagen, das Metaversum ist die Flucht in eine bessere Welt. Weg von der Realität, aber mit ein paar guten Eigenschaften aus ebendieser.

Ergänzt wird dort unser menschliches Dasein durch einen fantasievollen Avatar, der uns erlaubt, so auszusehen, wie wir wollen. Durch die Potenziale der Blockchain gibt es fast keine Grenzen mehr und wir können im Metaversum alle Währungen, Daten und Wertgegenstände nutzen und handeln.

Das Metaversum: schöne virtuelle Welt, in der alle nur unser Bestes wollen: Unser Geld?!

Was hat Facebook mit dem Metaversum zu tun?

Mark Zuckerberg hatte in einem Interview angekündigt, ein Team aus Experten zu gründen, in dem sich alle Mitglieder mit der Entwicklung eines Metaversums beschäftigen.

Die ganz eigene Version des Metaversums will Facebook dafür erstellen und hat vielleicht auch deshalb schon 2014 den VR-Brillenentwickler Oculus für 2 Milliarden US-Dollar gekauft. Auch im Metaversum geht es um das Generieren von Daten, und zwar wertvollen Daten.

Der Mensch verbringt immer mehr Zeit in der digitalen Welt und natürlich will Facebook nicht die Hoheit über die Daten seiner Mitglieder verlieren oder mit Konkurrenten teilen.

Virtuelle Räume mit Avataren, Shops und Gegenständen sind ideale Spielwiesen für Unternehmen wie Facebook.

Sicherlich plant die Plattform auch den Einstieg in NFT, was nicht verwunderlich wäre, denn im Metaversum der Zukunft kann jedes Objekt und jeder Wert digitalisiert werden, und zwar mithilfe der NFT.

Dafür will Facebook in den nächsten Jahren 10.000 neue Jobs in Europa entstehen lassen, vorrangig für Ingenieure und deren Arbeit am Metaversum.

In der bereits existierenden Reality Labs Division sind schon 1/5 der Mitarbeiter von Facebook beschäftigt, rund 10.000 Personen also. Vor vier Jahren arbeiteten dort aber gerade mal 1.000 Mitarbeiter.

Eine Kombination aus AR und VR soll es zunächst werden, so jedenfalls die früheren Hinweise von Mark Zuckerberg, als er erste Andeutungen einer neuen Computing-Plattform machte.

Im Bereich der VR- und AR-Brillen ist die Konkurrenz natürlich auch nicht am Schlafen, so geht es hier ganz einfach um Marktanteile gegenüber Microsoft und Apple, die sich Facebook rechtzeitig sichern will.

Cleverer Schachzug, neue Kundenkonten bei Oculus zwangsweise an ein Facebook-Account zu binden. Nur, wer also bei Facebook registriert ist, kann Oculus nutzen.

Der Grund scheint zunächst logisch, denn nur so lassen sich für die virtuellen Spiele, die bisher am meisten genutzte Anwendung in einem virtuellen Raum, neue Freunde finden.

Allerdings hat diese Vorgabe für deutsche Kunden die Folge gehabt, dass keine VR-Headsets in Deutschland verkauft werden dürfen, und zwar aus rechtlichen Gründen und Ermittlungen des Bundeskartellamtes gegen Oculus.

Und so unterlag das Amt erst 2019 vor Gericht gegen Facebook, was deren Position sicherlich stärken dürfte.

Aus Facebook wird Meta

Mark Zuckerberg macht Ernst! Er hatte es erst vor ein paar Tagen angekündigt und nun gab er offiziell den Namen des neuen Unternehmens bekannt, das über Facebook und Instagram stehen wird: Meta!

Facebook Meta
Quelle: www.blog.wdr.de

 

Die neue Dachmarke sagt klar die Richtung an, die das Milliarden-Unternehmen in den nächsten Jahren gehen will. Und die Zeichen stehen auf Expansion, denn offenbar hat Mark Zuckerberg noch zu viel Freizeit.

Und raten Sie mal, womit wir im neuen Metaversum von Facebook zahlen werden? Natürlich mit dem hauseigenen Digitalgeld Diem.

Man spürt, dass man sich im Theater befindet, im selben Raum wie die Erzählung, aber auch, dass man diese Erfahrung mit anderen Menschen im Publikum teilt. Auch ist jede Aufführung ein bisschen anders und vielleicht wird man sogar auf die Bühne geholt.

Dan Moller

Creative Strategist und AR-Spezialist bei Facebook

Seit wann gibt es das Metaversum?

Der Ausdruck Metaversum wurde Anfang der 1990er-Jahre vom Science-Fiction-Autor Neal Stephenson begründet. In seinem Roman „Snow Crash“ kam das Metaversum zum ersten Mal vor und war genau wie heute auch eine Cyberwelt.

Der kollektive Raum ist derzeit aber genauso wie damals mehr Traum als Wirklichkeit. Es wird also nicht gleich Morgen zur Vorstellung eines Metaversum kommen.

Aber ja, hier muss ein deutliches „Aber“ aufploppen: Der Autor hätte damals auch das Internet und Facebook für blanken Wahnsinn gehalten und sich wohl nie vorstellen können, dass schon heute etwa 30 Millionen Menschen täglich die zu Amazon gehörende Plattform Twitch nutzen.

Es geht um die Einbindung der Sinne.

Sina Mostafawy

Professor für Computergrafik und -animation an der Hochschule Düsseldorf

Wer braucht eine virtuelle Umgebung?

Wenn alle Systeme so aufeinander abgestimmt sind, dass eine nahtlose Umgebung entsteht, dann ist der Vergleich mit der realen Welt unter Umständen schwer.

Die soziale Akzeptanz dieser Technologie sieht auch Mark Zuckerberg derzeit noch als Herausforderung an. Und auch die Größe der derzeitigen Headsets macht Vorstellungen schwer, wir laufen damit demnächst stundenlang herum.

Es bedarf also miniaturisierter Gestelle, vielleicht so, als wären es etwas dickere Brillen.

Content Creator werden zu Schlüsselfiguren in der Entwicklung und lassen die Welten entstehen, die Millionen von Menschen in ihren Bann ziehen sollen.

Auch Epic will Metaversum entwickeln

Hier braucht es mehr als nur ein Bild. Das hat das Fortnite-Studio Epic Games schon längst verstanden, denn auch hier kam die Ankündigung zur Entwicklung eines eigenen Metaverse-Projektes.

Der Spieleentwickler ist zwar aus den Apple und Google Stores verbannt, aber mehr als 350 Millionen aktive Nutzer sorgen für den anhaltenden Erfolg des Battle-Royal-Spiels.

Gaming und Metaverse scheinen irgendwie zusammenzuhängen. Vor allem jüngere Nutzer sind die Zielgruppe von digitalen Ebenen, in denen angesagte Marken und berühmte Persönlichkeiten vorkommen.

Die Spiele werden zu Social-Media-Plattformen, und der Nutzer agiert immer crossmedialer. Virtuelle Kinos, Konzerte oder exklusive Filmszenen gibt es obendrauf. Alles, was der Nutzer tun muss, ist dort Zeit zu verbringen.

Metaverse-Geschäftsmodelle würden dafür jedoch Interoperabilität benötigen, oder jeder Großkonzern entwickelt sein eigenes Metaversum.

In dem schon 1945 von Vannevar Bush beschriebenen „Memex“ ging es um ein einzelnes Gerät, das alle Bücher, Aufzeichnungen und Mitteilungen speicherte und sie mechanisch durch Assoziation miteinander verbindet.

Zwei Jahrzehnte später wurde der Begriff „Hypertext“ geprägt, und weitere zwei Jahrzehnte später entstand das World Wide Web. Unbegrenzte Inhalte, Wiedergabe auf Abruf, Interaktivität, dynamische und personalisierte Werbung – wer braucht das Metaversum wirklich?

Ein digitaler Cyberspace lässt die Realität mit AR und VR verschmelzen, das gab es schon vor der Gründung von Facebook. Und wer hätte damals gedacht, dass wir mal Facebook benötigen?

Ja, wir brauchen es, denn wir leben in einem Zeitalter, in dem sich reale Freundestreffen, Dates und Geschäftsmeetings in den digitalen Raum verlagern. Wir knüpfen Freundschaften auf Plattformen, legen uns mehrere Identitäten an und verbringen ausgesprochen viel Zeit in der von uns genutzten Parallelwelt.

Was kann das Metaversum?

Ein firmenunabhängiges Metaversum wäre zu begrüßen, doch der Vorstoß von Mark Zuckerberg zeigt schon, dass es ein Wettrennen geben wird und wir als Nutzer uns wohl mit mehreren virtuellen Räumen beschäftigen müssen.

Daten über die verschiedenen Anbieter zu transferieren wird dann vorerst nicht möglich sein, bis zur vollständigen Interoperabilität dürften noch Jahre vergehen und die gibt es auch nur, wenn die verschiedenen Firmen entsprechend zusammenarbeiten.

Die Zukunft des Internets ist geprägt von Netzwerken, die ineinander verschmelzen, und von Plattformen mit multifunktionalen Angeboten.

Sicherlich werden wir in den nächsten Jahren eine hohe Wettbewerbsdynamik sehen, die aber gleichzeitig Treiber für Innovationen und Technologien sein kann.

Medien und Technologien werden mit dem Vertrieb eine Einheit, in dem die vollständige Vision des Metaversum lebt.

Für viele Technologiegiganten ist das Metaversum das neue Makroziel geworden. Technologien wie diese werden unsere Vorstellungen von virtuellen Räumen Realität werden lassen und unsere Zukunft in einer Verknüpfung aus physischer und digitaler Welt prägen.

Immersive Realität für Konsumenten

Passive Konsumenten waren gestern. Heute werden sie zu aktiven Teilnehmern in digitalen Landschaften und das Metaversum wird die gesamte Marketing-Branche durcheinanderwirbeln.

Es sind dann Creator, sogenannte Content Creator, die enormen Einfluss auf Konsumenten haben werden.

Wir kennen sie bereits als Influencer, doch im Metaversum gibt es für jedes individuelle Erlebnis einen passenden virtuellen Raum. Die unabhängigen Creator machen diesen virtuellen Raum attraktiv und kreieren dort eigene Erlebnisse, die sie mit tausenden von Menschen teilen können.

In der Tech-Branche greift der Begriff Immersion und immersive Realität um sich. Dabei geht es um die Vision einer übergeordneten, virtuellen Realität, und zwar dem Metaversum.

Das digitale Schlaraffenland wird uns viel Zeit kosten, denn in ihm werden wir einen Großteil unseres Lebens verbringen. So zumindest die Befürworter der aktuellen Entwicklungen.

Man sieht die Inhalte nicht nur, wie es derzeit im Internet der Fall ist, sondern steckt eben mitten in ihnen. Die körperliche Erfahrung ist also einer der wesentlichen Unterschiede zwischen dem Internet und dem Metaversum, das Internet Plus, wenn man so will.

Immersion beschreibt die Erweiterung der Realität, wenn Menschen in ihrer virtuellen Umgebung versinken und mitunter sogar vergessen, dass es auch eine aktuelle, physische Realität dahinter gibt.

Virtual Reality ebnet schon seit mehreren Jahren den Weg für die Technologie, bei der der Mechanismus der menschlichen Wahrnehmung möglichst detailgetreu in einer virtuellen Realität als Illusion glaubhaft abgebildet wird.

Es geht dabei aber nicht nur um den Spaß, sondern auch um das Lernen, den Beruf, Kultur oder Konsum. Das Metaversum ist genau deshalb so verlockend, weil unterschiedlichste Ebenen der digitalen und physischen Gegenwart im virtuellen Raum vereint sind.

Was sind Metaversum Karten?

Wer sich bei Google auf die Suche nach Metaversum macht, wird auch über Ergebnisse von Metaversum Karten stolpern. Die haben wir uns bei der Recherche ebenfalls mal näher angesehen.

Es sind YGO Karten, genauer gesagt Spielkarten. Die Spielkarte mit der Bezeichnung Metaversum stammt aus dem Speed Duel: Battle City Box, was eine Erweiterung des Spiels Yu-Gi-Oh ist.

Metaversum Sammelkarte
Quelle: www.cartajouer.com

Das Sammelkartenspiel des japanischen Unternehmens Konami wurde 1999 in Japan veröffentlicht und wird zu unterschiedlichen Preisen im Internet angeboten.

Die Sammelkarten mit dem Titel Metaversum stehen durch die Namensgebung natürlich derzeit verstärkt im Fokus von Suchanfragen. Sie haben jedoch keinen direkten Bezug zur Entwicklung eines virtuellen Raums.

Schafft das Metaversum das Internet ab?

Die Visionen von Science-Fiction-Autoren werden vielleicht in der Form niemals erreicht werden können, doch das Metaversum wird als Computerplattform oder als Inhaltsmedium ganz sicher Billionen US-Dollar an Wert produzieren.

Es ist eine der Schlüsselkomponenten für physische Plattformen zum nächsten Leben, den virtuellen Welten. Während das Internet keinen Besitzer hat, wird das Metaversum wahrscheinlich den 10 wertvollsten Unternehmen der Welt gehören.

Und genau diesen eben immense wirtschaftliche Vorteile bringen. Neue Produkte und Dienstleistungen werden entstehen, von der Zahlungsabwicklung und Identitätsprüfung über die Personalsuche, die Werbung oder die Content Creator bis hin zur Datensicherheit.

Das Metaversum verändert die Art und Weise, wie wir moderne Ressourcen nutzen und Unternehmen diese zu monetarisieren wissen.

Das Internet wird nicht verschwinden, denn derzeit existiert keine Technologie, in der Hunderte, geschweige denn Millionen von Menschen gleichzeitig gemeinsam an einer synchronen Erfahrung teilnehmen können.

Es gibt zwar bereits massentaugliche Events und Konzerte, bei denen Millionen von Teilnehmern digital angeschlossen waren, jedoch nicht in einem einzigen virtuellen Raum, sondern jeder für sich in seiner Umgebung.

Wir haben schlichtweg derzeit keine Infrastruktur für das Metaverse. Und auch wenn das Internet nie für diese oder eine ähnliche Erfahrung wie im Metaversum entwickelt wurde, so benötigen wir natürlich das Internet auch in Zukunft, um Dateien von einem auf den anderen Computer zu übertragen.

Das Metaversum braucht aber Bedingungen für eine dauerhafte Kommunikation in präziser Echtzeit von unzähligen Teilnehmern. Auch wenn bereits erste Schritte in diese Richtung erkennbar sind.

So wie beispielsweise bei Battle-Royale, also Computerspielen, bei dem sich eine vorher festgelegte maximale Anzahl an Spielern online in einem abgegrenzten Spielbereich agiert. Dieser wird im Laufe des Spiels immer kleiner, bis am Ende nur ein einziger Spieler überleben wird.

Zu den drei umsatzstärksten Spielen gehören laut Wikipedia Fortnite, PlayerUnknown’s Battlegrounds und Call of Duty: Black Ops 4.

Doch es gibt technische Hürden, die den Spielern nicht bewusst sind. Enorme Rechenleistung und das Shading, also Aufteilen der Spielwelten über verschiedene Server, und das Problem, dass mit zunehmender Anzahl Spieler das Spiel schlichtweg langsamer wird.

Hier kommt das Internet an seine Grenzen und es war daher nur eine Frage der Zeit, bis das Metaversum entwickelt würde.

Nur ein Metaversum Unternehmen?

Es sieht zwar für den Laien so aus, als würden die Unternehmen im Einzelkampf um die Vorherrschaft des zukünftigen Metaversum ringen.

Doch die Wahrheit ist, dass es nicht ein Unternehmen sein wird, was die Entwicklung einleitet, sondern verschiedene Impulse und Ergebnisse zusammenkommen.

Natürlich stehen die VR-Brillen im Fokus und gelten als Eintrittstor in die schöne neue Welt. Hier steht beispielsweise Snapchat ausgezeichnet da, denn das Unternehmen hat eine starke engagierte Community und hat sich selbst ein gutes Wissen um Kameras, Brillen und digitale Avatare aufgebaut.

Es könnte also eine Schlüsselrolle im Metaversum spielen, aber am Ende wird das Metaverse nicht von einem Unternehmen angeführt, sondern gemeinsam von mehreren aufgebaut und entwickelt werden.

Es ist höchstwahrscheinlich so, dass das Metaverse in Wahrheit aus einem Netzwerk verschiedener Plattformen, Objekte und Technologien hervorgeht und die Anbieter, wenn auch nicht ganz freiwillig, zusammenarbeiten müssen.

Interoperabilität ist eine der wesentlichen Voraussetzungen für den Erfolg, es dürfte aber auch klar sein, dass sich etwa ein Land wie China nicht an einer gemeinsamen Plattform beteiligen würde.

Die Unterschiede zwischen seinen und den westlichen Werten dürften zu groß sein, um ein zentral gesteuertes Metaversum zuzulassen.

In China steht das Unternehmen Tencent ganz oben auf der Liste der möglicherweise führenden Metaversum Unternehmen, denn es veröffentlicht die meisten westlichen Spiele in dem asiatischen Land und steuert auch die von Japans Nintendo und anderen Anbietern.

Schon heute besitzt Tencent übrigens 40 % der Anteile an Epic Games, einem der möglichen Wegbereiter für das Metaversum.

Braucht das Metaversum die Blockchain?

Digitale Identitäten, virtuelle Räume, bezahlbare Mehrwerte und digitaler Besitz wären nicht möglich im Metaversum, wenn es nicht die funktionierenden Technologien aus den Krypto-Ökonomien gäbe.

Nehmen wir die Token-Ökonomie und die NFT, sie ermöglichen die Übertragung von digitalen Assets oder die SSI, die eine zweifelsfreie Identifizierung gewährleisten können.

Beides, genau wie die Verifizierung von Originalen und der Kennzeichnung von Urheberrechten, ist ideal auf den dezentralen Blockchain-Lösungen ausgerichtet. Und Mittelsmänner wie Facebook wären hier zumindest langfristig überflüssig.

Sollte es Facebook wie angekündigt wirklich gelingen, seine Konkurrenten meilenweit hinter sich zu lassen, dann wäre mit dem eigenen Metaversum eine gigantische Abhängigkeit gegeben.

Die Ausgestaltung unseres digitalen Lebens wäre also in großem Maße von einem Konzern abhängig.

Das vierdimensionale Internet, das Metaverse, ist als riesiger, kollektiv genutzter virtueller Raum zu verstehen und die Blockchain könnte die Technologie für ein digitales und nahezu manipulationssicheres Kassenbuch liefern, dass Kryptowährungen wie Bitcoin und Ethereum antreibt.

Wichtige Eigenschaften und Besitztümer, die den jeweiligen Charakter, also den Avatar, definieren, ließen sich auf der Blockchain dauerhaft und transparent abspeichern.

Der Zugang zu den Daten wäre ganz im Sinne des Metaversum von überall und jederzeit möglich. Den großen Tech-Monopolisten, Cloud-Anbietern und sozialen Netzwerken gefällt dieser Gedanke natürlich nicht.

Das Metaversum wird kommen – wollen wir das wirklich?

Die Online-Welt Second Life startete bereits 2003 und wurde zu einem starken Hype. Man könnte diese Online-Welt auch als Vorläufer für die Idee des Metaversum der Zukunft sehen.

Die digitale Parallelwelt soll aus vielen Universen bestehen und mehrere digitale Welten vereinen. Im Grunde macht das Metaversum das Internet zu einem echten Raum, einem erleb- und erfahrbaren Raum mit eigenen Regeln.

Mit immer leichteren und leistungsfähigeren VR-Brillen und Servern für virtuelle Umgebungen, die von tausenden von Menschen genutzt werden können, ist das Metaversum nicht mehr nur eine Vision oder eine fixe Idee von Mark Zuckerberg.

Die Blockchain Technologie ermöglicht digitales Geld, von denen sich die Nutzer virtuelle Gegenstände kaufen können, die sie in die verschiedenen Metaversen mitnehmen können.

Genau hier verschmelzen Blockchain, NFT und Metaversum zu einem Universum, einem mit Investoren und Visionären gefüllten Raum. Sie alle haben ein kommerzielles Interesse an dem Metaversum und möchten mitverdienen.

Allen voran nun auch Facebook, genau das Skandalunternehmen, dass eher weniger an einem offenen Internet für alle interessiert ist.

Der Krypto-Sektor beobachtet die neuesten Meldungen über ein Metaversum jedenfalls sehr genau, denn die notwendigen Technologien wie Tokenisierung, DLT oder Smart Contracts gibt es bereits.

Die Zukunft könnte also so aussehen, dass es offene Internet-Dienste gibt, die genauso autonom sind wie Bitcoin oder Ethereum. Mit tokenisierten Governance-Systemen wird der Nutzer zu einem Teil des Teams und hat ein Mitspracherecht im Metaverse.

Mit Mikrotransaktionen, beispielsweise auf dem IOTA-Tangle, könnten Benutzer verschiedenste Einkommensströme generieren und sich für ihre Arbeit im Metaverse belohnen lassen.

Die Privatsphäre ist aber auch durch den Einsatz von DLT geschützt und weniger anfällig für Missbrauch, als es ein zentralisiertes Metaversum beispielsweise von Facebook hätte.

Die Infrastruktur sollte nicht von einem einzigen oder wenigen Konzernen stammen, sondern es sollte ein freier Markt für Innovationen und Wachstum entstehen. Das Metaversum könnte zu einer neuen Dynamik führen, in der sich beispielsweise auch DeFi etabliert.

Freie Märkte bedeuten für die Nutzer dann am Ende auch Chancen und Freiheiten. Es wäre also gut, wenn das Metaverse diese Grundgedanken berücksichtigen könnte.

Am Ende sind aber wir Nutzer diejenigen, die sich für oder gegen ein zentralisiertes Metaversum entscheiden können.

Autor
Autorin

Stefanie Herrnberger ist als freiberufliche Referentin und Redakteurin tätig. Ihre langjährige berufliche Erfahrung im Bereich der Industrie 4.0, Digitalisierung und Blockchain bieten ihr den perfekten Background, um über Anwendungsfälle der Distributed-Ledger-Technologie in der globalen Industrie und Wirtschaft zu berichten.

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