Kryptobranche ruft kanadischen Web3-Rat ins Leben
Mit Größen wie Vitalik Buterin und Dapper Labs stammen wichtige Instanzen der Kryptobranche aus Kanada. Die Industrie hält den Entwicklungsstand des Landes in Sachen Kryptowährungen und Web3 jedoch für rückständig.
Das will man in Zukunft verändern. Mehrere Unternehmen schlossen sich daher zusammen und riefen den kanadischen Web3-Rat ins Leben – darunter auch Dapper Labs.
Was macht Kanadas Web3-Rat?
Connor Spelliscy und Jelena Djuric gründeten den Rat. Spelliscy gründete zuvor die Blockchain Association und Daocollective. Die zwei Unternehmen sammeln Daten der Kryptobranche und vertreten diese im öffentlichen Diskurs.
Djuric arbeitete vorher an der DeFi-Blockchain Celo und dem Internet Computer von Dfinity. Aktuell ist sie für Informal Systems tätig, dem Unternehmen hinter Cosmos (ATOM).
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Die beiden Gründer haben also bereits einen guten Stand in der Szene und konnten daher große Partner für ihr neuestes Projekt sammeln. Der kanadische Web3-Rat (Canadian Web3 Council) ist erst gestern gestartet, hat aber bereits elf Mitglieder.
Darunter finden sich Namen wie Figment, Dapper Labs und Ether Capital. Gemeinsam wollen die Mitglieder dazu beitragen, dass die Entwicklung der Branche voranschreitet und dafür nicht zuletzt Einfluss auf Behörden ausüben.
Da die Branche ein Volumen von mehreren Billionen Dollar entwickelt hat, ist es nun an der Zeit, dass die Regierung mit den Branchenführern zusammenarbeitet, um eine durchdachte Politik zu entwickeln.
Heißt es in einer Pressemitteilung des Web3-Rates.
Web3-Rat will Behörden positiv beeinflussen
Gegenüber den Behörden zeigt man sich verständnisvoll. Es sei nicht immer so einfach, die richtige Gesetzgebung auf Anhieb durchzusetzen. Allerdings bedürfe es Experten aus der Branche, um verständlich zu machen, welche Maßnahmen mehr und welche weniger sinnvoll sind.
Obwohl es in dieser aufstrebenden Branche regulatorische Herausforderungen gibt, kann der kanadische Web3-Rat mit den Regulierungsbehörden zusammenarbeiten, um ihnen zu helfen, diesen komplexen Bereich zu verstehen und zu steuern.
Der erste Schritt der gemeinnützigen Organisation ist die Förderung eines Rahmengesetzes für Kryptowährungen. Durch die Unterrichtung der Behörden soll das letztendlich ein Leichtes werden. Als grundlegendes Problem sieht der Rat vor allem Unwissen seitens der Politiker. Ihnen will man erklären, wie Kanada von der Branche profitiert.
Die Branche hat ihre Skeptiker, aber ich bin optimistisch, dass wir ihnen mit mehr Aufklärung über Web3 helfen können, das Potenzial der Technologie zu verstehen.
