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Ist Crypto.com auch gefährdet? CEO beruhigt

Das Wichtigste in Kürze

  • Crypto.com-Token Cronos auf Tiefststand wie seit 22 Monaten nicht mehr
  • Versehentlicher Transfer von 316 Mio. ETH
  • Kris Marszalek beruhigt Kunden, Nutzer und Investoren
  • „Not your keys, not your coins“ gewinnt zunehmend an Bedeutung

Crypto.com versendet versehentlich 316 Millionen ETH

Die Auswirkungen der FTX-Pleite von letzter Woche fordern auch auf anderen Börsenplattformen „Opfer“. Unter den Dominoeffekt fällt dieses Mal die weltberühmte Plattform Crypto.com.

In den letzten Stunden ist der Kurs von Cronos, der native Token von Crypto.com, auf den niedrigsten Stand seit fast zwei Jahren gesunken.

Kris Marszalek, CEO von Crypto.com, hat zugegeben, dass die Plattform vor einigen Wochen versehentlich 316 Millionen Ethereum an die falsche Wallet überwiesen hat.

Durch diesen Fehler soll ein Verlust von mehr als 400 Mio. US-Dollar entstanden sein. Wie der CEO in einem Tweet mitteilte, sollten diese 316 Millionen ETH an eine Offline-Wallet gesendet werden.

Aber aus irgendeinem Grund gelangten die ETH in eine Wallet auf der Gate.io-Börse.

CEO Marszalek beruhigt die Nutzer

Diese Transaktion hätte zu diesem Zeitpunkt Experten alarmiert, die über einen Hackerangriff auf Crypto.com spekuliert hatten.

Zwar ist dieser Transfer bereits einige Tage her, allerdings erreichte die Meldung erst am vergangenen Wochenende die Mehrheit der Krypto-Community.

Viele Spekulationen kursierten insbesondere bei Crypto Twitter. FUD wurde erzeugt und viele Crypto.com-Nutzer zogen aus Angst vor einem weiteren FTX-Fall ihre Gelder von der Börse ab.

Kris Marszalek erklärte später, dass es Crypto.com gelungen sei, die Gelder, die irrtümlich an Gate.io geschickt worden waren, wiederzuerlangen.

Nach den Worten des Vorstandsvorsitzenden hatte die Börse selbst die Gelder zurückgegeben, da es sich um einen „operativen Fehler“ gehandelt habe.

Nach dem Vorfall erklärten die Betreiber jedoch, dass es Widersprüche in den Behauptungen von Crypto.com gebe, dass die Gelder ihrer Nutzer in Cold-Wallets gelagert würden.

In der Zwischenzeit hielt der CEO von Crypto.com, Kris Marszalek, ein Treffen auf YouTube ab, um zu klären, was in den letzten Wochen geschehen war.

Marszalek zog einen Vergleich mit FTX und wies darauf hin, dass sich Crypto.com von der SBF-Börse dadurch unterscheidet, dass sie nicht an riskanten Transaktionen beteiligt ist.

In Bezug auf die 316-Millionen-USD-Transaktion in ETH betonte Marszalek erneut, dass es sich um einen Fehler handelte, obwohl jede Wallet, die auf der Whitelist steht, mehrmals überprüft wird, bevor eine Transaktion durchgeführt wird.

Wie solche Fehler bei solchen Geldsummen passieren können, erschließt sich uns allerdings nicht.

„Not your keys, not your coins“

Diese sechs Worte sollten theoretisch jedem, der einen Fuß in den Krypto-Space setzt, bekannt vorkommen.

Sobald Du physische Kryptowährungen kaufst, stellt sich die Frage der Verwahrung. Sicherlich stellen Dir die Plattformen ihre eigenen Wallets zur Verfügung, damit Du Deine Kryptos lagern kannst, allerdings halten die Krypto-Börsen auch die Private Keys dafür.

Passiert ein Fiasko wie bei FTX vergangene Woche, welches wir in unserem Blockchainwelt Wochenrückblick zusammengefasst haben, sind sämtliche Assets in der Regel unwiderruflich verloren.

Daher sei an dieser Stelle gemahnt, alle Kryptos, die nicht für eine Transaktion benötigt werden, auf einer dezentralen oder Hardware Wallet zu lagern.

Die selbst verwahrenden Software Wallets MetaMask & Trust Wallet sowie die Hardware Wallets von Ledger und Trezor eignen sich dafür bestens.

So bist Du Deine eigene Bank und hast jederzeit Zugang zu Deinen Coins und Token.

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Autor & Editor

Ich bin Krypto-Enthusiast seit 2017. Begonnen hat meine Krypto-Reise mit Airdrops verschiedenster Projekte. Seit 2020 bin ich Teil des Blockchainwelt.de Teams. Zu meinen Krypto-Steckenpferden gehören Krypto-News, Hardware Wallets sowie alles rund um das Thema Krypto-Kreditkarten.

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