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Galaxy Digital expandiert nach Europa für Krypto-Wachstum

Das Wichtigste in Kürze

  • Galaxy Digital ernennt Leon Marshall zum Europachef und plant den Aufbau einer regionalen Präsenz in London.
  • Die Krypto-Regulierung der EU, MiCA, und der wachsende europäische Markt machen Europa für Krypto-Unternehmen attraktiv.

Vor dem Hintergrund verschärfter regulatorischer Kontrollen in den USA ist Europa zu einem attraktiven Ziel für Unternehmen im Kryptosektor geworden.

Galaxy Digital, das Krypto-Projekt des US-Milliardärs Mike Novogratz, betritt nun den europäischen Markt in der Hoffnung auf bessere Geschäftsaussichten.

Im Zuge dieser Expansion hat das Unternehmen Leon Marshall, einen ehemaligen Manager des Kryptowährungsbrokers Genesis, zu seinem ersten Europachef ernannt.

Marshall soll dabei helfen, eine regionale Präsenz mit Sitz in London aufzubauen.

Galaxy Digitals Expansion nach Europa

Marshall, der im Juni zu der Investmentgruppe stieß, erklärte gegenüber der Financial Times, dass einer der ausschlaggebenden Faktoren für diese Entscheidung die Fortschritte Europas bei der Entwicklung eines rechtlichen Rahmens für den Handel mit digitalen Vermögenswerten gewesen sei.

Anfang dieses Jahres hat die Europäische Union eine umfassende Krypto-Regulierung – die „Märkte für Kryptoassets“ (MiCA) – verabschiedet.

Sie zielt darauf ab, die Industrie zu regulieren und Investoren zu schützen. Unterdessen konkurriert das Vereinigte Königreich unter der Führung von Premierminister Rishi Sunak aktiv darum, sich als führender Krypto-Hub zu positionieren.

In einer Stellungnahme sagte Marshall:

Die Nachfrage, die wir auf dem europäischen Markt sehen, kombiniert mit dem regulatorischen Rahmen, den MiCa geschaffen hat, ist robust. Das macht Europa zu einem attraktiven Ziel für Krypto-Unternehmen, die hier wachsen und gedeihen wollen. Viele unserer Konkurrenten haben bereits aufgegeben, was uns eine einzigartige Chance bietet.

Marshall kündigte außerdem Pläne an, Mitarbeiter für die Bereiche Investmentbanking, Vermögensverwaltung, Kryptokredite und Derivategeschäfte von Galaxy einzustellen.

Galaxy Digital will den Negativtrend durchbrechen

Das in New York ansässige Unternehmen hat seit Ende 2021 negative Quartalseinnahmen verzeichnet.

Der anschließende Preisverfall bei Kryptowährungen zwang Galaxy Digital dazu, seine Belegschaft um 20 Prozent zu reduzieren.

Die finanziellen Verluste wurden durch den Zusammenbruch von FTX noch verschlimmert, da das Unternehmen mit mehr als 76 Millionen US-Dollar involviert war.

Dank verbesserter Marktbedingungen konnte Galaxy Digital jedoch im ersten Quartal 2023 wieder in die Gewinnzone zurückkehren und verzeichnete einen Nettogewinn von 134 Millionen US-Dollar im Vergleich zu einem Nettoverlust von 288 Millionen US-Dollar im vierten Quartal 2022.

US-Regulierungskampf gegen Krypto

Die aktuelle Entwicklung steht in starkem Kontrast zur Regulierungslandschaft für digitale Vermögenswerte in den USA, die noch keine klaren Richtlinien für die Kryptowährungsbranche vorgelegt hat.

Die SEC setzt ihre aggressiven Durchsetzungsmaßnahmen gegen einige der führenden Akteure wie Binance und Coinbase fort.

Die Finanzaufsichtsbehörde wurde heftig kritisiert, insbesondere nach bemerkenswerten rechtlichen Rückschlägen, zunächst gegen das Blockchain-Unternehmen Ripple und kürzlich gegen den digitalen Vermögensverwalter Grayscale Investments.

Unternehmen wie eToro und Ark Invest haben bereits ihre Expansionspläne in Europa angekündigt.

Der CEO von Ripple, Brad Garlinghouse, sagte kürzlich voraus, dass andere Krypto-Unternehmen und -Geschäftsleute wahrscheinlich dasselbe tun würden, da er die „verwirrende Regulierung“ in den USA als treibenden Faktor ansieht.

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Autor & Editor

Ich bin Krypto-Enthusiast seit 2017. Begonnen hat meine Krypto-Reise mit Airdrops verschiedenster Projekte. Seit 2020 bin ich Teil des Blockchainwelt.de Teams. Zu meinen Krypto-Steckenpferden gehören Krypto-News, Hardware Wallets sowie alles rund um das Thema Krypto-Kreditkarten.

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