Ein stellvertretender Minister Malaysias spricht sich für Bitcoin aus

In zahlreichen Ländern sind Kryptowährungen als offizielles Zahlungsmittel schon anerkannt oder entsprechend reguliert. Zu erwähnen ist hierbei zum Beispiel El Salvador.

Wie man jetzt einer Meldung der malaysischen Nachrichtenagentur Harian Metro entnehmen kann, will die Regierung von Malaysia als erstes Land in Südasien nachziehen.

So soll hier die Kryptowährung Bitcoin als Zahlungsmittel eingeführt werden. Wobei es nicht nur beim Bitcoin bleiben soll, auch die Nutzung von Non-Fungible Token (NFTs) soll ermöglicht werden. Ob das tatsächlich so kommt in Malaysia, ist eher fraglich.

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Unterschiedliche Aussagen zu Kryptowährungen

Leider gibt es hier aus der Regierung widersprüchliche Aussagen. Erst Anfang März hat der Finanzminister, Tengku Datuk Seri Zafrul, ausführlich dargestellt, warum Kryptowährungen kein offizielles Zahlungsmittel werden können. So sieht Zafrul hier hauptsächlich ein Problem in den starken Veränderungen bei der Kursentwicklung.

Eine Gefahr für Hackerangriffe wurde vom Finanzminister genauso als weiterer Grund genannt, wie die fehlende Skalierbarkeit. Ob es hier jetzt zu einer Meinungsänderung in der Regierung gekommen ist, ist nicht klar.

Denn Datuk Zahidi Zainul Abidin, der stellvertretende Minister des Ministeriums für Kommunikation und Multimedia, fordert jetzt in einer Erklärung die Einführung von Kryptowährungen und NFTs.

Begründet wird die Einführung von Kryptowährungen mit der jungen Bevölkerung von Malaysia, bei denen das Interesse besonders hoch sein soll. Auch sind Kryptowährungen nach Ansicht von Abidin für die Zukunft der Wirtschaft und der Finanzbranche in Malaysia wichtig. Wie das im Detail aussehen soll, ist fraglich.

Das Handeln der Zentralbank

Entscheiden in der Frage, ob Kryptowährungen im Land erlaubt werden, wird das Finanzministerium und die Zentralbank des Landes. Und hier zeigt sich zu den Aussagen des Finanzministers auch ein weiterer Widerspruch. So arbeitet die Zentralbank, die Negara Malaysia, bereits an einer eigenen digitalen Zentralbankwährung, CBDC.

Und vonseiten der Zentralbank wird neben der Digitalwährung auch an Finanzdienstleistungen gearbeitet. Diese sollen zukünftig auf der Blockchain basieren. Gerade im Hinblick auf die Aktivitäten der Zentralbank wäre der Schritt für Kryptowährungen im Land der nächste logische Schritt.

Malaysia
The flag of Malaysia

Doch wie die widersprüchlichen Aussagen aus der Regierung zeigen, wird es wohl noch eine Zeit dauern, bis man hier letztlich mit einer Entscheidung zugunsten von Kryptowährungen und NFTs rechnen darf.

Die Frage, die sich die Regierung hier auch stellen muss: Kann sich ein so großes Land, mit über 30 Millionen Einwohnern, dem Trend von Kryptowährungen entziehen?

Fazit zur Planung Malaysias zur Schaffung einer CBDC

Kryptowährungen und Blockchain-Firmen sind eindeutig auf dem Vormarsch und die einzelnen Staaten müssen sich darauf vorbereiten. Es sollten vernünftige Gesetze und Vorschriften zum Umgang mit Kryptowährungen erlassen werden.

Und weil Bitcoin und Co. längst ein fester Bestandteil der Finanzwirtschaft sind, sind die Staaten gut beraten, wenn sie eine gewisse Form der Legalisierung von Kryptowährungen realisieren können.

Autor

Als ausgebildeter Finanzberater und Reisekaufmann sowie Hobby-Journalist, mit zahlreichen Veröffentlichungen in verschiedenen Zeitungen, bin ich heute als Autor für touristische Beiträge und Reiseführer genauso zu Hause, wie in der Finanzwelt. Das Thema Kryptowährung fasziniert mich schon seit Jahren und ich habe bereits unzählige Artikel geschrieben, die auf verschiedenen Kryptoportalen und in etlichen Magazinen veröffentlicht wurden.

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