Chainalysis veröffentlicht Screening-Software

Chainalysis bietet Lösungen für DeFi-Anwendungen und Ethereum-basierte Decentralized Autonomous Organizations (DAOs), um die Vorschriften zur Überprüfung von Sanktionen einzuhalten.

Tools für die Allgemeinheit

Chainalysis hat in einem gestern veröffentlichten Blogpost bekannt gegeben, dass sie eine neue Reihe von Tools entwickelt hat, die dabei helfen sollen, auf Smart Contracts basierende Finanzanwendungen für den breiten Markt zu öffnen.

Zwei dieser neu entwickelten Tools sollen es vereinfachen, Kryptowährungs-Wallets auf die Einhaltung von Sanktionen zu überprüfen. Sanktionierte Unternehmen sollen zudem durch die Handelsplattformen leichter zu identifizieren sein.

Die neuen, einfach zu bedienenden Tools von Chainalysis wurden entwickelt, um sicherzustellen, dass die Nutzer von Kryptowährungen die Compliance-Anforderungen für Finanzinstitute erfüllen.

Interesse an Ethereum?

Das Lösungsangebot

Blockchains werden weithin als die Zahlungsnetze von morgen angesehen, aber bis dahin ist es noch ein langer Weg.

Derzeit werden Blockchain-basierte Zahlungen durch hohe Gebühren und langsame Transaktionszeiten belastet.

Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach der Nutzung von Blockchains für Finanzanwendungen, um das Vertrauen in die Netzwerke zu gewährleisten.

Hier helfen die neuen Tools. Die Tools bieten die sicherste und transparenteste Möglichkeit zur Nutzung von Internet-of-Things-Daten auf einer Blockchain. Diese Tools sollen im kommenden Monat veröffentlicht werden.

Dazu sagt Michael Gronager, Mitbegründer und CEO von Chainalysis:

Da Länder auf der ganzen Welt weiterhin Wirtschaftssanktionen als Reaktion auf Russlands Invasion in der Ukraine einsetzen, suchen dezentrale Web3-Gruppen wie DEXs, DeFi-Plattformen, DAOs und dApp-Entwickler nach leichtgewichtigen Tools, die ihnen und ihren Kunden helfen, die Sanktionsrichtlinien einzuhalten. […] Jetzt ist es an der Zeit, für die Branche zu zeigen, dass die inhärente Transparenz von Blockchains Kryptowährungen zu einem starken Abschreckungsmittel gegen die Umgehung von Sanktionen macht.

Kostenloser Zugang

Das Unternehmen hat angekündigt, dass es den Marktteilnehmern von Kryptowährungen kostenlose Compliance-Lösungen zur Verfügung stellen wird.

Der Direktor für Compliance bei Chainalysis erklärte, dass sich das Unternehmen zu diesem Schritt entschlossen hat, um Lösungen zu entwickeln, Sanktionsprüfungen kostenlos durchzuführen. Es soll nämlich zu einer generellen Verbesserung auf dem Markt kommen.

Funktionsweise der Analyse-Programme

Das Sanktionsprüfungs-Oracle von Chainalysis ist ein Smart Contract, der prüft, ob eine Person, ein Unternehmen oder eine Organisation in einer Sanktionsliste aufgeführt ist.

Diese besondere Liste wird regelmäßig auf den neusten Stand gebracht, was insbesondere während der aktuellen politischen Situation interessant ist.

Kryptowährungen werden derzeit mit großer Sorge betrachtet. Es gibt viele Bedenken hinsichtlich Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und Umgehung von Sanktionen.

Das On-Chain-Orakel wurde entwickelt, um diese Probleme zu lösen und von DeFi-Projekten genutzt zu werden, da es direkt Daten aus der Ethereum-Blockchain verwendet.

Neue Vorteile für den Markt

Diese Tools sollen, so das Unternehmen, vornehmlich dezentralen Projekten und Blockchains eine einfachere Möglichkeit bieten, nach potenziell sanktionierten Adressen zu suchen.

Ebenso sollen diese Analyse-Tools eine Möglichkeit für DeFi-Projekte und DAOs bieten, finanzielle Unterstützung zu erhalten, ohne sich mit rechtlichen Vorschriften herumschlagen zu müssen.

DAOs, also dezentrale autonome Organisationen, sind in der Lage, komplexe Entscheidungen zu treffen und gleichzeitig Kontrolle und Manipulation von außen auszuschließen. Sie sind selbstverwaltete Systeme, die dank ihrer Blockchain-Technologie vollkommen sicher sind.

Es ist vielleicht keine Überraschung, dass dezentrale Börsen nach wie vor die produktivsten Schauplätze für zwielichtige Aktivitäten sind. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis noch mehr Aufsichtsbehörden anfangen, KYC-Verfahren (Know-Your-Customer) für Kryptobörsen zu fordern:

Viele dezentrale Protokolle und Plattformen, die in letzter Zeit an Popularität gewonnen haben, verfügen nicht über Instrumente, die ein wirksames Management von Sanktionsrisiken ermöglichen.

Chainalysis kündigte auch die Einführung von zwei neuen Tools an, die es Finanzinstituten ermöglichen werden, grundlegende Sanktionsprüfungen durchzuführen.

Autor

Eva Steinmetz zeigt großes Interesse an den Themen Krytowährungen, Tokenisierung und Künstliche Intelligenz zur Optimierung von bereits bestehenden Systemen, wie der Immobilien- oder Finanzbranche. In diesem Zuge liegt ein Fokus auf die Veränderungen zur Regulierungen der Kryptowährungen weltweit.

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