BNB unter Verdacht der US SEC

Laut aktuellem Bloomberg Bericht hat die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Commission) eine Untersuchung gegen den Binance Token Coin BNB eingeleitet. Es steht der Verdacht im Raum, Binance hätte mit seinem Coin BNB im Jahr 2017 gegen Vorschriften des US-Wertpapiergesetzes verstoßen, weil Binance damals den Coin nicht hat registrieren lassen.

Binance Coin könnte sich eigentlich freuen. Analysten hatten für 2022 ein deutliches Wachstum auf bis zu 517 US-Dollar vorausgesagt. Doch ob das noch realistisch ist, muss man mit einem großen Fragezeichen versehen.

Denn gerade kam es bei Binance Coin zu einem Paukenschlag. So wurde aktuell bekannt, dass die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC (Securities and Exchange Commission) Ermittlungen gegen Binance Coin aufgenommen hat. Was vorgeworfen wird, verwundert jedoch einige.

Darum wird gegen Binance Coin ermittelt

Die Vorwürfe, die von der US-Börsenaufsicht erhoben werden, gehen auf einen Sachverhalt im Jahr 2017 zurück. Und damit geht es um die Anfänge von Binance Coin. Hierbei geht es um den BNB Token Coin und die Frage, ob diese 2017 hätten registriert werden müssen bei der US-Börsenaufsicht.

Die BNB Coins hatten damals vorrangig den Zweck, dass damit Transaktionsgebühren bezahlt wurden. Sollte die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC jetzt zum Ergebnis kommen, dass es sich bei BNB Coins um einen Wertpapierverkauf handelt, könnte es für Binance Coin richtig teuer werden.

US-Börsenaufsichtsbehörde SEC
US-Börsenaufsichtsbehörde SEC

Doch hier sollte man betonen: Es steht aktuell nur der Verdacht im Raum, dementsprechend gilt für Binance Coin die Unschuldsvermutung. Wenngleich der Markt auf das neuerliche Ermittlungsverfahren schon mit deutlichen Abstrichen beim Wert reagiert hat.

So kam es allein zum Zeitpunkt dieses Artikels, bereits zu einem Wertverlust von rund vier Prozent. Gerade in diesem Zusammenhang muss man aber auch die US-Börsenaufsicht kritisch hinterfragen.

Es geht um keinen aktuellen, sondern vielmehr um einen fünf Jahre alten Sachverhalt. Warum reagiert die Aufsicht erst jetzt und richtet damit den größtmöglichen Schaden an?

Ein Blick auf die Wertentwicklung und in die Meldungen von heute reicht schon, um das Ausmaß vom Schaden für Binance Coin erahnen zu können.

Es ist 5 Jahre her und sein Mcap ist höher als bei den meisten US-Unternehmen. Warum also so lange warten, um potenzielle Maßnahmen zu ergreifen, wenn sie sich Sorgen über potenzielle Schäden machen? Dinge aufblähen zu lassen, nur um sie zu stechen, wenn sie einmal massiv sind, scheint ein Rezept zu sein, um den Verbrauchern Schaden zuzufügen, anstatt sie abzuwehren.

Collins Belton

Rechtsexperte

Nicht das erste Ermittlungsverfahren

Eigentlich könnte es für Binance Coin nicht besser laufen, immerhin gehört Binance Coin mittlerweile zu den Top 5, und das weltweit. Auch das aktuelle Ermittlungsverfahren gegen Binance Coin wäre kein Beinbruch, wenn es sich um einen Einzelfall handeln würde.

Doch das Unternehmen, insbesondere der Gründer Changpeng Zhao, sorgen zunehmend für Verwunderung.

So wurde im Februar 2022 bekannt, dass die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC Ermittlungen gegen Binance Coin aufgenommen hat. Die Vorwürfe wiegen hier nicht weniger schwer.

Binance unter anderem Insiderhandel vorgeworfen, aber auch eine unzulässige Marktmanipulation durch unzulässige Verbindungen zwischen dem Binance-Gründer und anderen Unternehmen.

Die Ermittlungen in diesen Verfahren erfolgten nicht nur durch die Börsenaufsichtsbehörde SEC, sondern auch andere US-Behörden haben Binance Coin ins Visier genommen. Dazu gehört die US-Steuerbehörde, die CFTC als Regulierungsbehörde und letztlich auch das US-Justizministerium.

Auch bei diesen Ermittlungsverfahren gilt bisher die Unschuldsvermutung. Doch eines darf man hinsichtlich dieser Fülle an Ermittlungsverfahren nicht vernachlässigen, nämlich das Vertrauen.

Die Vorwürfe wiegen so schwer, dass man einen Vertrauensverlust nicht gänzlich ausschließen kann. Und das kann für Binance Coin schnell auch existenzbedrohend werden. Zumal auch bei diesen Verfahren saftige Strafen im Raum stehen, sollten sich die Vorwürfe bestätigen.

Daher greift man nicht zu hoch, wenn man die Frage nach der Zukunft von Binance Coin stellt. Es bleibt damit spannend, zum einen, was die Ermittlungen der Behörden ergeben, aber auch, ob sich Binance Coin davon wieder erholen kann.

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Autor

Als ausgebildeter Finanzberater und Reisekaufmann sowie Hobby-Journalist, mit zahlreichen Veröffentlichungen in verschiedenen Zeitungen, bin ich heute als Autor für touristische Beiträge und Reiseführer genauso zu Hause, wie in der Finanzwelt. Das Thema Kryptowährung fasziniert mich schon seit Jahren und ich habe bereits unzählige Artikel geschrieben, die auf verschiedenen Kryptoportalen und in etlichen Magazinen veröffentlicht wurden.

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