Bitcoin ETF Drama geht in die nächste Runde: SEC X-Account gehackt
Das Wichtigste in Kürze
- Gehackter X-Account der SEC veröffentlicht falsche Informationen über Bitcoin-ETF-Zulassung.
- Starke Marktreaktion bleibt aus. Bitcoin-Kurs stabilisiert sich trotz anfänglicher Verwirrung.
- Anwälte und X-Nutzer fordern Untersuchung des Vorfalls im Hinblick auf Marktmanipulation
X-Account von SEC gehackt, falsche Informationen über Bitcoin-ETF-Zulassung verbreitet
Die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC wurde Opfer eines Hackerangriffs auf soziale Medien, der zur Verbreitung falscher Informationen über die Genehmigung von Bitcoin ETFs führte.
Der Vorsitzende der SEC, Gary Gensler, bestätigte den Vorfall und stellte klar, dass die Behörde entgegen der Behauptung in dem nicht autorisierten Post keinen solchen ETF genehmigt habe.
The @SECGov twitter account was compromised, and an unauthorized tweet was posted. The SEC has not approved the listing and trading of spot bitcoin exchange-traded products.
— Gary Gensler (@GaryGensler) January 9, 2024
Diese Nachricht kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da die Krypto-Community gespannt auf die Entscheidung der SEC über den Antrag des ARK 21Shares Spot Bitcoin ETF wartet.
Trotz des anfänglichen Schocks und der Verwirrung erwies sich der Markt als widerstandsfähig und der Bitcoin-Kurs stabilisierte sich kurz nach dem Vorfall bei 46.066 US-Dollar.
Spekulationen ranken sich um den Vorfall
Die Falschmeldung löste eine Reihe von Spekulationen und Reaktionen in der Kryptowelt aus.
Mike Dudas, ein Investor bei 6th Ventures, kritisierte die späte Reaktion der SEC, um die Fehlinformation zu korrigieren.
Der ETF-Analyst Eric Balchunas vertrat hingegen eine andere Theorie: Er vermutete, dass es sich um einen internen Fehler der SEC und nicht um einen Hack handelte.
Inmitten dieses Chaos warnte Gensler davor, impulsive Investitionsentscheidungen auf der Grundlage solcher Nachrichten zu treffen, und wies auf die Risiken von FOMO (Fear Of Missing Out) beim Handel auf der Grundlage von Medienhypes hin.
Dieser Vorfall erinnert uns daran, wie zerbrechlich Informationen im digitalen Zeitalter sind und wie wichtig es ist, Nachrichten aus verlässlichen Quellen zu überprüfen.
Im Sinne der journalistischen Integrität ist es wichtig, dass die Leser die Fakten unabhängig überprüfen, bevor sie auf der Grundlage solcher Nachrichten Investitionsentscheidungen treffen.
Die Erfahrungen der SEC unterstreichen die Notwendigkeit verstärkter Cyber-Sicherheitsmaßnahmen zum Schutz sensibler Finanzinformationen.
Entscheidung über BTC ETF Zulassung steht heute an
Das Thema Bitcoin Spot ETF in den USA nimmt, kurz vor der möglichen heutigen Zulassung, immer bizarrere Formen an.
Von anfänglichen Vertröstungen der Antragsbewilligungen über unzählig einzureichende Änderungsanträge hin zu einem angeblich gehackten X-Account der SEC selbst.
Mittlerweile scheint die Krypto-Community ein dickes Fell diesbezüglich zu haben, denn der Bitcoin Kurs spielte aufgrund der Fake News nicht sonderlich verrückt.
BREAKING: Securities lawyers tell @FoxBusiness the @SECGov will have to investigate itself for market manipulation after moving the price of $BTC up and down following the hacked tweet that it had approved the first spot BTC ETF and then saying it was fake. That said, for the SEC…
— Charles Gasparino (@CGasparino) January 9, 2024
Auch sollte man kritisch hinterfragen, ob die SEC mit diesen kleinen und großen Mätzchen nicht Marktmanipulation betreibt, die sie sonst anderen einflussreichen Akteuren im Kryptomarkt gut und gerne vorwirft.
Das fordern zumindest zahlreiche X-Nutzer und auch bereits Anwälte.
Wir dürfen also gespannt sein, wann, wie, ob und in welchem Umfang die Zulassung der langersehnten börsengehandelten Bitcoin ETFs erfolgt.