Krypto-Unternehmen Registrierung in Belgien bis Mai

Ein belgischer Regulierungsrahmen hat erklärt, dass sich jede Kryptobörse und jedes Depot im Voraus registrieren lassen muss, wenn sie in der Region tätig werden wollen.

Belgien unternimmt erste Schritte zur Regulierung

Die Beliebtheit von Kryptowährungen nimmt zu. Ein kürzlich vom belgischen Finanzminister erlassenes Gesetz zeigt, dass immer mehr Länder damit beginnen, regulatorische Rahmenbedingungen für diese aufstrebende Anlageklasse zu prüfen.

Die Regierungen auf der ganzen Welt versuchen schon seit Langem mehr oder minder intensiv, Kryptowährungen zu regulieren.

Belgien hat beschlossen, in dieser Hinsicht eine Vorreiterrolle einzunehmen, indem es Kryptowährungsbörsen und Depotbanken zwingt, sich bei der Behörde für Finanzdienstleistungen und Märkte zu registrieren, bevor sie im Land tätig werden können.

Neue Regelung von der FSMA

Die belgische Finanzdienstleistungs- und Marktaufsichtsbehörde FSMA hatte davor angekündigt, dass alle Unternehmen, die Krypto-Börsendienstleistungen oder verwahrende Geldbörsen im Land anbieten wollen, sich bei ihr registrieren lassen müssen.

Die Anbieter von virtuellen Währungen ihrerseits müssen die Behörde bis zum 1. Juli gemäß dem Gesetz zur Bekämpfung der Geldwäsche über die Art ihrer Tätigkeit informieren. Diesen Einrichtungen wird eine weitere Frist von vier Monaten eingeräumt, um ihre Registrierung bis zum 1. September zu beantragen.

Um als virtueller Finanzdienstleister zugelassen zu werden, müssen sieben Kriterien erfüllt werden, darunter eine bestimmte Unternehmensform und ein Mindestkapital von 50.000 Euro.

Außerdem müssen die Dienstleister eine Hauptverwaltung und einen eingetragenen Sitz in Belgien einrichten und Gebühren an den Betriebshaushalt der FSMA entrichten.

Die Finanzaufsichtsbehörde teilte in einer Erklärung mit, dass sie Unternehmen um zusätzliche Informationen bitten kann, wenn sie dies für die Prüfung ihrer Anträge für notwendig erachtet. Anschließend wird sie ihre Entscheidung per Einschreiben mitteilen.

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Wie ist der bisherige Status Quo bei Krypto in Belgien?

Seit den Anfängen von Bitcoin stand Belgien der Kryptowährung eher skeptisch gegenüber. Trotz dieser Haltung hat das Land in den letzten Monaten eine steigende Anzahl von Bitcoin-Automaten gesehen.

Der Brüsseler Abgeordnete Christophe de Beukelaer hat kürzlich als erster Politiker in Europa sein gesamtes Gehalt von 5.500 Euro in Bitcoin umgewandelt. Wie bereits berichtet, erwartet er, dass dieser Schritt andere Politiker in der Region ermutigen wird, ein ähnliches Interesse an der neuen Technologie zu zeigen. Er sagte zu diesem Thema folgendes:

Wir können nicht länger ignorant gegenüber dieser neuen Welt bleiben. Es ist ein bisschen so, als würde man sich an die Kutsche oder die Kerze klammern, wenn Autos und Glühbirnen auftauchen. Die Akzeptanz wird exponentiell sein.

Autor

Eva Steinmetz zeigt großes Interesse an den Themen Kryptowährungen, Tokenisierung und Künstliche Intelligenz zur Optimierung von bereits bestehenden Systemen, wie der Immobilien- oder Finanzbranche. In diesem Zuge liegt ein Fokus auf den Veränderungen zur Regulierung der Kryptowährungen weltweit.

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