MyVerte – Project Verte veröffentlicht eigenen Blockchain-Marktplatz
Die umfassende E-Commerce-Lösung für direktvertriebene Marken hat den brandneuen MyVerte angekündigt und die Beta-Testphase eingeläutet. Der MyVerte-Marktplatz basiert dabei auf der Blockchain-Technologie und startet mit mehr als 100 registrierten Marken in die Testphase. Zusätzlich soll der Marktplatz wöchentlich einen Drop mit neuen Marken ankündigen. Dementsprechend folgen beliebte Marken wie Foreo, Temporary Forevers, Birthstone Scents, Unbound, La Luna Rose, Stryx oder Ujjayi.
Veröffentlichung von MyVerte erfolgt in der Beta-Phase
Am 8. Juli 2019 gab das Project Verte die Veröffentlichung eines Blockchain-basierten Marktplatzes für Marken mit einem Direct-to-Customer-Ansatz (D2C) bekannt. Bei diesem neuen Marktplatz handelt es sich um MyVerte, der sich als Alternative zu den etablierten E-Commerce-Plattformen etablieren soll. Bereits zu Beginn soll sich das Angebot des Handelsplatzes auf mehr als 100 Marken erstrecken. Zudem erfolgen wöchentliche „Drops“, bei denen weitere Marken in das Angebot aufgenommen werden.
Für die Entwicklung der E-Commerce-Lösung sammelten die Entwickler im vergangenen Jahr 50 Millionen US-Dollar im Rahmen einer Finanzierungsrunde. Insbesondere die Autonomie der Marken in den Bereichen Identität, Produkte und Kommunikation sollen durch diese neue Lösung bestehen bleiben. Zudem basiert die komplette Lösung auf der Blockchain und setzt dabei auf eine holistischen Ansatz.
Folglich gehören ein benutzerfreundliches Verkäuferportal mit zahlreichen Workflows zur automatisierten Bearbeitung, eine Business Intelligence, Finanzierungsmöglichkeiten und zahlreiche weitere Tools für den erfolgreichen Markenaufbau zum Serviceangebot. Durch die Vielzahl dieser Tools können die Marken auch in Zukunft die volle Kontrolle über die weitere Entwicklung übernehmen. Zusätzlich schließt dieses Angebot auch die Involvierung von Intermediären aus.
Der Bruch mit den Konventionen des E-Commerce
Insbesondere ein Blick auf die etablierten E-Commerce-Plattformen verdeutlicht, dass der Fokus zum aktuellen Zeitpunkt auf der Vermarktung des jeweiligen Marktplatzes liegt. Laut des Gründers von Project Verte, Julian Kahlon, spielen die angebotenen Marken dabei eher eine untergeordnete Rolle. Aus der eigenen Erfahrung gibt Kahlon zu verstehen, dass das Branding eines solchen Marktplatzes oftmals die Identität, Wahrnehmung, und auch Gerechtigkeit gegenüber einer teilnehmenden Marke limitiert. Dementsprechend fokussiert sich das Unternehmen vor allem auf die D2C-Marken, die mithilfe der neuen Lösung ihre Kontrolle zurückgewinnen sollen. Die erlangten Erkenntnisse dienen zudem als Grundlage zur weiteren Optimierung und Skalierung des Geschäfts – hierbei stehen die eigenen Werte stets im Zentrum.
MyVerte setzt demnach auf das hochmoderne Fulfillment, welches sich mithilfe eines vollständig automatisierten Lagers in Atlanta abbilden lässt. Mithilfe dieses Ansatzes lassen sich Bestellungen innerhalb kürzester Zeit abwickeln – erste Indikationen deuten an, dass die Bearbeitungszeit maximal zwei Stunden betragen. Außerdem lassen sich durch den Einsatz einer künstlichen Intelligenz und des maschinellen Lernens ganze Auftragseingänge prognostizieren und vorbereiten. Demnach sollen die Fulfillment-Zentren auch dem Nutzerandrang eines Black-Fridays standhalten. Kahlon hebt zudem hervor, dass die zahlreichen Operationen und Fulfillment-Lösungen lediglich den Grundpfeiler für die weitere Entwicklung darstellen. Langfristig können die teilnehmenden Marken von weiteren Expansionsmöglichkeiten profitieren.
Transparenz und Effizienz als Grundpfeiler von MyVerte
Schlussendlich gibt Kahlon zu verstehen, dass die Transparenz und Effizienz für die Teilnehmer des Marktes alles Bekannte übersteigt. Auf Basis zahlreicher Daten hat das Unternehmen neue Produkte entwickelt, die das etablierte Online-Markenerlebnis grundlegend verändern sollen. So führt der Handelsplatz auch ein Bewertungskonzept ein, welches eine gegenseitige Bewertung ermöglicht und sich demnach am Uber-Standard orientiert. So können kritische Kundengruppen vom Erwerb des jeweiligen Produkts, beispielsweise aufgrund zahlreicher Retouren, ausgeschlossen werden. Grundlage für diesen Ausschluss ist eben jenes Bewertungssystem. Allerdings wissen die Entwickler des Project Verte auch, dass nur das Betreiben eines eigenen Vertriebskanals ein Maximum an Freiheit ermöglicht. Aus diesem Grund können die Kooperationspartner auch ein eigenes Backend bedienen, welches parallel zum Marktplatz existiert.
Seit der Bekanntgabe der Finanzierungsrunde im vergangenen Jahr konnte Project Verte zahlreiche Beziehungen zu Fulfillment- und Automatisierungsunternehmen auf- und ausbauen. Zudem wächst das Unternehmen stark an und akquiriert etablierte Manager für die weitere Entwicklung. Folglich sollen weitere Fulfillment-Zentren in Los Angelas, Dallas und weiteren Großstädten folgen.