Silvio Micali: Blockchain als Motor für grenzenlose Wirtschaft

Ein Professor vom Massachusetts Institute of Technology (MIT), Silvio Micali, hat im Rahmen eines Interviews bekannt gegeben, dass die Blockchain-Technologie bei der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung eine tragende Rolle einnehmen kann. Am 21. Januar 2019 gab Micali zu verstehen, dass die Blockchain eine Voraussetzung für eine grenzenlose Wirtschaft sei.

MIT Professor spricht sich für das Potenzial der Blockchain aus

Silvio Micali, ein Professor des renommierten Massachusetts Institute of Technology (MIT), gab in einem Interview mit Bloomberg zu verstehen, dass die Blockchain-Technologie eine tragende Rolle bei der Entwicklung einer grenzenlosen Wirtschaft einnehmen wird. Das Interview wurde am 21. Januar 2019 veröffentlicht und verdeutlicht das Potenzial der Distributed Ledger Technologie aus Sicht eines renommierten Professors.

Im Rahmen des Interviews beleuchtete Micali drei wichtige Eigenschaften der Blockchain-Technologie, die simultan zu Entwicklung einer inkludierten und freien Wirtschaft beitragen.
Bei den genannten Eigenschaften handelt es sich um:

  • Sicherheit
  • Dezentralisierung
  • Skalierbarkeit

Laut Micali konnten – zumindest bis vor kurzem – lediglich zwei der drei Eigenschaften gleichzeitig realisiert werden. Insbesondere im Hinblick auf die Skalierbarkeit der Blockchain merkt Micali an, dass dezentralisierte Systeme vor allem auf eine überragende technologische Basis sowie auf das Vertrauen der Marktteilnehmer basieren müssen. Nur wenn diese Prämissen erfüllt werden, können die dezentralisierten Systeme eine vergleichbare Adaption wie die zentralisierten Systeme erreichen.

Sicherheit dezentraler Systeme bieten einen klaren Vorteil

Auch in Bezug auf die Systemsicherheit gibt Micali bekannt, dass zentralisierte Systeme viel anfälliger für Hacker-Angriffe sich. Dabei nimmt der Professor auf die Sicherheit und Privatsphäre Bezug, welche eine immer wichtigere Rolle im Wirtschaftsverkehr einnimmt. Vor allem die Sicherheit sei demnach einer der großen Vorteile der Blockchain-Technologie, denn das Konzept der Technologie basiere auf einem Vertrauenskonsens, der auch ohne das Zutun von Intermediären funktioniert. Professor Micali merkt dabei an, dass nur ein vollkommen dezentrales System ein Höchstmaß an Sicherheit gewährleisten kann. Durch die Aufteilung der gesamten Ressourcen ist es nahezu unmöglich, ein solches System zu attackieren. Dabei spielt auch das Vertrauen in eine spezifische Node keine übergeordnete Rolle, sodass im Endeffekt die Sicherheit des Systems im Fokus steht.

Jüngst wurde auch bekannt, dass eine Gruppe der führenden US-Universitäten – hierzu gehören neben dem Massachusetts Institute of Technology, die Standford University und die University of Columbia – eine eigene Kryptowährung entwickeln. Diese wird unter dem Namen Unit-e entwickelt und soll als Projekt aus dem Bereich der Kryptowährungen ein weltweit skalierbares, dezentrales Zahlungsnetzwerk aufbauen. Des Weiteren veröffentlichte das MIT im Januar einen Bericht, in dem die weitere Entwicklung der Blockchain-Technologie thematisiert wird. Demnach könnte die Blockchain-Technologie im Jahr 2019 zur Normalität werden – einhergehend damit gehen die Autoren von der breiten Adaption der Technologie aus.