MediaLab übernimmt Kik Messaging App und setzt Kin-Entwicklung fort

Mit MediaLab, eine Gesellschaft aus Santa Monica, steht nun der neue Betreiber der Kik Messaging App fest. Das Unternehmen hat sich mit Kik Interactive auf die Übernahme der Messaging-Plattform geeinigt.

Für das neue Unternehmen steht fest, dass das soziale Netzwerk noch immer Potenzial und eine aussichtsreiche Zukunft besitzt. Genauere Informationen über den Umgang des Kin Tokens haben die neuen Betreiber dahingegen nicht veröffentlicht.

MediaLab sieht langfristiges Potenzial bei Kik und dem Kin Token

Ein auf Kik.com veröffentlichter Blogbeitrag vom 18. Oktober verdeutlicht, dass sich MediaLab und Kik Interactive auf die Übernahme des Messaging-Dienstes einigen konnten.

Demnach hat das aus Santa Monica stammende Unternehmen das soziale Netzwerk übernommen und der Community mitgeteilt, wie die Übernahme die Zukunft der App beeinflusst.

Dabei verdeutlicht MediaLab, dass sie ein großes Vertrauen in das bereits bestehende Netzwerk haben und auch in Zukunft ein starkes Wachstum erwarten.

„Kiks beste Tage stehen noch bevor.“ – MediaLab

Allerdings hat das Unternehmen nicht viele Details über das Kin Token verloren. Schlussendlich geht aus dem Blogbeitrag hervor, dass es sich bei Kin um ein langfristiges Projekt handle.

Dementsprechend forciere das Unternehmen eine enge Zusammenarbeit mit dem Kik-Gründer und CEO, Ted Livingston.

Kik Logo
Kik Logo @kik.com

Ads sollen die Plattform finanzieren

Im Zuge der Übernahme plant der neue Betreiber der Plattform auch die Monetarisierung. Mithilfe dieser Einnahmen sollen die Entwicklungs- und Instandhaltungskosten der Plattform finanziert werden.

Dementsprechend plant MediaLab die Einführung von Ads in der App. In der Vergangenheit haben sich die Nutzer des Netzwerks vermehrt gegen entsprechende Maßnahmen gewehrt.

„Wir haben nicht vor, dass die Werbung aufdringlich wirkt und sich von dem abhebt, was Kik großartig macht!“ – MediaLab

Außerdem verdeutlichte der neue Entwickler, dass er in Zukunft gegen unerwünschte Spambots und Nachrichten in dem sozialen Netzwerk vorgehen wird. Dabei soll vor allem die Performance und Stabilität der App steigen – zeitgleich soll die Anzahl der Fehler nachhaltig sinken.

Anhaltender Rechtsstreit mit der SEC

Im vergangenen Jahr hat Kik Interactive einen Rechtsstreit mit der United States Securities and Exchange Commission (SEC) geführt.

Demnach gab die SEC zu verstehen, dass das Unternehmen bei der Emission seines Kin Token in 2017 gegen das Gesetz verstoßen habe. Im Rahmen des Initial Coin Offerings verkaufte das Unternehmen rund 100 Millionen Kin Token.

Insbesondere Ted Livingston merkte in der Vergangenheit vermehrt an, dass das Unternehmen sich gegen die US-Behörde wehren wird.

„Wir müssen weitermachen. Bis dahin haben wir kein Kapital und keine Mitarbeiter mehr. Wir werden weitermachen, egal wie schwer es ist.“ – Ted Livingston, Gründer und CEO von Kik Interactive

Folglich sorgte Livingston in der jüngeren Vergangenheit für Aufsehen, als er die Einstellung des sozialen Netzwerks ankündigte.

Zudem sollte die Stammbelegschaft des Unternehmens auf ein Zehntel des aktuellen Niveaus reduziert werden. Diese Ankündigung resultierte aus dem Rechtsstreit mit der SEC, in dem das Unternehmen einen Großteil seiner finanziellen Mittel verlor.

Dennoch herrscht mittlerweile Gewissheit über die Zukunft der App. Bereits am 13. Oktober stellte das Unternehmen klar, dass die Plattform weiterhin bestehen bleibt. Zudem avisierten die Betreiber wichtige Neuigkeiten rund um die Entwicklung und Optimierung des Netzwerks.

Fazit: MediaLab übernimmt Kik und führt die Entwicklung weiter

Bereits die Mitteilung vom 14. Oktober verdeutlichte, dass das soziale Netzwerk voraussichtlich nicht eingestellt wird. Nur vier Tage später steht mit MediaLab bereits der neue Betreiber und Entwickler der Kik Messaging App fest. Während die Entwickler Verbesserungen für die App avisieren, ist die Entwicklung des Kin Token eher vage beschrieben.

Allerdings vertrauen die neuen Betreiber auf das langfristige Potenzial der Kryptowährung. Auch zahlreiche Neuerungen sollen die eigentliche Plattform verbessern, sodass eine weitergehende Integration der Kryptowährung in das Netzwerk durchaus möglich ist.

Aus meiner Sicht ist die Übernahme und Weiterentwicklung von Kik durch MediaLab eine gute Nachricht für die Community.

Trotzdem ist die Einführung von Ads eher ein Nachteil, der bei der Community nicht für Begeisterung sorgt. Interessant bleibt auch die weitere Entwicklung des Kin Token, welches der Auslöser für den Rechtsstreit mit der SEC darstellte.

Kommentare
  1. Petra Appel, Kriminalpolizeistelle Neustadt in Holstein, Lienaustraße 12, 23730 Neustadt i. H.,
    „Ich habe eine Anfrage an kik gestellt. Es wurde mir geantwortet, dass der Nutername für 90 Tage aufbewahrt wird. Ich soll meine Anfrage über das offizielle rechtliche Anfrageformular von Medialab einreichen. Wie erhalte ich dieses Anfrageformular?“

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