IOTA Oracles mit Kaiko Datenfeed im Einsatz

Bei der IOTA-Foundation wird intensiv am Aufbau des Ökosystems gearbeitet. Dabei geht es auch um IOTA Oracles, die ehemals unter dem Namen Qubic bekannt waren.

IOTA Oracles liefern Daten für den Tangle

IOTA Oracles dienen als Verbindung zwischen physischer und digitaler Welt und kommunizieren mit Maschinen im Internet der Dinge. Doch über die Industrie 4.0 hinaus, gibt es noch weitere interessante Ansätze.

Dazu gehört die aktuelle Kooperation mit Kaiko, bei der die IOTA Oracles externe Krypto-Asset-Daten auf dem Tangle für andere Netzwerk-Teilnehmer zugänglich machen. Den offiziellen Bericht von IOTA gibt es hier nachzulesen.

Kaiko bietet Krypto-Asset-spezifische Daten an und gehört eigenen Aussagen nach zu den führenden Marktdatenanbietern in diesem Bereich.

Das Unternehmen mit Sitz in Paris existiert seit 2014 und sammelt, standardisiert, speichert und verteilt die Krypto-Asset-Daten über APIs und Datenprodukte an Endkunden.

Derzeit ist die öffentliche Datenbank die größte der Branche. Kaiko greift auf Daten von über 85 Krypto-Börsen, mehr als 3.800 Token und über 75.000 Finanzinstrumenten zu. Neben Paris gibt es noch Büros in New York City und Tokio.

Kaiko nutzt IOTA Oracles für Krypto-Datenfeeds

Die nahtlose Konnektivität erzeugt historische und Live-Datenfeeds von über 100 der bekanntesten Krypto-Börsen und Spots (standardisierte Finanzinstrumente).

Kaiko ist direkt mit den Börsen verbunden und bietet Zugriff auf die Marktdaten der wichtigsten Kryptowährungen und Krypto-Börsen.

Wie bei anderen Anbietern auch, können diese Marktdaten von Kunden in Echtzeit, sowie als verzögerte oder historische Streams abgerufen werden.

In den Mittelpunkt dieser technischen Kooperation rücken die Automated Market Makers. Das sind Smart Contracts, die jeden Nutzer zu einem Marktteilnehmer machen.

Über die IOTA Oracles geschieht dies innerhalb einer dezentralen Anwendung und mithilfe der Marktdaten.

Dafür müssen diese Marktdaten aber aus vertrauenswürdigen Quellen stammen. Und während der Übertragung gibt es grundsätzlich ein hohes Manipulationsrisiko.

Doch mit der Übermittlung an das manipulationssichere verteilte Hauptbuch von IOTA können die Daten vom Datenaussteller selbst an den Tangle gesendet werden.

Dabei kommt kein Vermittler zum Einsatz, der die Daten möglicherweise abruft, verarbeitet, hostet oder verwaltet.

 

Kaiko daily trade volume 08.02.2021
Quelle: Twitter/kaikodata

Vorteile der IOTA Oracles

Der First Party Oracles von IOTA bietet wichtige Vorteile gegenüber herkömmlichen Oracle-Lösungen:

  • Gebührenfreie Transaktionen
  • Große Datenmengen möglich
  • Datentransfer erfolgt nahezu in Echtzeit
  • Einfaches und effizientes Abrufen der Daten über IOTA Nodes
  • Unterstützt verschiedene Sicherheitsfunktionen und Datenstrukturen

IOTA macht Chainlink Konkurrenz

Eine ähnliche Lösung bietet Chainlink an. Auch hier gibt es einen Preis-Feed, der externe Daten für Blockchains wie Ethereum bereitstellt. Die Lösung ist im Bereich von Decentralized Finance, kurz DeFi, stark gefragt.

Bei Chainlink jedoch müssen vorher unabhängige Nodes die Daten verifizieren. Das ist bei den IOTA Oracles nicht notwendig.

Chainlink agiert als Mittelsmann zwischen Datenbezieher und Datenanbieter, dies ist im Fall von IOTA Oracles nicht vorgesehen. Hier sendet der Datenanbieter direkt auf den Tangle.

Während Chainlink sich primär auf die Konnektivität von Blockchains konzentriert, ist der Ansatz der IOTA Oracles das Einsammeln von Daten von ihrer Ursprungsquelle aus.

Datenfeeds haben großen Potenzial

Datenströme ermöglichen neue Geschäftsmodelle, denn Oracles tragen dazu bei, dass externe Informationen aus der „realen“ Welt digital abbildbar sind.

Doch nicht nur das, denn die verschiedensten Formate für Feeds lassen sich beliebig anpassen. Die benötigten Informationen können von den Kunden also gemäß ihrer Anforderungen im Tangle selektiert werden.

Es steckt ganz sicher noch viel Potenzial in den Datenfeeds. Und das ist auch gut so, denn die DeFi-Branche ist dynamisch und verändert sich stetig.

Daten sind das Gold des Internets und die IOTA Oracles eine sichere Methode, Daten von ihrer Quelle aus zu empfangen.

Mit dem IOTA Industry Marketplace steht bereits ein Datenmarktplatz zur Verfügung, der sich auf Anwender innerhalb der Industrie 4.0 und der Maschinen-Ökonomie konzentriert.

Mit den jetzt entwickelten Oracle-Lösungen für Kaiko geht IOTA aber in den Bereich der DeFi-Branche.

IOTA-Foundation platziert sich im DeFi-Sektor

Oracles übernehmen eine wichtige Rolle, denn sie versorgen die Smart Contracts mit Daten. Das gilt sowohl für die Industrie 4.0, das Internet der Dinge oder die Services von dezentralen Finanzdienstleistern.

Anschließend können die digitalen Verträge auch Handlungen ausführen, die auf den empfangenen Daten basieren. Dazu gehören unter anderem Zahlungsanweisungen oder Transaktionen für das Handeln mit Kryptowährungen.

Mit den IOTA Oracles gibt es nun die Möglichkeit, dass Datenanbieter aus dem DeFi-Sektor ihre Datenfeeds direkt in den Tangle laden und dort zur Verfügung stellen.

Die dezentrale Lösung befindet sich noch in den Kinderschuhen. Aber schon heute scheint klar, dass sich Oracles zu einem effizienten und zuverlässigen Markt entwickeln.

Antworten

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert