Hong Kong | Neue Blockchain-Experten durch neues Migrationsgesetz
Eine neue Initiative der Regierung Hong Kong´s soll neue Experten aus den Bereichen Disitributed Ledger Technologie sowie Blockchain ansprechen. Demnach hat die Regierung die Migrationsbestimmungen für eine definierte Zielgruppe vereinfacht. Im Zentrum der Initiative steht eine neue Liste, welche unter dem Namen „Talent List“ veröffentlicht wurde.
Hong Kong vereinfacht die Migration für Personenkreise der Talent List
Am 28. August verabschiedete die Regierung Hong Kongs eine neue Regelung zur Ansprache von Experten aus den Bereichen Distributed Ledger Technologie sowie Blockchain. Im Rahmen der Vereinfachung der Migrationsbestimmungen wurde die sogenannte „Talent List“ verabschiedet. Die Liste Unterteilt sich in elf unterschiedliche Fachrichtungen. Experten aus den verschiedenen Fachgebieten können von einfacheren Migrationsbestimmungen profitieren. Die „Talent List“ gilt aktuell für Experten aus folgenden Fachrichtungen:
- Ingenieure und Spezialisten des Abfallmanagements
- Erfahrene Experten aus dem Anlagemanagement
- Spezialisten im Bereich der Schifffahrt
- Experten der FinTech-Szene
- Spezialisten aus den Bereichen Data Science und Cyber Security
- Innovations- und Technologieexperten, insbesondere aus dem Bereich Distributed Ledger Technologie
- Architekten aus dem Bereich maritime
- Erfahrene Kapitäne für die Schifffahrt
- Spezialisten der Kreativindustrie
- Experten aus den Bereichen der internationalen Beziehungen sowie Juristen mit einem Fokus auf internationale Gesetze
Dieser Entschluss bekräftigt die Bemühungen der Regierung zur Stärkung des lokalen Marktes . Die Strategie der Regierung fokussiert sich auf die Etablierung einer wertschaffenden und diversifizierten Wirtschaft. Einwanderer, welche aus einem Fachgebiet der „Talent List“ stammen, werden durch das „Quality Migrant Admission Scheme“ (QMAD) unterstützt. Aus dem Bericht geht hervor, dass das QMAD jährlich rund 1.000 Experten bei der erfolgreichen Migration unterstützen soll.
Hong Kong auf dem Weg zum Blockchain-Hub
Während die Regierung Hong Kongs noch immer ein gewisses Maß an Skepsis gegenüber digitalen Währungen wie Bitcoin aufweist, liegt der Fokus allerdings klar auf der Etablierung der Blockchain-Technologie. Insgesamt forciert Hong Kong einen Wandel zum internationalen Blockchain-Hub.
Bereits im vergangenen Monat teilte die Finanzbehörde Hong Kongs mit, dass ein eigenes Blockchain-basiertes Handelssystem entwickelt werde. Dafür kooperiert die Finanzbehörde mit 21 lokalen Banken. Das Ziel der neuen Plattform ist die Reduktion des bürokratischen Aufwandes, sodass die Kosten für die Banken gesenkt und die Sicherheit der Transaktionen für alle Parteien erhöht werden kann. Im Juni fokussierte sich die Finanzbehörde zudem auf eine Kooperation, welche zwischen Dubai und Hong Kong eingegangen werden soll. Demnach kooperieren die entsprechenden Finanzbehörden, um Blockchain-basierte Startups zu unterstützen.
Auch die „Hong Kong University of Science and Technology Business School“ erhielt eine staatliche Förderung über 20 Millionen Dollar. Die Universität soll dem Vernehmen nach bei der Entwicklung neuartiger digitaler Zahlungsmittel mitwirken. Des Weiteren wird die Universität mit der Finanzbehörde Hong Kongs kooperieren und an der Erforschung von Blockchain-basierten Applikationen forschen.