Was ist Harmony?

Harmony (ONE) gehört zu den immer relevanter werdenden Blockchain-Währungen. Wer keine oder nur wenige Erfahrungen mit Kryptowährungen hat, wird den Namen wahrscheinlich noch nicht einmal gehört haben.

Wie spannend es ist, sich das Projekt näher anzusehen, zeigt sich, wenn die dazugehörigen Coins näher betrachtet werden.

Was ist Harmony? Warum ist der Coin so besonders und wie wird sich die Kryptowährung zukünftig entwickeln? Wir werden diese und noch weitere Fragen im Folgenden beantworten!

Die wichtigsten Eigenschaften von Harmony im Überblick

Die Gründung von Harmony ist auf das Jahr 2017 zurückzuführen. Kopf des Projekts war und ist bis heute Stephen Tse. Zu seinem Bildungs- und Arbeitsweg gehörten Etappen bei Microsoft, Google und Apple.

Heute setzt sich das Team aus 25 ehemaligen Google-, Harvard-, Stanford- und Silicon-Valley-Mitarbeitern zusammen.

Das Teamergebnis kann sich dabei mehr als sehen lassen: Das Protokollprojekt Harmony mit den ONE Coins. Zu den wichtigsten Besonderheiten gehört, dass Tse sehr großen Wert auf die Einbeziehung von aktuellen Forschungsergebnissen legt.

Seit 2019 können ONE Coins auf dem internationalen Markt gekauft werden. Mit einem Marktanteil von rund 1,8 Milliarden Euro gehört ONE zu den größten 60 Kryptowährungen.

Was die verwendete Blockchain-Technologie betrifft, setzt Harmony wie viele andere erfolgreiche Kryptowährungen auf die bewährte Ethereum-Technologie.

Name Harmony
Kürzel ONE
Marketcap
Rang
Gründung 2017
Gründer Stephen Tse (CEO), Sahil Dewan, Rongjian Lan, Nick White, Leo Chen, Li Jiang, Ganesha Upadhyaya, yuriy Menkov, Peter Abilla, Jenya Piskunov, Sam Harrison, Giv Parvaneh, Nita „Soph“ Neou, Dan Boyden, Boris Polania, Jack Chan, Adrian Robison und 10 weitere
ICO 2019
Blockchain/Standard Ethereum
Status Online
Website https://www.harmony.one/
Whitepaper Harmony Whitepaper

* (Stand: heute)

Wie funktioniert Harmony?

Harmony ist ein auf der Blockchain-Technologie basierendes Protokollprojekt mit einem leistungsstarken Konsensprotokoll. Bei der Skalierungsarchitektur kommt das Konzept von OmniLegder zum Einsatz.

Dabei handelt es sich um einen skalierbaren, sicheren, dezentral organisierten Ledger via Sharding. Zudem verfolgt Harmony den Full-Stack-Ansatz. Auch Ethereum, NEU, EOS und Dfinity sind Protokollprojekte.

In Abgrenzung zu ihnen legt Harmony den Schwerpunkt nicht nur auf die Durchsatzleistung bzgl. der TPS (Transaktionen pro Sekunde). Zusätzlich wird auch Wert auf die schnelle und zuverlässige Bewertung der Knotenanzahl gelegt.

Welches Problem adressiert Harmony?

Der Wissens- und Erfahrungsschwerpunkt der Teammitglieder kombiniert Entwicklungen von Großsystemen, Fachwissen, Zugang zur akademischen Forschung und Unternehmensaufbau.

Ziel von Harmony ist es, durch schnellere Leistung zu niedrigeren Kosten einen Marktplatz im Maßstab von Google zu entwickeln und damit eine dezentralisierte Wirtschaft mit intuitiv anwendbarer Technologie für alle zu schaffen.

Für die anvisierte Zielgruppe von mehr als 10 Milliarden Menschen sollen alle Nutzungs- und Leistungsmöglichkeiten zeitgleich und gleichberechtigt verfügbar sein. Harmony wird der Ort sein, wo DAOs, NFTs und DeFi-Produkte aufgesetzt werden können.

Für die TSP wurde eine Benchmark von 0.184 Transaktionen pro Sekunde mit 25 Shards und 10.000 Knoten angegeben.

Bisher konnten nur wenige, wie Bitcoin und Ethereum, Testalgorithmen mit vielen Knoten in der Praxis testen. Ziel von Harmony ist es, die bisher realisierte Skalierung zwischen 12 und 100 Knoten auf 100.000 Knoten zu erweitern.

Damit soll der zeitgleiche Zugriff einer gigantischen Anzahl von Usern sichergestellt werden. Im gleichen Zug sollen die Transaktionsgebühren dauerhaft gesenkt werden.

Damit eignet sich Harmony für Großusergruppen mit Projekten riesiger Datenmengen, allen voran DApps, also dezentralen Anwendungen.

Wie soll das Problem gelöst werden?

Einer der wichtigsten Punkte ist die sekundenschnelle Erstellung von Blöcken auf der Blockchain durch Random State Sharding.

In Kombination mit dem OmniLedger wird die bisher über die Ethereum-Blockchain standardisierte Blockerstellung deutlich beschleunigt – bei Beibehaltung der Sicherheit.

Harmony führte für den Schutz der Blöcke eine eigene Verifiable Random Function, kurz VRF, ein. Das Konzept des Zufalls weist Prüfern zum einen und Knotenpunkte zum anderen zu. Anschließend erfolgt die nächste Zuweisung erneut mittels Zufallsprinzips.

Während Bitcoin auf 1-zu-1-Prinzip auf Transfers und die Wertspeicherung setzt, verwendet Ethereum das 1-zu-Viele-Prinzip auf token-basiertem Vermögen.

Verglichen mit Ethereum geht Harmony einen noch weitreichenderen Weg. So setzt das Projekt auf einen sicheren, dynamischen und dezentralisierten Marktplatz für Viele-zu-Viele-Transaktionen.

Das Harmony Protokollprojekt zielt damit auf eine wachsende, aktive Open-Source-Community ab. Die Entwicklung des Projekts wird mittels Open Governance an die Community übergeben. Das Entwicklerteam hält die Harmony Token und profitiert vom Erfolg der Plattform.

Durch die stetige Weiterentwicklung anhand der gewonnenen Praxiserfahrungen und Einbindung neuester Forschungsergebnisse findet der konstante Aufbau eines starken Ökosystems statt.

Potenzial und Chancen von Harmony

Das Potenzial von Harmony kann grundsätzlich als über die Maße groß bewertet werden. Die Bereitstellung einer Blockchain-basierten Infrastruktur für das Aufsetzen von Produkten mit riesigen zu verarbeitenden Datenmengen und Hintergrundprozessen sind gefragter denn je.

Neben der Geschwindigkeit, Skalierbarkeit und der Sicherheit bietet sich durch die Stabilität der Infrastruktur nicht nur für wenige, sondern rund 10 Milliarden Menschen, eine parallele Nutzung an.

Vor allem Entwickler und Anbieter von dezentralisierten Apps (DApps) oder Usern von dezentralisierten, autonomen Organisationen (DAO), die sich unter anderem mittels Blockchain vernetzen, werden hier glücklich.

Auch User mit Ambitionen, die eigenen NFTs und DeFis zu konstruieren und dann zu handeln, bekommen mit dem Protokollprojekt von Harmony eine hervorragende Plattform.

Damit stellt Harmony eine bei hoher Last funktionierende Infrastruktur mit Vorteilen der Blockchain-Technologie bereit.

Risiken und Herausforderungen

Chancen und auch Potenziale können mit enormen gesellschaftlichen und technischen Herausforderungen oder auch Risiken einhergehen.

Die Meinungen der Analysten sind alles andere als einheitlich. Doch die Mehrzahl gibt Harmony gute bis sehr gute Prognosen mit auf den Weg.

Wird die Ausgangslage des Projekts bis heute betrachtet, dann wird schnell klar, dass Harmony mit seiner Schwerpunktlegung weiterhin aktuell ist.

Skalierbarkeit, Schnelligkeit und Sicherheit riesiger Datenmengen bei parallelen Zugriffen unzähliger User wird auch die kommenden Jahre eine hohe Nachfrage haben.

Dabei wird vor allem mit dem optimal aufgestellten Team und zum anderen mit der starken Nähe zu neuesten Forschungen argumentiert.

Harmony wird in den kommenden Monaten und Jahren noch weiter in seiner Bedeutung und Vorreiterrolle nachlegen.

Harmony Token-Ökonomie

Maximal werden 13,4 Milliarden ONE-Token angeboten. Im Jahr 2019 wurden im Rahmen eines First Speed Verkaufs zum ersten Mal 22,4% Coins verkauft. In einem später stattfindenden Launchpad-Verkauf konnten weitere 12,5% bereitgestellt werden.

An das Gründerteam und die Entwickler gingen 16,9 %. Für die Entwicklung des Ökosystems wurden dann noch 21,8 % und für die Entwicklung der Protokollentwicklung 26,4 % verwendet.

Anzahl Coins
Max. Coins
Allokation Coins 22,4 % Erster Speed-Verkauf, 12,5 % zusätzlicher Launchpad-Verkauf, 16,9 % Entwickler & Gründerteam, 21,8 % für die Entwicklung des Ökosystems, 26,4 % für die Protokollentwicklung
Handelsvolumen
Marktdominanz 0,09 %
Distanz zum ATH

* Stand: heute

Warum ist die Kryptowährung Harmony etwas wert?

Das Protokollprojekt ist auf Open-Source-Basis aufgesetzt und richtet sich an eine riesige, aktive Community.

Ziel ist es, eine Knoten-Community wachsen zu lassen. Denn das Blockchain-Projekt besteht aus einem Netzwerk an offenen Knoten. 

Von den Entwicklern hat die Community daher den Namen Pangea erhalten. In ihr gibt es bisher Validatoren und auch Freiwillige aus über 100 Ländern, die von bisher 1.000 Knoten bis zu 800 Knoten betreiben.

Durch eine Infrastruktur, die Blockchain übergreifend ist und Smart Contracts mit Layer-übergreifender Eigenschaft wird Harmony auch die zukünftige Brücke aller Blockchains genannt.

Schon jetzt wird prognostiziert, dass die Nachfrage nach Harmony Coins zukünftig weiter steigen wird.

Allokation zum ICO

Der erste Verkauf von ONE erfolgte in Form eines Speed-Verkaufs im Jahr 2019. Damals konnten 22,4 % der Coins erworben werden.

Darauf folgte ein zusätzlicher Launchpad-Verkauf, der weitere 12,5 % der Coins auf den Markt brachte.

Maximal wurden 13,4 Milliarden Coins ausgegeben. 16,9 % davon gingen an das Entwickler- und Gründerteam. Und auch die Finanzierung der Entwicklung des Ökosystems (21,8 %) und des Protokolls (26,4 %) wurde mit den ONE-Token einberechnet.

  • 22,4 % Erster Speed-Verkauf
  • 12,5 % zusätzlicher Launchpad-Verkauf
  • 16,9 % Entwickler & Gründerteam
  • 21,8 % für die Entwicklung des Ökosystems
  • 26,4 % für die Protokollentwicklung

Technische Parameter von Harmony

Der Blick auf die technischen Parameter von Harmony rücken das Konsensverfahren in den Vordergrund.

Das Konsens-Protokoll ist dabei für die Absicherung des Netzwerks verantwortlich. Das Harmony-Team nahm sich das Konsensprotokoll Proof-of-Stake vor und modifizierte es.

Beim effective Proof-of-Stake handelt es sich nun um einen Konsensmechanismus, der die Zentralisierung reduzieren soll.

Zu seinen weiteren Funktionen gehören das Double-Sign Slashing, Stakes, sowie Reward Compounding. Hinzu kommen die Technologien und Konzepte von OmniLedger und Random State Sharding.

Konsensus Protokoll ePoS (effective Proof-of-Stake)
Konsensus Algorithmus Ethash
Blockzeit /
Programmiersprache Go (für verteilte Systeme) und Rust (für parallele Verarbeitung mit hoher Sicherheit in der Speicherverwaltung)
Developer Guidelines Ja

Random State Sharding

Eine Blockchain verfügt über Zustände (States). Diese werden in Shards festgehalten. Ein Benutzerkonto ist in einem Shard eindeutig hinterlegt.

Transaktionen auf einer Blockchain können nur erfolgen, wenn sich beide Händler im selben Shard befinden.

Durch ein integriertes Ethereum-Protokoll kann auf diese Weise eine Cross-Shard-Communication durchgeführt werden. Das ist die Grundlage für die parallele Durchführung von unzähligen Transaktionen.

In der Ethereum-Blockchain werden Knoten zufällig gewählt. Zu einem zufälligen Zeitpunkt erhalten die Knoten dann erneut per Zufall einen neuen Shard zugewiesen.

Programmiersprachen Go & Rust

Harmony basiert unter anderem auf der Programmiersprache Go. Dabei handelt es sich um eine kompilierbare Programmiersprache, die für die Unterstützung der Speicherbereinigung und Nebenläufigkeit konzipiert wurde.

Hinter der Programmiersprache stehen Entwickler vom Unternehmen Google. Rust ist ebenfalls eine Programmiersprache, die für die parallele Verarbeitung entwickelt wurde.

Dabei wird eine hohe Sicherheit in der Speicherverwaltung realisiert. Rust ist eine Open-Source-Sprache, die unter anderem von Mozilla gesponsert wird.

Willkommen im kommenden Web 3.0: DApps und DAOs bei Harmony

Das Projekt erfährt bisher eine enorme Unterstützung. Die Rede ist von mehr als 10.000 DAOs und DApps.

Sowohl die dezentralisierten Organisationen und Apps, als auch die DeFins und NFTs ebnen den Weg für Harmony für das Web 3.0.

Die Freiheiten durch die Dezentralität, die hohen Sicherheitsvorkehrungen und die Projektvielfalt für das Aufsetzen von etwa Finanzprodukten macht Harmony auch zukünftig zu einem ganz besonderen Protokollprojekt auf Grundlage der Blockchain-Technologie.

Bei der Verwendung der Dienste und Produkte mit Harmony werden dabei zu keinem Zeitpunkt sensible Daten der User weitergegeben. Für Sicherheit im Harmony-Netzwerk ist dabei zu jedem Zeitpunkt gesorgt.

Harmony Kooperationen

Von Anfang an bis heute gehören Ex-Arbeitnehmer von Google zu den starken Partnern des Harmony Projekts.

Dank der Macht der Dezentralisierung und einem sehr guten Marketingkonzept konnten bereits zu Beginn des Markteintritts über 18 Millionen US-Dollar gesammelt werden.

Investoren ließen sich über spezielle Events nach Erfahrungen des Teams sehr leicht finden. Zeitweise mussten Investoren und Kooperationspartner sogar auf später verlegt werden, weil der Ansturm an Kooperationen vom Team nicht zeitnah bearbeitet werden konnte.

Mitglieder des Teams nahmen teilweise an nicht nur einem, sondern bis zu drei Investorenmeetings pro Tag teil.

Den Erfahrungen nach wurden oftmals innerhalb von Minuten Vertragsunterzeichnungen durchgeführt und direkt Millionen an das Harmony Projekt überwiesen.

Bis heute hat das Projekt ein 1.000 Mal größeres Potenzial als andere Kryptowährungen mit ähnlichem Schwerpunkt.

Das in Kombination mit einer gigantisch großen Zielgruppe holt auch in Zukunft genügend Wissen und Finanzen in das Projekt. Investoren können sich damit nahezu ganz von selbst finden.

Harmony Konkurrenz

Eine echte Monopolstellung hatte Harmony zu kaum einem Zeitpunkt. Daher lassen sich die direkten Konkurrenten auch nicht lange suchen. Allen voran ist ICP und damit Dfinity zu nennen.

Dabei handelt es sich um die erste Blockchain, die mit unbegrenzter Kapazität läuft und in Web-Geschwindigkeit arbeitet.

Ebenfalls zur Konkurrenz dazu gehörig ist EOS. Ziel dieser Blockchain-Technologie ist es, Programmierern eine besonders leicht verwendbare Umgebung für ihre individuellen Programmierungen zu bieten.

Dabei wird vor allem auf die Erstellung von dezentralen Apps (DApps) gesetzt. Nicht zu vergessen in der Liste der Konkurrenten ist die Ethereum-Blockchain, die mit ihrer Basis-Sharding-Technologie als wohl größter Konkurrent von Harmony angesehen werden kann.

Name Marketcap Rang
Ethereum (ETH)
Internet Computer (ICP)
Eos (EOS)

*Stand heute

Fazit

Harmony zieht bereits seit seinem Markteintritt die Aufmerksamkeit auf sich. Mit dem Ziel die Funktionalität von dezentralen Anwendungen auf der Ethereum-Blockchain zu verbessern, setzt das Protokollprojekt Harmony neue Standards.

Es sollen Probleme der Ethereum-Blockchain gelöst werden: Niedrige Gebühren und schnelle Transaktionsgeschwindigkeiten.

Der Einsatz des modifizierten Random State Shardings hat unter anderem dazu geführt, dass die Knotenvalidierung erheblich verkürzt werden konnte. Erforderliche Blöcke lassen sich in Sekunden erstellen.

Das Hauptnetz unterstützt dabei vier Shards mit bis zu 1.000 Knoten. Auf diese Weise können Blöcke in bis zu zwei Sekunden erzeugt werden.

Die Ausgangslage hat sich in den letzten Jahren etwas verändert. So ist die Konkurrenz deutlich größer geworden, als dies noch zum Zeitpunkt des Markteintritts 2019 der Fall war.

Alleinstellungsmerkmale kann das Protokollprojekt, mit dem Ziel, für alle als kostengünstig, schnell und sicher verfügbar zu machen, zur Genüge vorweisen.

Damit sind die Weichen ganz klar gestellt, um seine Stellung unter den Top 60 Kryptowährungen zu halten und zu verbessern.

Autor
Ehem. Chefredakteur

Hi, ich bin Kirill aus Berlin und freue mich, dass du Blockchainwelt.de besuchst. Abseits von Kryptos lese ich gerne Bücher, höre klassische Musik und reise leidenschaftlich gerne.

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