Coinbase half Tesla bei Milliardeninvestition in Bitcoin
Bekanntermaßen hat Tesla Anfang des Monats 1,5 Milliarden US-Dollar seiner Barreserven in Bitcoin (BTC) investiert. Teslas CEO Elon Musk verkündete den Schritt des amerikanischen Elektroautomobilherstellers auf seinem Twitter-Kanal. Recht schnell häuften sich erste Spekulationen an, dass die Krypto-Börse Coinbase als Broker im Hintergrund für Tesla die Transaktionen durchgeführt hat. Ein Blick in die Vergangenheit zeigt, dass die US-amerikanische Börse bereits für andere Fortune 500 Unternehmen als Broker tätig war. Coinbase bereitet derweil einen Börsengang vor, welcher noch in diesem Jahr vollzogen werden soll.
Tesla investiert Milliardensumme in Bitcoin
Der von Elon Musk gegründete Elektroautomobilhersteller Tesla gab im Februar bekannt, dass für 1,5 Milliarden US-Dollar Bitcoins gekauft wurden. Neben einer Ankündigung auf Twitter, ließen sich vor allem aus den bei der Security and Exchange Commission (SEC) eingereichten Dokumenten entsprechende Informationen entnehmen. Dort stand unter anderem, dass das Unternehmen die Investition tätigt, um die eigene Anlagestrategie weiter zu diversifizieren. Ziel des Ganzen sei die Maximierung der Renditen auf die vorhandenen Barreserven. Doch nicht nur aufgrund der Investition in Milliardenhöhe war die Meldung interessant. Vielmehr plant Tesla offenbar, den Bitcoin als eine Zahlungsmöglichkeit für die Automobile des Unternehmens zu akzeptieren. Zunächst seien hier behördliche Fragen zu klären und der Umfang der Zahlungen ist zunächst noch begrenzt.
Die investierten 1,5 Milliarden US-Dollar stellen einen nicht unbedeutenden prozentualen Anteil der verfügbaren Barreserven dar. Den Berichten ist zu entnehmen, dass Tesla offenbar auf Reserven in Höhe von 19 Milliarden US-Dollar sitzt. Bereits seit Wochen macht Teslas CEO Elon Musk Werbung auf Twitter für verschiedene Kryptowährungen. Seine Profilbeschreibung zierte der Hashtag #bitcoin und seine Kurznachrichten lassen die Kurse verschiedener digitaler Währungen explodieren. Vor allem der Bitcoin und der Dogecoin haben es dem Amerikaner angetan. Er forderte seine Millionen Follower auf, ebenfalls in die Kryptowährungen zu investieren. Musk äußerte sich auch persönlich über die noch recht junge Social-Media-Plattform Clubhouse positiv über Bitcoin und Co. Er bezeichnete sich selbst in dem Zusammenhang als Befürworter und Unterstützer des Bitcoins.
💥Tesla bought $1.5B #bitcoin .. AND you can buy a Tesla car with bitcoin in the near future 🚀https://t.co/sxp6cg04Xk pic.twitter.com/ivfgUp7Qyu
— PlanB (@100trillionUSD) February 8, 2021
Coinbase wickelt Teslas Milliardentransaktionen ab
Viele Experten stellten sich die Frage, wer im Hintergrund die Strippen zog und Teslas Milliardentransaktionen abwickelte. Nun verdichten sich die Anzeichen, dass die amerikanische Krypto-Börse Coinbase dafür verantwortlich sein könnte. Wie verschiedene Medien berichten, führte Coinbase mittels seines Prime Bokerage Services mehrere Transaktionen über einige Tage hinweg aus. Die Börse platzierte die Kaufaufträge an einer Vielzahl von Over-the-Counter-Handelsplätzen. Coinbase, welche auch schon für das Software-Unternehmen MicroStrategy eine dreistellige Millioneninvestition abwickelte, nutzte in dem Zusammenhang algorithmische Handelsstrategien, um den Markt nicht zu beeinflussen. Für Teslas Investitionen nutzte Coinbase mehrere Handelstage in der ersten Februarwoche.
Bereits seit einiger Zeit kamen Spekulationen auf, dass Tesla in den Bitcoin investieren könnte. Bereits Mitte Januar sagte der bekannte Speaker und CEO von Galaxy Digital, Mike Novogratz, dass er einen solchen Schritt von Tesla für möglich hält und in naher Zukunft erwartet. Nachdem die Meldungen rund um den Kauf der nach Marktkapitalisierung größten Kryptowährung durch Tesla bekannt wurden, gab es Gerüchte, dass Coinbase eine entscheidende Rolle gespielt haben könnte. Medienberichten zufolge zählt Coinbase gleich mehrere Fortune 500 Unternehmen zu seinen Kunden. Es sollen sich 5 der 500 umsatzstärksten Unternehmen aus den Vereinigten Staaten in dem Kundenstamm von Coinbase Prime-Bokerage-Dienst befinden.
Coinbase bereitet IPO vor
Die amerikanische Börse für Kryptowährungen ist seit Wochen ständiger Gast in den Schlagzeilen. Das liegt vor allem an dem geplanten Börsengang des Handelsplatzes aus San Francisco. Demnach strebt das Unternehmen ein sogenanntes Direct Listing an. Eine solche Direktplatzierung beschreibt, dass die Wertpapiere ohne einen Vermittler direkt an einer Börse gelistet werden. Dieser Schritt ist eher ungewöhnlich, erfreute sich in der jüngeren Vergangenheit jedoch größerer Beliebtheit. Bereits Spotify und Slack nutzten diese kostengünstige Möglichkeit eines IPOs. Konkrete Anzeichen auf den bevorstehenden Gang an die Börse unterstreichen die im Dezember 2020 eingereichten Anträge bei der SEC. Da ein solcher Schritt ohne ein vorheriges Preisbildungsverfahren abläuft, lassen sich Einzelheiten zu dem Börsengang bislang nur erahnen. Bei einer Finanzierungsrunde vor etwa zwei Jahren wurde das 2012 gegründete Unternehmen Coinbase mit 8 Milliarden US-Dollar bewertet.
Zusammenfassung: Tesla und Coinbase kooperieren bei Milliardeninvestition
Elon Musk und sein Unternehmen Tesla steigen mit einer Milliardensumme in den Krypto-Markt ein. Das Unternehmen investierte 1,5 Milliarden US-Dollar seiner Barreserven in den Bitcoin. Während diese Nachricht für einen Hype an den Börsen sorgte und der Kurs des Bitcoins anstieg, fragten sich Experten, wie Tesla die Investition durchführte.
Nun verdichten sich die Anzeichen, dass Coinbase über seine eigene Prime-Bokerage-Gesellschaft im Hintergrund die Abwicklung übernahm. Die amerikanische Börse hat bereits für MicroStrategy Millionen im Markt platziert und zählt wohl weitere Großunternehmen zu seinen Kunden. Gleichzeitig plant Coinbase derzeit einen Börsengang über eine Direktplatzierung.
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