Blockchain 2.0 – Die Technologie für industrielle Prozesse
Wirtschaft und Industrie entdecken Blockchain 2.0 und arbeiten an smarten Applikationen entlang der gesamten Supply Chain und dem Autonomen Fahren. Blockchain 2.0 bedeutet das Zeitalter der Forschung und Entwicklung von Anwendungen unter der dezentralen Verwaltung von Transaktionsprotokollen.
Neue Geschäftsmodelle durch verteiltes Transaktionsmanagement in der Blockchain 2.0 möglich
Während sich der Bitcoin an den Handelsplätzen ausgesprochen stabil zeigt und die ein oder andere Kursschwankung ausgleichen kann, rückt die begehrte Technologie dahinter in den Fokus zahlreicher Branchen.
Blockchain 2.0 beschäftigt sich mit den smarten Anwendungen, die auf Grund der dezentralen Verwaltung von Transaktionen möglich sind. Zahlreiche zukunftsfähige Projekte bei den Global Playern und Branchenriesen deuten auf ein Umdenken hin. Blockchain 2.0 nutzt die technischen Applikationen, die verschlüsselten Transaktionen und vor allem die sichere Abspeicherung von Daten (Big Data).
Interesse haben daran vor allem die Leitbranchen wie Automobilwirtschaft, Finanzwesen oder Versicherungen. Die Einordnung der neuen Technologie in die Forschungslandschaft erfolgt derzeit in ganz Deutschland. Auch das Fraunhofer-Institut zeigt sich engagiert bei der Konzeption, Entwicklung und Evaluation der Technologie. Auch die Bundesregierung beteiligt sich an der digitalen Transformation mit einer speziellen Agenda.
Bezüglich der Blockchain 2.0 wird vor allem an folgenden Bereichen intensiv geforscht und entwickelt:
- Kryptographie
- P2P Netzwerke
- Smart Contracts
- Konsistenz und Skalierung
- Konsensbildung und Validierung
- Sicherheit von Smart Contracts und deren Vertrauenswürdigkeit
- Geschäftsmodelle
Die ersten Bitcoin wurden Anfang 2009 geschöpft
Sowohl die Gesamtheit der Kryptowährungen als auch die zugrunde liegende Basistechnologie hat viel Aufmerksamkeit erfahren. Das Interesse bezieht sich auf die hervorragenden Möglichkeiten zur Einbindung in Geschäftsprozesse, bei denen ein vertrauenswürdiger Dritter benötigt wird.
Mögliche Aufgaben können die Authentifizierung, die Prozessdurchführung bei der industriellen Fertigung sowie die Abbildung von digitalen Prozessen sein. Außerdem lassen sich mit der Blockchain 2.0 Werte eindeutig und dauerhaft abbilden. Deren Zugriffsrechte lassen sich von einem Nutzer zu einem anderen transferieren, beispielsweise beim Übergang von Handelsware vom Lieferanten zum Zwischenhändler. Die Kommunikation von Maschinen ist mit der wandelbaren Technologie möglich und rentabel.
Anwendungsfelder gab es auch schon in der Vergangenheit, jedoch wurden diese auf Grund mangelnder Wirtschaftlichkeit nur selten umgesetzt. Smarte Lösungen lassen sich in vielen Fertigungsschritten integrieren und Smart Contracts lösen zahlreiche Probleme bei der Kommunikation innerhalb des Fertigungsprozesses.
Jeder realweltliche Wert ist digital darstellbar
Blockchain 2.0 Technologie ermöglicht das Protokollieren von Herkunft und Besitz von Werten. Diese lassen sich zudem transparent und unkorrumpierbar abspeichern.
Neben rechtlichen Verträgen kommen vor allem die smarten Anwendungen ins Blickfeld von Projekten rund um die Blockchain-Technologie. Hierbei handelt es sich nicht nur um Smart Contracts im Internet der Dinge.
Maschinen-Kommunikation lässt sich über Transaktionen abbilden und wird ergänzt durch Künstliche Intelligenz. Dementsprechend können die eingespeisten Werte im System selbständig ihren Wert berechnen und darüber verhandeln.
Praktische Anwendungsbeispiele gibt es bereits für Energielösungen in Asien. In Singapur fragt die Technologie tagesaktuell nach den günstigen Preisen bei Stromanbietern nach und aktualisiert die Kundenverträge selbständig.
In industriellen Prozessen werden Güter ab dem ersten Schritt ihrer Fertigung als Wert ins Netzwerk integriert. Sie kommunizieren dann eigenständig mit Maschinen innerhalb der Fertigungsstraße und überwachen ihre Qualität selbständig. Auch die vorausschauende Wartung ist eine Anwendung unter Blockchain 2.0.
Fazit zum Thema Blockchain 2.0 – Supply Chain
Zur Zeit gibt es sicherlich noch viele Theorien, Visionen und Konzepte, die ihre Praxistauglichkeit in den nächsten Jahren unter Beweis stellen müssen.
Die komplexe Technik der Blockchain 2.0 bringt facettenreiche Herausforderungen für Entwickler und Anwender mit sich. Wesentlicher Faktor dabei ist die Kryptographie mit einer langen Lebensdauer.
Als System der Zukunft kann sie auf der Blockchain sichere Kommunikationsprotokolle erstellen und wesentliches Element der digitalen Vernetzung sein. Die Interaktionen von Mensch und Maschine, sowie die Kommunikation von Maschinen untereinander wird eine zentrale Aufgabenstellung des Internet der Dinge sein. Auf der gesamten Länge der Supply Chain erfolgt die Steuerung und Verwaltung eines digitalen Wertes weitestgehend autonom.
Die optimale Wertschöpfung wird durch die Dezentralität und autonom arbeitende Maschinen unter Blockchain-Technologie erreicht. Ein weltweit arbeitendes und Blockchain-basiertes Supply-Chain-Netzwerk ist laut dem Fraunhofer Institut möglich.
Derzeit befassen sich aber auch in anderen Branchen und Bereichen zahlreiche Forschungsprojekte und Unternehmerkooperationen intensiv mit Anwendungslösungen unter der Blockchain-Technologie.