Bank of America mit Patent zur Sicherung von Private Keys

Die Bank of America gilt als eine der aktivsten Großbanken bei der Beantragung von Blockchain-basierten Patenten. Nun hat das Unternehmen ein weiteres Patent in Verbindung mit Kryptowährungen zugesprochen bekommen. Dieses dient zur Absicherung von Private Keys. Mit diesen Patenten möchte die Bank of America vor allem der zukünftigen Entwicklung des Finanzmarktes begegnen.

Bank of America reicht neues Blockchain-bezogenes Patent ein

Am 30. Oktober bestätigte das US-amerikanische Patent- und Markenamt der Bank of America ein weiteres Blockchain-bezogenes Patent. Die Bank of America reichte in der Vergangenheit zahlreiche Patente ein und möchte somit die zukünftige Entwicklung des Marktes antizipieren. Das neue Patent, welches sich nun in die Reihe der gewährten Blockchain- und Krypto-Patente einreiht, befasst sich mit den Sicherungsmöglichkeiten für Private Keys. Demnach sind vor allem aktuelle Standards als unsicher und ungenügend einzustufen.

Vor allem aktuelle Geräte zeigen, dass es zwar möglich ist einen unerlaubten Zugriff zu dokumentieren und somit Beweise für eine unerlaubte Handlung aufzunehmen. Diese unerlaubten Zugriffe können sowohl physischer, als auch nicht-physischer Natur sein und das Gerät oder die gespeicherten Daten auf dem Gerät betreffen. Dabei reagieren diese Geräte aber nicht in Echtzeit, sodass ein nachhaltiger Schutz der Private Keys nicht gewährleistet werden kann. Im Zuge des Patents hebt die Bank of America hervor, dass es einen grundlegenden Bedarf zur Sicherung von Private Keys gäbe. Dabei soll diese Speicherung das Risiko zur unerlaubten Benutzung reduzieren und sämtliche gespeicherte Keys sicher aufbewahren. Dabei könnte die Speicherung der Private Keys innerhalb einer Blockchain-Node stattfinden. Als Voraussetzung müsste diese permanent oder regelmäßig durch die Nutzung eines öffentlichen Netzwerks, etwa dem Internet, abrufbar sein.

Bank of America legt den Fokus auf die Blockchain-Technologie

Bereits in den vergangenen Monaten hat die Bank of America einen Fokus auf die Blockchain-Technologie gelegt und zahlreiche Patente beim US-amerikanischen Patent- und Markenamt eingereicht. Vor allem die externe Validierung und die Sicherung von Daten erhielten hierbei eine tragende Rolle. Aus diesem Grund erhielt das Finanzinstitut am 17. Juli ein Patent zur externen Verifikation von Daten. Im Zuge des beschriebenen Systems nutzt die Bank of America die Blockchain-Technologie zur Nachverfolgung von Informationen. Dabei soll das System vor allem zur Einschätzung der Bonität eines Nutzers beitragen und sämtliche externe Daten einbeziehen.

Des Weiteren reichte die Bank of America bereits im Oktober 2016 ein Patent für ein Blockchain-basiertes Speichersystem ein. Die Besonderheit dieses Systems ist die automatisierte Authentifizierung der gespeicherten Daten. Zudem bietet das System einen Mechanismus, der einen sicheren Zugriff auf diese Daten gewährleistet. Das System soll insbesondere die Herausforderungen bei der Transferierung und Nachverfolgung von Daten in ein Speichersystem lösen und greift aus diesem Grund auf kryptografische Schlüssel zurück.

Obwohl die Bank of America intensive Forschungen im Bereich der Distrubuted-Ledger-Technologie betreibt, zeigen sich zahlreiche Führungskräfte als besonders skeptisch bei der Adaption von Kryptowährungen. Aus diesem Grund hat das Unternehmen die eigenen Kreditkarten zum Erwerb von Bitcoin gesperrt. Im Juni äußerte sich die CTO der Bank of America, Catherine Bessant, dass die aktuelle Patentflut des Unternehmens dazu beitragen soll, dass sich das Finanzinstitut auch in Zukunft behaupten kann. Insgesamt konnte das Finanzinstitut mehr als 50 Patente aus dem Krypto- und Blockchain-Bereich gewinnen.