Authenteq erhält Millionen für Blockchain-Identitätsplattform
Die isländische Blockchain-basierte Identitätsverifikationsplattform Authenteq hat mehr als fünf Millionen Dollar im Rahmen einer Finanzierungsrunde generiert. Die Finanzierungsrunde wurde von Draper Associates und Capital300 angeführt.
Authenteq schließt Finanzierungsrunde erfolgreich ab
Authenteq, eine isländische Plattform zur Verifizierung von Kundenidentitäten, hat im Rahmen einer Finanzierungsrunde mehr als fünf Millionen Dollar sammeln können. Die Finanzierungsrunde wurde von Draper Associates und Captital300 angeführt. Der erfolgreiche Abschluss der Finanzierungsrunde wurde am 14. Januar 2019 bekannt. Dabei begann die Finanzierungsrunde erst zu Beginn des neuen Jahres. Das Unternehmen gab zudem bekannt, dass innerhalb der kommenden Woche eine weitere Finanzierungsrunde beginnen soll. Das Ziel ist die Akquise weiterer Investoren. Durch den erfolgreichen Abschluss der Finanzierungsrunde konnte Authenteq mittlerweile mehr als 7 Millionen Dollar seit der ersten Finanzierungsrunde im Jahr 2015 sammeln.
Nachfrage nach mobilen Verifikationsverfahren verzeichnet starkes Wachstum
Des Weiteren sehen vor allem die Consultingfirmen McKinsey und VentureBeat eine stark steigende Nachfrage nach mobilen Lösungen zur Kundenverifikation. Die jüngste Version der Plattform wurde erst gegen Ende des vergangenen Jahres veröffentlicht – zu einem Zeitpunkt, an dem der Bedarf nach innovativen Lösungen stark steigt. Zum aktuellen Zeitpunkt wird der Markt mit einem Volumen von 10 Billionen US-Dollar bewertet. Auch die oft angeführten Zweifel an die Datensicherheit sind nicht gerechtfertigt, denn weder Authenteq noch andere Dritte haben einen Zugriff auf die Nutzerdaten. Stattdessen beinhaltet die Plattform lediglich einen Hashwert der Blockchain, sodass zu keinem Zeitpunkt ein direkter Bezug zu den spezifischen Nutzerdaten hergestellt wird. Auch in der Blockchain werden keine personenbezogenen Daten gespeichert – stattdessen erfolgt nach der erfolgreichen Verifikation eine Löschung der Dokumente. Somit wird die Kontrolle über die Nutzerdaten im Anschluss der Verifikation an die Nutzer übergeben.
Das Potenzial der Blockchain-Technologie im Bereich der Identitätsverifikation wurde im November im Rahmen einer Untersuchung – diese wurde von Deloitte und der Identitätsplattform Attest durchgeführt – erforscht. Beide Unternehmen planen demnach die Entwicklung einer Blockchain-basierten Identitätsplattform, welche den staatlichen Anforderungen an eine digitale Verifikation gerecht werden. Die neue Plattform soll im ersten Schritt ausschließlich Deloitte-Kunden zur Verfügung gestellt werden. Insbesondere das steigende Interesse der Nutzer an modernen und sicheren Alternativen zur Verifikation bei Online-Services trägt dazu bei, dass immer mehr Unternehmen die Entwicklung passender Plattformen anstreben. Vor allem die Datennutzung durch Dritte soll durch die neuen Plattformen unterbunden werden. Experten heben allerdings hervor, dass typische Nutzer keine wahre Kontrolle über die eigenen Daten haben.