Gemalto | Blockchain-Adaption hat sich im IoT mehr als verdoppeln

Die Vernetzung von Maschinen bietet ein besonderes Potenzial, sodass der Industrie des Internet-of-Things (IoT) ein besonders starkes Wachstum prognostiziert wird. Wie der niederländische Cybersecurity-Dienstleister Gemalto nun in einer Studie hervorhebt, hat sich der Einsatz der Blockchain-Technologie in der IoT-Industrie alleine im vergangenen Jahr mehr als verdoppelt.

Gemalto identifiziert Trend zur Adaption der Blockchain-Technologie in der IoT-Branche

In einer Studie vom 15. Januar 2019, welche vom Cybersecurity-Dienstleister Gemalto veröffentlicht wurde, geht hervor, dass die Adaption der Distributed-Ledger-Technologie in der IoT-Industrie alleine im vergangenen Jahr eine Verdoppelung verzeichnen konnte. Die Studie hebt hervor, dass die IoT-Industrie ein starkes Interesse an der Blockchain-Technologie entwickelt. Die Adaption konnte ein Wachstum von neun auf 19 Prozent im Laufe des vergangenen Jahres erzielen.

Im Zuge der Studie untersuchte Gemalto die Aussagen von 950 Unternehmen aus dem Bereich der Informationstechnologie und von Managern mit Entscheidungskompetenzen. Dabei wurde deutlich, dass 90 Prozent der befragten Unternehmen der Sicherheit von IoT-Geräten eine hohe Relevanz zuschreiben. Vor allem für Kunden nimmt die Sicherheit eine tragende Relevanz ein, sodass robuste Technologien zur Gewährleistung dieser Sicherheit benötigt werden. Der Bericht hebt dabei hervor, dass immer mehr Unternehmen aus dem Bereich der IoT einen Fokus auf die Blockchain-Technologie legen – vor allem regulatorische Maßnahmen wurden von den Regierungen noch nicht durchgeführt. Rund 23 Prozent der befragten Teilnehmer gaben dabei an, dass die Blockchain eine ideale Lösung für IoT-Geräte darstellt. Des Weiteren gaben 91 Prozent der Unternehmen, welche bisher noch keine Blockchain-Technologie einsetzen an, dass eine Adaption der Technologie in der nahen Zukunft sehr wahrscheinlich sei.

Hohe Sicherheitsanforderungen führen zur Blockchain-Adaption

Auch Jason Hart, der Chief Technology Officer von Gemalto, sieht einen hohen Bedarf in der IoT-Industrie, welcher zur Adaption der Blockchain-Technologie beitragen wird. Demnach spüren Unternehmen bereits heute einen zunehmenden Druck durch die Kunden sowie einen steigenden Sicherheitsbedarf. Vor allem die zunehmenden Datenmengen, welche durch die IoT-Unternehmen gesammelt werden, müssen geschützt werden. Dabei handelt es sich um ein zweischneidiges Schwert, welches genauestens ausbalanciert werden muss. Einerseits werden die Investitionen in neue Technologien zur Steigerung der Sicherheit kontinuierlich erhöht. Eine falsche strategische Ausrichtung könnte allerdings dazu beitragen, dass die Unternehmen langfristig den falschen Weg bei der Weiterentwicklung verfolgen. Aus dem veröffentlichten Beitrag geht zudem hervor, dass Gemalto einer der globalen Marktführer im Bereich der digitalen Sicherheit ist. Das Unternehmen agiert in mehr als 180 Ländern und erzielt dabei einen Umsatz von mehr als 3 Milliarden Euro pro Jahr.

Bereits im September wurde bekannt, dass das Blockchain-Konsortium R3 ein System zur ID-Verifikation eingeführt hat, welches von Gemalto entwickelt wurde. Das System basiert dabei auf der neusten Version der R3-Blockchain-Plattform Corda.