Yearn.finance (YFI) Rekordbruch – Neue Produkte in der Pipeline

Das auf Ethereum basierende DeFi-Projekt Yearn.finance (YFI) hat in den vergangenen Wochen eine beispiellose Rallye hingelegt. Der gigantische Run auf den Governance Token resultierte in einer Kurssteigerung von über 32.000 Prozent – und das in nur einem Monat. Mit Spitzenwerten von über 16.400 US-Dollar liegt der Token derzeit noch über dem Wert des Bitcoin. Das liegt vor allem an dem auf 30.000 Einheiten gedeckelten Umlaufvermögen von YFI.

Die Marktkapitalisierung des von Andre Cronje veröffentlichten Tokens liegt bereits bei etwa 380 Millionen US-Dollar. YFI ist bereits in die Top 50 der nach Marktkapitalisierung größten Kryptowährungen vorgedrungen. Und das, obwohl der Token gar keinen wirtschaftlichen Wert aufweist. Neben dem allgemeinen DeFi-Hype liegt das auch an den Visionen des ambitionierten Projekts.

Yearn.finance (YF) knackt Rekorde – teurer als BTC

Selbst in der volatilen Welt der Kryptowährungen sorgt YFI für Verwunderung. Es ist erst die zweite digitale Währung überhaupt, die einen höheren Kurs als der Bitcoin erreichen konnte. Das war in der Vergangenheit nur Zcash im Jahr 2016 vergönnt. Vor nur etwas mehr als einem Monat startete der Token im Handel mit einem Einstiegspreis von 32 US-Dollar. Bereits einen Tag später bewegte sich der Kurs auf einem Niveau jenseits der 1.000 US-Dollar-Marke. Andre Cronje, leitender Entwickler und Gründer des Projekts, sieht den Erfolg des Projekts in der Knappheit und der Tatsache, dass YFI auch in anderen DeFi-Projekten zum Einsatz kommt, begründet.

Yearn.finance
Der bisherige Kursverlauf von YFI (Quelle)

Dient yVault als Preistreiber?

Ein interessanter Aspekt von Yearn.finance ist der sogenannte yVault. Ein yVault ist eine Art delegierter Tresor. Der LINK Token von Chainlink (LINK) wird der erste Token sein, der diese neue Technologie nutzt. Cronje selbst stellte diese Funktion kürzlich auf der Publikationsplattform Medium vor. Er nannte fünf wesentliche Eigenschaften, die die yVaults einzigartig und relevant machen und benennt das Konzept dahinter wie folgt:

  1. Eine Abstimmung entschied, dass der LINK Token der erste Token sein wird, der in das System integriert wird. Die in dem delegierten Tresor eingelagerten LINK Token lassen sich in yLink umwandeln.
  2. Die eingelagerten LINK Token dienen als Liquiditätssicherung für die Einzahlung in das Aave-Protokoll.
  3. Der Anwender muss sich Stablecoins, wie beispielsweise den US-Dollar Coin (USDC) leihen. Die yVaults auf Basis des USDC sind gemäß Cronje derzeit am lukrativsten.
  4. Das Hinterlegen der Coins in den Vaults erwirtschaftet anschließend eine Rendite. Hochgerechnet liegt diese derzeit bei rund 20 Prozent APY (Annual Percentage Yield).
  5. Alle oberhalb der Schuldeinlagen verdienten USDC lassen sich in Form von LINK Token im Tresor einlagern.

Das Konzept der Vaults ist nicht neu und bereits in anderen DeFi-Anwendungen implementiert. Das Konzept der dezentralen Liquiditätsbeschaffung kommt an und findet Zustimmung in der Nutzerschaft. Yearn.finance bietet einen unkomplizierten und völlig automatischen Zugang zu den Vaults, die den Nutzern jegliche Tätigkeiten abnehmen. Damit kommt das Projekt seinem Anspruch, dezentrale Finanzdienstleistungen so einfach wie möglich zu machen, in jedem Fall nach.

Das nächste Produkt steckt bereits in der Pipeline – YFI wagt Eintritt in den Versicherungsmarkt

Das Andre Cronje und die Community hinter dem Token nur so vor Ideen strotzen, zeigt sein neustes Projekt. Bereits in wenigen Wochen soll yinsurance.finance an den Start gehen. Dabei handelt es sich um einen Prototyp zur dezentralen Token-Versicherung. Unmittelbar nach Ankündigung des dezentralen Versicherungsprotokolls stieg der Kurs des Governance Tokens um über 30 Prozent. Laut einer offiziellen Mitteilung basiert das System auf drei Kernkomponenten:

  • Insuruer Vaults
  • Insured Vaults
  • Claim Governance

Erstere Vaults stellen die eigentlichen Versicherungen bereit, die sich klassischerweise von einem Versicherten gegen eine regelmäßige Zahlung nutzen lässt. Sollte es zu einer Forderung im Rahmen der Versicherung kommen, lässt sich die beanspruchte Zahlung aus dem Insured Vault entnehmen. Im Insured Vault lagern die hinterlegten Sicherheiten in Form von Stablecoins, wie USDT (Tether) oder USDC. Yearn.finance erhebt auf die eingelagerten Vermögenswerte eine geringe Gebühr von 0,01 Prozent. Ein- und Auszahlungen in dieses Vault sind jederzeit möglich. Die Claim Governance regelt schließlich die Ansprüche der Versicherungsnehmer gemäß einer Abstimmung.

Das steckt hinter Yearn.finance

Der in Südafrika beheimatete Entwickler Andre Cronje entwickelte YFI praktisch im Alleingang. Cronje durchlief in seiner bisherigen Berufslaufbahn eine Reihe von Führungspositionen in Technologiekonzernen und zeichnete sich seit einigen Jahren als Entwickler in der Blockchain-Welt aus. Mit Yearn.finance gelang im schließlich der endgültige Durchbruch. Die Plattform zur Ertragsaggregation traf während des DeFi-Hypes auf reges Interesse. Ziel von yEarn ist es, die von Nutzern im Bereich der dezentralen Finanzdienstleistungen erwirtschafteten Erträge zu maximieren. Dazu setzt YFI auf bestehende DeFi-Protokolle, wie Curve, Compound oder Aave.

Von Nutzern eingelagerte Token lassen sich in sogenannte yToken umwandeln (yUSDC, yUSDT, yLINK etc.).  Dieses Konzept nennt sich yPool on Curve und dient insbesondere zur Renditegenerierung durch das Verleihen der eingesetzten Summen durch die Kreditgeber. Cronje prüfte vor der Gründung von YFI verschiedene DeFi-Protokolle auf ihre Rentabilität und Ertragsmaximierung. Um diese Prüfung zu vereinfachen, entwickelte er einige Smart-Contracts, die ihn letztlich zu Yearn.finance brachten. Heute fungieren die yToken als eine Art Orakel, welcher die Einlagen der Nutzer vollautomatisch in das Protokoll mit dem höchsten Ertrag verschiebt.

Zusammenfassung: YFI mit extremen Kurssprüngen – neue Produkte fördern Akzeptanz

Seit der Handelseröffnung des YFI Tokens vor etwas mehr als einem Monat macht der Governance Token des DeFi-Projekts mit extremen Kurssprüngen auf sich aufmerksam. Mit einem Kursanstieg von 32.000 Prozent dürften viele Frühanleger erhebliche Gewinne eingefahren haben.

Das liegt nicht nur an dem knappen Vorhandensein des Governance Tokens, sondern auch an den vielen Anwendungsmöglichkeiten der DeFi-Anwendung. Neben einer delegierten Aufbewahrung in digitalen Safes (yVaults), arbeitet der leitende Entwickler und Gründer Andre Cronje auch an einem dezentralen Versicherungsprotokoll.

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