UPS setzt bei der Logistik auf die Blockchain

Der Lieferdienst UPS testet die Verwendung der Blockchain-Technologie für Ihre Logistik. Die Technologie soll dazu beitragen, dass Pakete in der internationalen Lieferkette – auch bei Lieferung durch mehrere Dienstleister – nachverfolgt werden können.

Blockchain soll die internationale Logistik revolutionieren

Wie der Logistik-Konzern United Parcel Service (UPS) mitteilte, wird das Unternehmen zukünftig auf Blockchain-Systeme setzen, um den Versandhandel zu revolutionieren. Der entsprechende Patentantrag wurde bereits beim amerikanischen „US Patent and Trademark Office“ eingereicht. Die neue Technologie soll zum Kostensenken beitragen und dazu beitragen, dass Sendungen nachverfolgt werden können.

UPS kann im aktuellen Marktumfeld von einem wachsenden Geschäft profitieren und möchte nun die Blockchain zur Absicherung des Logistikgeschäfts nutzen. Wie nun bekannt wurde, reichte UPS ein entsprechendes Patent beim amerikanischen Patentamt ein. Aus dem Patent geht hervor, dass das Unternehmen auf eine Kombination von mehreren Blockchains setzt. Der Einsatz von Smart Contracts soll dazu beitragen, dass Lieferungen ab dem ersten Versandzentrum nachverfolgt werden können. Die Blockchain soll dazu beitragen, dass auf dem Lieferweg sämtliche Informationen und Schnittstellen gesichert werden können. Langfristig soll die neue Technologie sicherstellen, dass verlorene Sendungen der Vergangenheit angehören.

Transparenz- und Effizienzsteigerung im Fokus des Unternehmens

Neben der Verbesserung der Transparenz und der Senkung der Kosten innerhalb des Konzerns sieht UPS einen weiteren Einsatzzweck bei den Kryptowährungen. Aus dem Patent geht hervor, dass das Unternehmen auf digitale Kryptowährungen wie „Ether oder Bitcoin“ setzen könnte, um eine automatische Bezahlung von Vertragspartnern zu veranlassen.

UPS zeigte sich bereits bei der Blockchain in der Trucking Alliance als Sympathisant der Technologie. Im Rahmen des Konsortiums kündigte das Unternehmen an, dass eine Bezahlung mittels Bitcoin erwägt werde. Für die Innovationsleiterin des Konzerns steht fest, dass die Distributed Leger Technologie die Effizienz und Transparenz der gesamten Branche steigern könnte.

Blockchain soll Lieferketten sichern und Risiken minimieren

Nachdem das amerikanische Patentamt das UPS-Patent veröffentlicht hat, steht die endgültige Genehmigung noch aus. Dennoch zählt UPS nicht als das erstes Unternehmen, welches sich die Potenziale der Technologie zunutze machen möchte. Stattdessen haben auch weitere Unternehmen die Nutzungsmöglichkeiten der Technologie erforscht und zur Absicherung der Lieferketten genutzt.

Der amerikanische Software-Riese IBM, der rege Aktivitäten im Bereich der Blockchain verzeichnet, ist eine Kooperation mit Maersk, einer dänischen Reederei, eingegangen. Die gemeinsame Blockchain-Plattform TradeLense soll dabei die Probleme der Schifffahrtlogistik ausräumen. Insgesamt sollen sich mehr als 90 Unternehmen zur Nutzung der Plattform angemeldet haben. Auch die australische Commonwealth Bank (CBA) konnte die Ethereum-Plattform nutzen, um eine Lieferung von 17 Tonnen Mandeln zu veranlassen. Die Lieferung startete im australischen Victoria und wurde nachvollziehbar bis Hamburg veranlasst.

Insgesamt zeigen die Anstrengungen des Marktes, dass die Blockchain-Technologie in der Logistikbranche eine Zukunft besitzt. Eine erfolgreiche Implementierung der Blockchain bei UPS kann zur Optimierung des Versandgeschäfts beitragen.