Seiza – der neue Blockchain-Explorer von Cardano

Cardano hat einen neuen Blockchain-Explorer unter dem Namen Seiza veröffentlicht. Dieser ermöglicht eine einfache Nachverfolgung von Transaktionen innerhalb der Plattform.

Die entsprechende Entwicklung wurde von Emurgo, einem Teil des Cardano-Teams für kommerzielle Entwicklungen sowie Inkubatoren, veröffentlicht.  

Seiza steht kurz vor der Shelley-Phase

Die Veröffentlichung des Blockchain-Explorers trifft nun inmitten einer Phase, in der Cardano kurz vor dem Rollout eines Updates namens Shelly steht – dieses ist bereits das zweite Update der Cardano-Roadmap.

Hierbei widmen die Entwickler den Namen des Updates dem englischen Poeten Percy Bysshe Shelley.

Das Shelley-Update soll vor allem für eine bessere Dezentralisierung des Netzwerks sowie eine höhere Stabilität beim Proof-of-Stake-Mechanismus sorgen.

Laut den Entwicklern können Interessenten die Website bereits jetzt besuchen und die Funktionalitäten von Seiza wahrnehmen. 

Ein direkter Vergleich zu anderen Unternehmen verdeutlicht zudem, dass Cardano vergleichsweise neue Wege in der Welt der Konsensalgorithmen geht.

Einen Fokus legen die Entwickler auf die erneute Inbetriebnahme von Node, welche sich bereits im Offline-Status befanden.

Des Weiteren erhalten die Besitzer der Cardano-Kryptowährung ADA eine Möglichkeit zur Delegation ihres Anteils. Auf diese Weise können diese ihre Token an einen Beteiligungspool weiterreichen und somit an der Produktion neuer Blöcke teilhaben. 

Delegationszertifikat gewährleistet den Zusammenhalt der Plattform 

Da die Verarbeitung jeder einzelnen Transaktion On-Chain stattfindet, haben die Entwickler ein Delegationszertifikat definiert.

Dieses wird auf der Cardano-Blockchain generiert und fungiert als digitales Dokument zwischen den ADA-Besitzern und dem Betreiber des Beteiligungspools.

Zeitgleich verpflichten sich die ADA-Besitzer, welche ihre Coins an einen Beteiligungspool weiterreichen, zur Entrichtung einer Gebühr, welche dem Betreiber des Beteiligungspools zusteht. 

Durch diesen Ansatz versucht Cardano ein mittlerweile gängiges, zentralisiertes Geschäftsmodell großer Blockchain-Plattformen zu zerschlagen.

Diese widersprechen der eigentlichen Idee der Blockchain-Technologie und nutzen eine dezentrale Technologie für zentralisierte Services.

Folglich wirft Cardano diesen Plattformen vor, den Proof-of-Stake-Konsensmechanismus nur unzureichend umzusetzen. 

Zudem können Nutzer der Plattform neben Shelley mit drei weiteren Upgrades rechnen. Hierbei handelt es sich um Goguen, Basho und Voltaire.

Diese großen Releases bringen neue Funktionalitäten für die Plattform. So gab Cardano bekannt, dass das Goguen-Update eine virtuelle Maschine der nächsten Generation sowie einem universellen Framework bieten soll.

Außerdem bereiten die Entwickler die Blockchain mit diesen Upgrades auf die zukünftigen Blockchain-Technologien vor. Zudem ist geplant, die Sicherheit und Zuverlässigkeit der Plattform zu verbessern.

Nachdem die bestehenden Sicherheitsrisiken eliminiert sind, konzentriert sich Cardano auf die Verbesserung der Performance, Skalierbarkeit und weitere Sicherheitsfeatures – diese sind für das Basho-Upgrade geplant.

Dahingegen soll Voltaire das letzte große Upgrade für die Blockchain darstellen. Im Rahmen dieses Upgrades folgen ein Governance-Modell sowie ein Treasury-System.

Das On-Chain-Governance-Modell führt demnach mehrere konzeptionelle Durchbrüche ein. Demnach steht die Etablierung eines Hybridsystems im Raum, welches den Teilnehmern folgende Optionen einräumt:

  1. Direkte Abstimmung oder Delegation der eigenen Stimme
  2. Delegation der Stimme und zeitgleiche Abstimmung
  3. Privatisierung aller verfügbaren Stimmen. 

Link: Seiza Blockchain Explorer und Blockchain Explorer Übersicht