Polkadot legt um 40 Prozent zu – Analyst erwartet Altseason

Aktuelle Zahlen zeigen, dass die Bitcoin-Dominanz zuletzt über 70 Prozent stieg. Im Laufe des 29. Dezember 2020 sank sie analog zur leichten Kurskorrektur jedoch wieder unterhalb dieses Niveaus. Doch neben den Meldungen rund um das neue Allzeithoch des Bitcoins (BTC) und der Klage gegen Ripple (XRP) gingen die Berichte um den heimlichen Gewinner der Stunde des derzeitigen Bullenmarktes etwas unter. DOT, der Multi Purpose Token des Polkadot-Netzwerks, legte kurz vor dem Jahresende nochmal zu und verzeichnete einen Kursanstieg von 22,5 Prozent im Daily. Damit schob sich Polkadot auf Platz 7 der nach Marktkapitalisierung größten Kryptowährungen vor.

Steht die Altcoin Season bevor? DOT als Top-Performer

Ether (ETH) übersteigt erstmals seit 2018 wieder 700 US-Dollar, Cardano (ADA) legt im Weekly Chart um 19 Prozent zu und auch der Binance Coin (BNB) erreicht ein neues All Time High (ATH). Für viele Altcoins steht noch vor Jahresende eine Preisrallye an. Die einzige Ausnahme in der Riege ist Ripple. Die Ripple Foundation sieht sich mit einer Klage der US-amerikanischen Regulierungsbehörde SEC konfrontiert. Innerhalb der letzten Woche verlor der XRP Token über 50 Prozent an Wert. Viele andere Coins und Token performen dagegen ganz zur Freude der Anleger. Der Trader und Analyst Michaël van de Poppe erwartet eine Altcoin Season, welche gerade ihren Anfang findet. Zudem prognostiziert er, dass der Bitcoin zeitnah abkühlen und die Alts den Markt bestimmen könnten. Für das kommende Jahr erwartet van de Poppe dann einen erneuten Run der führenden Kryptowährung auf etwa 40.000 bis 50.000 US-Dollar.

Im Schatten des Kursanstiegs von Ether drängte sich mit DOT einer der größten Konkurrenten von Ethereum in den Vordergrund. Polkadot, welches unter anderem von dem Ethereum-Mitgründer Gavin Wood entwickelt wurde, drängte mit einer Marktkapitalisierung von 6,50 Milliarden US-Dollar auf Platz 7 vor. Mit einem Kursanstieg von über 20 Prozent am 29. Dezember und einem wöchentlichen Plus von über 40 Prozent gehört DOT zu den stärksten Krypto-Projekten derzeit. Van de Poppe erklärt den Anstieg damit, dass häufig zu Beginn einer Altcoin Season Large Caps die beste Performance an den Tag legen. Doch bereits in den letzten Tagen und Wochen konnte Polkadot für positive Schlagzeilen sorgen, welche sich nun einpreisen könnten.

Akzeptanz von DOT steigt – Huobi als Schlüssel zum Erfolg

Polkadot versucht vieles von dem, was bei Ethereum in der Vergangenheit zu Problemen führte, besser zu machen. Zwar stieg das Ethereum-Ökosystem durch den DeFi-Hype zur mit Abstand größten Plattform für dezentrale Anwendungen (dApps) auf, dennoch konnte sich Polkadot stets als ernsthafter Konkurrent platzieren. Ziel ist es, eine Alternative zu Ethereum darzustellen und erster Ansprechpartner für Projekte zu sein, die nicht auf Ethereum laufen sollen. Zu diesem Zweck rief Polkadot eine Allianz ins Leben, zu der auch Chainlink und Plasm gehören. Auch die Web3 Foundation erkannte das Potenzial von Polkadot. Web3 entwickelte ein spezielles Programm für den Wissenstransfer im Umgang mit dem Polkadot-Ökosystem.

Um die Akzeptanz voranzutreiben fehlte es in der Vergangenheit jedoch an einer Vielzahl von starken Partnern. Nun konnte Polkadot mit Huobi eine der größten Kryptobörsen von sich überzeugen. Huobi wird ein Polkadot-Sponsorenprogramm ins Leben rufen, welches sich vornehmlich an Entwickler und Nutzer richtet. Die Börse will einen mit 5 Millionen US-Dollar unterlegten Stablecoin herausgeben und auf diese Weise Projekte und Entwickler auf der Polkadot Blockchain fördern. Des Weiteren wird ein eigener Bereich auf der Plattform von Huobi geschaffen, der sich speziell um Polkadot-Projekte dreht. Investoren sollen die Möglichkeit erhalten, frühzeitig in diese Projekte zu investieren, sofern sie selbst mindestens 300.000 DOT besitzen und die Hälfte davon auf Huobi halten.

Gründer erwartet Koexistenz von Ethereum und Polkadot

Die auf den Seychellen ansässige Börse scheint großes Potenzial in der Polkadot-Plattform zu sehen. Das ein einzelnes Projekt von einer Börse in der Form gefördert wird, gab es in der Vergangenheit eher selten. Auch Gründer Gavin Wood gab jüngst zu Wort, dass er trotz der Ethereum-Dominanz eine Koexistenz für realistisch hält. Trotz des Netzwerkeffekts von Ethereum sieht Wood „eine sehr große Chance, dass Polkadot und Ethereum koexistieren können“. Voraussetzung sei, dass „Ethereum irgendwann zu einer Blockchain wird, die überbrückt werden kann“. Infolge des derzeitigen Runs auf den DOT Token stieg dieser auf ein neues Allzeithoch von 7,55 US-Dollar.

Polkadot
DOT-Kurs im Wochen-Chart (Quelle)

Zusammenfassung: Experte sieht Start einer Altcoin Season – Polkadot Gewinner der Woche

In den letzten Stunden kühlte der Hype um den Bitcoin etwas ab. Nach und nach drangen Altcoins in den Vordergrund. Viele Alts verzeichneten Wertzuwächse im zweistelligen Prozentbereich. Ein bekannter Analyst und Trader sieht zudem deutliche Anzeichen für eine startende Altcoin Season, welche zunächst für Kursanstiege bei sogenannten Large Caps sorgt.

Eines dieser Projekte mit einer hohen Marktkapitalisierung ist Polkadot. Der DOT Token konnte in dieser Woche um über 40 Prozent zulegen. Polkadot kämpft um den Platz hinter Ethereum als zweitgrößte Plattform für dezentrale Anwendungen. Mit Huobi konnte zudem ein namhafter Partner gewonnen werden.

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