Wer ist Satoshi Nakamoto? Ist Elon Musk der Bitcoin-Erfinder?

Spekulationen um Satoshi Nakamoto

Die Diskussion um den anonymen Erfinder hat riesige Wellen geschlagen. Satoshi Nakamoto äußerte in einer E-Mail im Jahr 2011, die Entwicklung des Bitcoin in fremde Hände zu geben.

Fortan war Gavin Andresen fünf Jahre lang hauptverantwortlich für dessen Entwicklung. Als er im Jahr 2016 in einer umstrittenen Äußerung behauptete, Craig Wright sei der geheimnisvolle Erfinder, wurde sein Recht auf Mitarbeit am Bitcoin zurückgezogen.

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Im Laufe der Zeit hatte Andresen Arbeit an weitere Mitwirkende abgegeben. Einer davon ist Wladimir van der Laan.

Nachdem Andresen online bekannt gegeben hatte, dass Satoshi jederzeit Zugriff auf den Bitcoin bekommen würde, machte sich Sorge beim Rest der Entwickler breit. Die Szene war sich schon damals einig, dass Craig Wright nicht der Erfinder sei.

Van der Laan entzog Andresen daraufhin die Oberherrschaft des Projektes und gab bekannt, warum er das tat. Die Gefahr, dass Gavin Unbefugten den Zugriff geben würde, sei schlicht zu hoch.

Als 2014 die Vermutung aufkam, der Ingenieur Dorian Nakamoto sei der wahre Gründer, dementierte eine anonyme Person diese Behauptung.

Andere deuten diese Nachricht als wohl letzte Nachricht des echten Erfinders. Wenige Monate später stand fest, dass ein Hacker unbefugten Zutritt zur Seite erlangt hatte, die von Satoshi Nakamoto als Stiftung gegründet wurde.

Tatsächlich war diese Vermutung erst einmal naheliegend. Dorian hatte sich selbst einen weiteren Vornamen gegeben und diesen in offizielle Dokumente eintragen lassen.

Dieser Name lautet Satoshi. Der US-Amerikaner japanischer Abstammung heißt also Dorian Satoshi Nakamoto.

Die heiße Spur

Was zu diesem Zeitpunkt womöglich noch keiner ahnte: Die Spur war heißer als gedacht. Dorian selbst sprach von einem blanken Zufall. Seine Tochter äußerte, Dorian habe keine Kenntnis im Programmieren. Diese Behauptung sei also ausgeschlossen.

Ihr Vater würde jedoch mit Vorliebe E-Mails verschicken, die er mithilfe des PGP Protokolls verschlüsselt. Der Clou: Ein weiterer heißer Kandidat war Entwickler dieses Protokolls und trat als dessen Advokat auf.

Die Rede ist von Hal Finney. Die erste BTC-Transaktion aller Zeiten ging an den Programmierer. Finney war ein Cypherpunk und gab diese Information selbst im Bitcoin-Forum preis.

Hal Finney war wiederum mit Dorian Nakamoto persönlich bekannt. Es lässt sich also vermuten, dass er den Namen eines Freundes als eigenes Pseudonym verwendete.

Auch sonst passt alles ins Bild. Als Satoshi Nakamoto die Bühne verließ, litt Hal Finney an einer schweren Krankheit, an welcher er im August 2014 schließlich verstarb.

Seither ist Satoshi nie wieder in Erscheinung getreten. Es liegt also nahe, dass Finney der wahre Gründer des Bitcoin ist.

2014 äußerte sich auch Elon Musk auf Twitter zu diesem Ereignis.

@X4NWO Well, now that Satoshi Nakamoto has been discovered, I guess it is case closed … 🙂

— Elon Musk (@elonmusk) March 14, 2014

Elon Musk ist Satoshi Nakamoto?

2017 behauptete Sahil Gupta, Elon Musk sei in Wirklichkeit der Bitcoin-Erfinder. Gupta arbeitete als Praktikant bei Musks Unternehmen SpaceX. Musk widersprach dieser Vermutung.

Not true. A friend sent me part of a BTC a few years, but I don’t know where it is.

— Elon Musk (@elonmusk) November 28, 2017

Gupta sei sich nahezu sicher, dass Musk Satoshi sei. Als Begründung nennt der, dass Satoshi in C++ programmiert habe. Auch Musk beherrsche diese Programmiersprache.

Musk sei ein echter Problemlöser. Dass ausgerechnet er im Jahr der Finanzkrise 2008 den Bitcoin erfand, sei also nicht weit hergeholt. Die Formulierung des Bitcoin-Whitepapers erinnere zudem an die übliche Artikulation Elons.

Ein Gespräch mit Elons Mitarbeiter Sam Teller habe diese Annahme gestützt, so Gupta. Bislang habe er diesen Hinweis verheimlicht, doch nun sei es an der Zeit, diese Informationen öffentlich zu machen.

Mit Teller habe er 2017 ein Telefonat geführt. Gupta fragte Teller, ob Musk Satoshi sei. Daraufhin hielt Teller für 15 Sekunden inne und sagte schließlich:

Nun, was kann ich dazu sagen?

Gupta hat 2018 zwischenzeitlich auch für Tesla gearbeitet und hält die Lage für eindeutig. Musk habe das ökonomische und kryptografische Verständnis dafür, um ein Werk wie den Bitcoin zu erschaffen.