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Visa schlägt automatische Ethereum-Zahlung vor

Das Wichtigste in Kürze

  • Visa will mit Account Abstraction automatisierte Zahlungen auf Ethereum ermöglichen
  • Erste Versuche der Umsetzung sind bereits geglückt
  • Lösung soll vornehmlich für Banken und Händler verfügbar sein

Visa schlug vor, den Einsatz der Kontoabstraktion (Account Abstraction) zu nutzen, um es Nutzern von Ethereum zu ermöglichen, automatische Zahlungen aus einer selbstverwalteten Wallet zu veranlassen.

In einem Blogpost am Montag, dem 19. Dezember, ging Visa näher auf seinen Ansatz ein; der Beitrag basierte auf einem Forschungspapier, das bereits im August dieses Jahres veröffentlicht wurde.

Die Kontoabstraktion ist eine Funktion von Ethereum, die derzeit von den Core-Entwicklern überprüft wird.

Der Vorschlag des Unternehmens soll es den Nutzern ermöglichen, wiederkehrende Zahlungsanforderungen in ihrer selbstverwalteten Wallet einzurichten.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Bankkonten oder Krypto-Wallets ist es jedoch schwierig, diese Art von Zahlungen auf der Blockchain umzusetzen.

Daher stellte Visa bei dem internen Crypto Hackathon des Unternehmens in diesem Jahr seine Lösung der automatisierten Zahlungsfunktion vor.

Wie soll die Lösung genau aussehen?

Die Lösung basierte auf dem Konzept des delegierbaren Kontos – einer Kombination aus Benutzerkonten und Smart Contracts.

Mit dieser Funktion kann ein Händler Transaktionsanfragen durch Aufrufen der Abrechnungsfunktion des Smart Contracts initiieren und die Whitelist für zukünftige Zahlungsanweisungen hinzufügen.

Der Nutzer muss nur die notwendige Erlaubnis erteilen, damit diese funktioniert.

Da Ethereum noch keine Kontoabstraktion implementiert hat, hat Visa dazu StarkNet verwendet – ein Layer-2-Netzwerk für Ethereum – um dieselbe Funktionalität bereitzustellen und zu unterstützen.

Werden private Nutzer Zugang zur automatisierten Zahlfunktion haben?

Obwohl Visa anscheinend eine funktionierende Lösung für automatisierte Zahlungsprozesse entwickelt hat, gibt es keine Informationen darüber, ob sie diese Funktion ihren Kunden anbietet oder ob sie in ihre Palette von Krypto-Zahlungskarten integriert wird.

Jene sind meistens mit Kryptobörsen verbunden und bietet nicht die gleichen Vorzüge wie jene im Händler- oder Bankensegment von Visas Dienstleistungsportfolio an.

Wenn man bedenkt, dass die Interaktion mit non-custodial Wallets notwendig ist, als Teil des Integrationsprozesses, könnte es möglich sein, dass man in naher Zukunft mehr Details hierzu hört – aber bis jetzt ist alles noch Spekulation.

Visa hat versucht, die Einfachheit und den Komfort herkömmlicher Bankgeschäfte in die Blockchain zu bringen, insbesondere durch Krypto-Zahlkarten wie Binance Card oder die Crypto.com Kreditkarte, und somit mehr Autonomie und Sicherheit sowohl für Händler als auch Nutzer zu bieten.

Vornehmlich geschah dies bei automatischen Prozessen, ohne jedoch Komplexitätsfaktor oder Bedienfreundlichkeit außer Acht lassen zu müssen. Ob sie damit Erfolg haben werden? Wir werden sehen!

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Autor & Editor

Ich bin Krypto-Enthusiast seit 2017. Begonnen hat meine Krypto-Reise mit Airdrops verschiedenster Projekte. Seit 2020 bin ich Teil des Blockchainwelt.de Teams. Zu meinen Krypto-Steckenpferden gehören Krypto-News, Hardware Wallets sowie alles rund um das Thema Krypto-Kreditkarten.

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