US-Richter verweigert Sam Bankman-Fried Freilassung
Das Wichtigste in Kürze
- US-Richter lehnt Sam Bankman-Frieds wiederholte Anträge auf vorübergehende Freilassung aus dem Gefängnis ab
- SBF bleibt somit bis zum Hauptprozess vorerst hinter Gittern
Ein amerikanischer Richter hat mehrere Anträge des ehemaligen CEO von FTX, Sam Bankman-Fried, auf vorübergehende Haftentlassung abgelehnt. Laut seiner Aussage soll er sich so angemessen auf seinen bevorstehenden Prozess vorbereiten können.
Sam Bankman-Fried, der sich in allen Anklagepunkten weiterhin nicht schuldig bekennt, wird voraussichtlich im Oktober vor Gericht erscheinen.
Keine vorzeitige Freilassung für Bankman-Fried
Richter Lewis Kaplan vom United States District Court for the Southern District of New York entschied am Dienstag (12. September 2023), dass Sam Bankman-Fried keine stichhaltigen Argumente für seinen Antrag auf vorzeitige Haftentlassung vorgebracht habe.
Zur Begründung sagte Richter Kaplan, die Behauptung von Bankman-Fried, er habe im Gefängnis keinen ausreichenden Internetzugang, um sich auf seinen Prozess vorzubereiten, sei nicht ausreichend.
Die Zeit für den ehemaligen FTX-Chef läuft ab?
Mit etwa drei Wochen bis zum Prozess von Bankman-Fried bedeutet die jüngste Entscheidung, dass der Mitbegründer von FTX bis zur Anhörung im Oktober hinter Gittern bleiben wird.
Sein Anwaltsteam könnte jedoch weitere Anträge auf vorzeitige Haftentlassung von Bankman-Fried stellen.
Daraufhin merkte Kaplan an, dass „diese Entscheidung einen weiteren Antrag auf der Grundlage einer sachlich fundierten und überzeugenderen Argumentation nicht ausschließt“.
Fragenkatalog für potenzielle Geschworene veröffentlicht
Die US-Regierung hat vor kurzem ihre vorgeschlagenen Fragen zur Überprüfung potenzieller Geschworener veröffentlicht.
Darunter befinden sich Fragen, ob mögliche Geschworene in die zusammengebrochenen Exchange investiert hatten, ob sie Kenntnis von dem Fall hatten oder ob sie direkte oder indirekte Geschäfte mit FTX, Alameda Research und verbundenen Unternehmen getätigt hatten.
Abschließend bleibt abzuwarten, ob der ehemalige CEO von FTX weitere Anträge auf vorgerichtliche Entlassung stellen und wie das Gericht auf diese Anträge reagieren wird.