Twitter schließt Partnerschaft mit CFD-Broker eToro

Kooperation zwischen Twitter und eToro

Twitter wird seinen Nutzern den Zugang zu CFDs auf Aktien, Kryptowährungen und anderen finanziellen Vermögenswerten durch eine Partnerschaft mit eToro ermöglichen.

eToro zählt über 30 Millionen Nutzern zu den beliebtesten Handelsplattformen, sowohl im deutschsprachigen Bereich als auch weltweit

Wie CNBC berichtet, wird ab Donnerstag eine neue Funktion in der Twitter-App eingeführt. Mit ihr können Nutzer Marktcharts für eine erweiterte Palette von Finanzinstrumenten einsehen sowie Aktien und andere Vermögenswerte von eToro handeln.

Welche Summen bei diesem Deal geflossen sind, wurde bisher nicht veröffentlicht.

Erweiterung der Cashtags

Derzeit ist es bereits möglich, Echtzeit-Handelsdaten von TradingView für Indexfonds wie den S&P 500 und Aktien einiger Unternehmen wie Tesla einzusehen.

Dies kann über die „Cashtags“-Funktion von Twitter erfolgen und das funktioniert wie folgt:

• Tickersymbol suchen (BTC, ETH, TSLA etc.)
• Dollarzeichen davorsetzen
• Über eine API (Application Programming Interface) zeigt die App die Kursinformationen von TradingView an.

Durch die Partnerschaft mit eToro werden die Twitter Cashtags erweitert, um viel mehr Instrumente und Anlageklassen abzudecken.

Mittels einer Schaltfläche „Auf eToro ansehen“ können sich die Nutzer zur eToro-Webseite weiterleiten lassen und dort ihr gewünschtes Asset kaufen oder verkaufen.

Yoni Assia, CEO von eToro, sagte in einem Interview mit CNBC:

Da wir in den letzten drei Jahren enorm gewachsen sind, haben wir gesehen, dass immer mehr unserer Nutzer auf Twitter interagieren [und] sich über die Märkte informieren. Es gibt sehr hochwertige Inhalte, Echtzeit-Inhalte zu Finanzanalysen von Unternehmen und zu dem, was in der Welt passiert. Wir glauben, dass diese Partnerschaft es uns ermöglichen wird, diese neuen Zielgruppen zu erreichen [und] die Marken von Twitter und eToro besser zu verbinden.

Kommen Werbetreibende zu Twitter zurück?

Während Musks Amtszeit als CEO hat Twitter seine Belegschaft drastisch von 8.000 auf 1.500 Mitarbeiter reduziert, um die Kosten zu senken und profitabel zu werden.

Seine Maßnahmen verschreckten Werbetreibende: Viele Marken verließen die Plattform, weil sie befürchteten, dass die Standards für die Moderation von Inhalten sinken würden.

Am Mittwoch sagte Musk, dass „fast alle“ Werbetreibenden zur App zurückgekehrt seien. Stellantis und Volkswagen allerdings, die ihre Werbung in der App ausgesetzt hatten, sagten, sie hätten noch keine Pläne, die Werbung wieder aufzunehmen.

Assia sagte, er habe bei Twitter mit demselben Team an dem Börsendaten-Tool gearbeitet, mit dem er auch bei früheren Partnerschaften mit dem Unternehmen zusammengearbeitet habe.