Sanktionen der niederländischen Zentralbank gegen Crypto.com

Das Wichtigste in Kürze

  • Crypto.com wurde wegen Nichteinhaltung der niederländischen Registrierungsanforderungen bestraft.
  • Hat schließlich die offizielle Registrierung in den Niederlanden bis Juli 2023 erhalten.
  • Wettbewerber wie Binance und Kraken navigieren ebenfalls durch regulatorische Herausforderungen in den Niederlanden.

Das Dilemma der Registrierung

Die niederländische Finanzaufsicht De Nederlandsche Bank (DNB) hat Kryptobörse Crypto.com mit einer beträchtlichen Geldstrafe in Höhe von 2,85 Mio. Euro belegt.

Aus welchem Grund?

Für die dreiste Entscheidung, sich den Registrierungsanforderungen zu entziehen, eine Taktik, die sich über einen Zeitraum von mehr als zwei Jahren erstreckte.

Während dieser Zeit, von Mai 2020 bis weit in den November 2022 hinein, bot Crypto.com Krypto-Finanzdienstleistungen an, ohne die strengen niederländischen Vorschriften zur Bekämpfung von Geldwäsche einzuhalten.

Diese Nichteinhaltung ermöglichte es dem Unternehmen, sowohl die Aufsichtsgebühren als auch die Kosten für die Einhaltung der Vorschriften geschickt zu umgehen, ohne jedoch der Financial Intelligence Unit der Niederlande verdächtige Transaktionen zu melden.

Wettbewerb und Registrierungsstreitigkeiten

Trotz der auferlegten Strafen und der damit verbundenen Rückschläge gelang es Crypto.com schließlich, bis Juli 2023 eine offizielle Registrierung in den Niederlanden zu erhalten.

Diese Registrierung war jedoch von einer gewissen Ironie geprägt, da die DNB zuvor verkündet hatte, dass niederländische Nutzer die Börse trotz ihrer prekären rechtlichen Situation bedenkenlos nutzen könnten.

Im Gegensatz dazu wurde Binance, ein direkter Rivale, mit einer noch höheren Geldstrafe von 3,6 Millionen US-Dollar für ähnliche Versäumnisse bestraft.

Das führte schließlich dazu, dass sich das Unternehmen nach einem gescheiterten Registrierungsversuch vom niederländischen Markt zurückzog.

Kraken hingegen, ein weiterer Gigant im Bereich der Kryptowährungsbörsen, sicherte sich im vergangenen Monat seine vierte europäische Lizenz und warf damit ein Schlaglicht auf den Wettbewerb, aber auch auf das regulatorische Umfeld, das die Niederlande für Kryptowährungsdienste bieten.

Mit den notwendigen regulatorischen Weihen könnte der Vorstoß von Kraken in den niederländischen Markt eine bedeutende Wende darstellen, zumal Berichten zufolge rund 20 Prozent der niederländischen Bevölkerung in Krypto investiert sind.

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So reagiert der CRO Kurs

Cronos (CRO), die native Kryptowährung von Crypto.com reagierte mit einem kleinen Verlust auf die Meldung.

Innerhalb der vergangenen 24 Stunden verlor der CRO-Kurs etwas mehr als 2 %

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Autor & Editor

Ich bin Krypto-Enthusiast seit 2017. Begonnen hat meine Krypto-Reise mit Airdrops verschiedenster Projekte. Seit 2020 bin ich Teil des Blockchainwelt.de Teams. Zu meinen Krypto-Steckenpferden gehören Krypto-News, Hardware Wallets sowie alles rund um das Thema Krypto-Kreditkarten.

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