Revolut stellt Krypto-Services für US-Kunden ein
Das Wichtigste in Kürze
- Revolut stellt Kryptowährungsdienste in den USA aufgrund der regulatorischen Landschaft und der Unsicherheiten auf dem US-Kryptomarkt ein.
- US-Kunden haben bis zum 3. Oktober 2023 Zeit, ihre Kryptowährungsbestände zu liquidieren.
- Die Entscheidung zeigt einen Trend zur Einstellung von Kryptodiensten in den USA, da sich auch andere Plattformen wie Crypto.com zurückgezogen haben.
Neobank Revolut stellt Kryptowährungsdienste in den USA ein
Die weltweit tätige Neobank und Finanzdienstleister Revolut setzt ihren Kryptowährungsdienst für Kunden in den USA aus – eine Entscheidung, die in der amerikanischen Krypto-Community für Aufsehen sorgt.
Die Tragweite dieser Entscheidung betrifft Nutzer, die Revolut für die Verwaltung ihrer Kryptowährungen genutzt haben, und könnte sie nun dazu zwingen, auf alternative Finanztechnologieplattformen auszuweichen.
Kündigung aufgrund regulatorischer Änderungen
Nach Angaben eines Unternehmenssprechers wurde die Entscheidung gemeinsam mit dem amerikanischen Bankpartner aufgrund der sich ständig verändernden regulatorischen Landschaft und der Unsicherheiten im US-Kryptomarkt getroffen.
Das Unternehmen verstehe die Enttäuschung über diese Entscheidung, nehme die Situation aber ernst und sehe keinen anderen Ausweg.
Nächste Schritte und Stellungnahme von Revolut
Revolut zufolge wird die Einstellung der Kryptowährungsdienste innerhalb von 30 Tagen ab dem 2. September 2023 erfolgen.
Damit wird den amerikanischen Kunden ausreichend Zeit gegeben, ihre Bestände aufzulösen.
Jeder US-Kunde wird per E-Mail über die bevorstehende Einstellung informiert. Ebenso steht das Support-Team von Revolut zur Verfügung, um mögliche Bedenken zu klären.
Einschränkungen und Auswirkungen auf den US-Kryptomarkt
Ab dem 3. Oktober 2023 wird der Zugang zu Kryptowährungen auf der Bankplattform für US-Kunden vollständig abgeschafft und ab diesem Zeitpunkt ausdrücklich verboten.
Laut einem Unternehmenssprecher betrifft die Entscheidung nur einen kleinen Teil des weltweiten Kundenstamms, der etwa ein Prozent der Gesamtzahl ausmacht.
Trotz der möglichen Verärgerung von Krypto-Kunden in den USA versichert Revolut, seine Nicht-Krypto-Geschäftsdienstleistungen in den USA weiterhin anzubieten.
Regulatorische Hürden zwingen Revolut zum Rückzug aus dem Krypto-Geschäft
Die aktuellen regulatorischen Hürden und die unsicheren Bedingungen im US-Kryptomarkt haben Revolut zu dieser offiziellen Entscheidung veranlasst.
In den letzten Monaten hat sich die regulatorische Landschaft des US-Kryptowährungsmarktes stetig verändert und wirft Fragen für die Zukunft der Akzeptanz von Kryptowährungen in den USA auf.
Einfluss auf Fintech-Unternehmen
Die Einschränkungen bei der Entwicklung von Kryptowährungen wirken sich erheblich auf Fintech-Unternehmen aus.
Einige mit Sitz in den Vereinigten Staaten könnten einen ähnlichen Weg wie Revolut einschlagen.
Bekannte Kryptowährungsplattformen wie Crypto.com haben ihre Kryptowährungsdienste in den USA aufgrund regulatorischer Probleme bereits eingestellt.
Im Juni verklagte die United States Securities and Exchange Commission (SEC) die Kryptowährungsbörsen Binance und Coinbase mit der Begründung, dass beide Plattformen den Verkauf von Kryptowährungen ermöglichen, die als nicht registrierte Wertpapiere gelten.