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OpenSea jetzt auf Seaport

OpenSea, der Marktplatzbetreiber für NFTs, hat den Umstieg auf das Seaport Protokoll bekannt gegeben. Damit sollen die Ethereum-Gasgebühren um durchschnittlich 35 % eingespart werden.

Dies bedeutet eine erfreuliche Kostenreduzierung für die 1,8 Millionen Nutzer von OpenSea. Möglich wird die Ersparnis dadurch, dass mit dem Seaport Protokoll ganze Stapel von Artikeln in eine Transaktion eingefügt werden können.

Der NFT-Marktplatzbetreiber OpenSea hat jetzt mitgeteilt, dass sie nun auf das Seeport-Protokoll umgestiegen sind. Mit diesem neuen intelligenten Vertragswesen sollen alle 1,8 Millionen Kunden von OpenSea Geld bei den Ethereum-Gasgebühren sparen.

Nach eigenen Angaben sind mit diesem neuen Vertragsprotokoll, Einsparungen um durchschnittlich 35 % zu erzielen. Und auf die einmalige Einrichtungsgebühr kann in Zukunft ganz verzichtet werden, was das Einsparpotenzial für Neukunden noch einmal erhöht.

Toll, gut 35 % bei Gasgebühren einsparen. Doch wer jetzt denkt, eine Ermäßigung an der Tankstelle oder auf der nächsten Gasrechnung zu bekommen, der irrt sich.

Unter den Gas- und Benzin-Gebühren sind die Gebühren und Kosten zu verstehen, die beim Kauf oder Verkauf von NFTs auf der Handelsplattform anfallen. Und verrückter Weise steigen die Gebührensätze an, wenn der Handel zunimmt. Oder wenn der Wert der dahinterstehenden Kryptowährung steigt.

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Diese Gebühren steigen und fallen extrem. So lag der Preis für Ethereum-Transaktionen am 01. Oktober 2021 bei 23,79 US-Dollar und nur zwei Wochen später bei 45,74 US-Dollar, fast doppelt so hoch. Aktuell zahlen Nutzer etwa 6 US-Dollar für Ethereum Transaktionsgebühren.

Wie ist diese Ersparnis möglich?

Doch wie kommt es, dass mit dem neuen Protokoll der NFT-Handel auf dem OpenSea Marktplatz gute 35 % billiger wird? Hat OpenSea in der Vergangenheit zu viel berechnet und jetzt erkannt, dass sie zu viel Geld verdienen?

Natürlich nicht! Die Ersparnis liegt an dem neuen Vertrags-Protokoll, damit können jetzt mehrere Transaktionen in einen Vertrag gebündelt werden. Also Nutzer können jetzt mit einem Vertrag mehrere NFTs verkaufen oder kaufen, und bezahlen nur einmalig die Transaktionsgebühren.

Wer große Volumen an NFTs über OpenSea handelt, und immer mehrere Käufe und Verkäufe in eine Transaktion bündeln kann, der spart noch viel mehr als die durchschnittlichen 35 %.

Und als zusätzliches Bonbon für Neukunden wird jetzt auch auf die einmalige Einrichtungsgebühr für neue Konten verzichtet.

Was ist das Seaport Protokoll

Das Seaport Protokoll ist ein Open-Source- und dezentralisiertes Protokoll und wurde von den Web3-Sicherheitsfirmen OpenZeppelin und Trail of Bits geprüft und als sicher und zuverlässig erklärt.

Dieses Protokoll wurde entwickelt, um den Nutzern zu ermöglichen, dass mehrere Artikel je On-Chain-Transaktion eingeschlossen werden können.

Als Open-Source-Produkt steht das Seaport Protokoll allen Nutzern zur Verfügung, es wurde nicht exklusiv für OpenSea programmiert.

Und OpenSea selbst stellt dieses neue Protokoll allen seinen Kunden ab jetzt zur Verfügung. Mit dem neuen OpenSea Tool auf Seaport Protokollbasis können die Nutzer des Marktplatzes mehrere NFTs gleichzeitig zum Kauf oder Verkauf anbieten und müssen dann nur einmal die „Gas-Gebühr“ für den gesamten Stapel bezahlen.

Die nächsten Schritte

Vor dem jetzigen Start des neuen Tools hatte OpenSea einen Code-Audit-Berichtswettbewerb über zwei Wochen hinweg ausgerufen. Das Audit war mit einem Preispool von bis zu 1 Million USDC ausgestattet. Jeder Teilnehmer, der Probleme gefunden hatte, konnte seine Ergebnisse einreichen.

Ob und welche Probleme gefunden wurden, ist nicht bekannt gegeben worden. Jetzt läuft das Tool stabil und der Echtbetrieb kann starten. In dem Zusammenhang teile OpenSea noch mit, dass das „alte“ Wyvern-Protokoll nach dem 21. Juni 2022 nicht mehr für neue Transaktionen zur Verfügung steht.

Am 13. Juli 2022 wird es ganz deaktiviert, das heißt, dass alle Einträge, die noch auf dem Wyvern-Protokoll erstellt wurden, ab dem Tag auf der OpenSea-Website nicht mehr angezeigt werden.

Was macht die Konkurrenz?

In Sachen Kostenersparnis bei den Gebühren ist OpenSea keineswegs ein Vorreiter. Der Marktplatz LooksRare hatte bereits vor zwei Monaten eine ähnliche Funktion für Massenangebote eingeführt.

Und der Mitbewerber „Kraken“ hatte vor einem Monat angekündigt, gar keine Gas-Gebühren für den Handel auf seiner Plattform erheben zu wollen.

Autor

Als ausgebildeter Finanzberater und Reisekaufmann sowie Hobby-Journalist, mit zahlreichen Veröffentlichungen in verschiedenen Zeitungen, bin ich heute als Autor für touristische Beiträge und Reiseführer genauso zu Hause, wie in der Finanzwelt. Das Thema Kryptowährung fasziniert mich schon seit Jahren und ich habe bereits unzählige Artikel geschrieben, die auf verschiedenen Kryptoportalen und in etlichen Magazinen veröffentlicht wurden.

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