Mt. Gox zahlt erste Gläubiger aus
- Erste Auszahlungen an Mt. Gox-Gläubiger: Nutzer berichten, Zahlungen über PayPal erhalten zu haben.
- Frühere Auszahlungen als erwartet: Zahlungen in japanischen Yen einen Tag früher als erwartet erhalten.
Erste Mt. Gox Nutzer erhalten Zahlungen
Mt. Gox, die untergegangene Bitcoin-Börse, hat Berichten von Nutzer auf Reddit und Telegram zufolge damit begonnen, einige Gläubiger über PayPal auszuzahlen.
Diese Nutzer, bei denen es sich vermutlich um Gläubiger der einst dominierenden Börse handelt, berichteten von ihren Erfahrungen mit dem Erhalt von Zahlungen.
Auch dass einige Nutzer doppelt bezahlt wurden, ist im Reddit-Thread zu lesen
Für die Nutzer ist dieses nachträgliche Weihnachtsgeschenk ein Lichtblick in der langen Geschichte nach dem Zusammenbruch der Plattform im Jahr 2014.
Die Zahlungen, die Berichten zufolge in japanischen Yen geleistet werden, sollen einen Tag früher als erwartet eingegangen sein und bestätigen das Versprechen des Treuhänders vom letzten Monat, mit den Barauszahlungen bis 2023 zu beginnen.
Einst dominierende Bitcoin-Börse seit 2014 Geschichte
Der Beginn der Auszahlungen folgt auf eine turbulente Geschichte für Mt. Gox, das zu seinen besten Zeiten 70 % aller Bitcoin-Transaktionen weltweit abwickelte.
Die plötzliche Einstellung der Auszahlungen Anfang 2014 führte dazu, dass Mt. Gox nach einem massiven Verlust von über 800.000 Bitcoin Insolvenz anmelden musste.
Seitdem befinden sich die Gläubiger in einem langwierigen Sanierungsprozess, wobei die letzte Rückzahlungsfrist auf Oktober 2024 verschoben wurde.
Die gemeldeten Zahlungen über PayPal waren ein Hoffnungsschimmer für viele, die seit Jahren auf eine Rückzahlung warten.
Auch wenn der Treuhänder von Mt. Gox diese Transaktionen bislang nicht offiziell bestätigt hat, sind die Online-Erklärungen ein greifbares Zeichen des Fortschritts.
Die Kryptogemeinschaft verfolgt diese Entwicklungen mit großer Aufmerksamkeit.
Denn sie zeigen nicht nur, wie eine der größten Insolvenzen der Branche aufgeklärt wird, sondern auch, wie komplex und schwierig die Verwaltung und Sicherung digitaler Vermögenswerte nach wie vor ist.