Mt. Gox Gläubiger erhalten erste Zahlungen

Mt. Gox nähert sich letzter Phase des lang erwarteten Entschädigungsprozesses

Die Bitcoin-Börse Mt. Gox, bekannt für ihren berüchtigten Hack, bei dem 809.000 BTC verloren gingen, hat mit den Auszahlungen an ihre Nutzer begonnen.

Der Treuhänder der Börse hat den Verifizierungsprozess für berechtigte Auszahlungsempfänger vor drei Monaten abgeschlossen und nun beginnen die Nutzer mit den tatsächlichen Auszahlungen.

Fortschritt und Zeitplan der Entschädigung

Laut einem Bericht vom 21. April auf Reddit plant die aufgelöste Börse bis Oktober 2024 142.000 Bitcoin (BTC), 143.000 Bitcoin Cash (BCH) und 69 Milliarden japanische Yen (ca. 510 Millionen US-Dollar) auszuzahlen.

Einige Gläubiger haben bereits Fortschritte beim Erhalt von Kryptowährungs- und Fiat-Rückzahlungen auf ihren Forderungskonten gemacht.

Berichte darüber tauchten erstmals Mitte April auf dem Mt. Gox Insolvenz-Subreddit auf, als Nutzer die Beträge in den Rückzahlungsdatentabellen ihrer Konten bemerkten.

Mögliche Marktbeeinflussung

Die geplante Auszahlung von insgesamt 200.000 BTC könnte Druck auf den Bitcoin-Kurs ausüben. Denn es ist gut möglich, dass sich einige Empfänger nach dem Erhalt der Token für deren Verkauf entscheiden.

Überraschend wäre dies nicht, warten doch die Gläubiger seit Jahren auf eine Entschädigung ihrer verloren gegangenen Assets.

Bei Redaktionsschluss liegt der Preis von Bitcoin bei etwa 66.600 USD, und jede größere Verkaufswelle könnte diesen Preis beeinflussen.

Auswirkungen auf Bitcoin Cash und Fiat-Auszahlungen

Neben Bitcoin hält Mt. Gox auch 143.000 Einheiten Bitcoin Cash, die ebenfalls verkauft werden könnten, was zusätzlichen Druck auf den BCH-Kurs ausüben würde.

Bitcoin Cash wird derzeit um 513 US-Dollar gehandelt, und ähnlich wie bei Bitcoin könnte eine erhöhte Verkaufsaktivität den Preis beeinflussen.

Einige Gläubiger haben auch berichtet, dass sie Fiat-Währungen auf ihren Bankkonten erhalten haben, mit geringen oder keinen Gebühren.