Mastercard ohne Gebühren und Rückverfolgung

Am Mittwoch kündigte der Kryptoanbieter Edge die Einführung einer Don’t-Know-Your-Customer (KYC) Mastercard an. Mit ihr soll die Zahlung in Bitcoin und anderen digitalen Währungen möglich sein.

Keine Nachverfolgung

Bei der KYC-Verifizierung identifiziert und verifiziert ein Unternehmen die Identität seiner Kunden, in der Regel bei der ersten Kontoeröffnung. Ebenso können bei nicht verifizierten Transaktionen für Edge Mastercard-Nutzer die anfallenden Gebühren gespart werden.

Die Nutzer können diese Gebühr jedoch vollständig vermeiden, indem sie eine beliebige Kryptowährung auf ihrer Edge Mobile App verwenden, um ihre Karte direkt von ihrer Krypto-Wallet aufzuladen, ohne eine Banküberweisung zu tätigen.

Gegen staatliche Regulierungen

In einer offiziellen Erklärung erklärte das Unternehmen Edge, dass die Karte die Vorschriften zur Bekämpfung von Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung erfüllt, da sie ein tägliches Ausgabenlimit von 1.000 US-Dollar hat. Dies entspricht etwa 30.000 US-Dollar pro Monat.

Es wurde auch darauf hingewiesen, dass die Karte nur an US-Händlerterminals verwendet werden kann. Der Mitgründer Paul Puey sagte dazu weiter:

Ohne persönliche Daten preiszugeben und ohne die üblichen Gebühren oder Verzögerungen beim Aufladen ist die Edge Mastercard ein echter Durchbruch bei der Nutzung von Kryptowährungen für alltägliche Zahlungen.

Lizenz von Mastercard erhalten

Die Debitkarten von Edge sind mit den Konten der Nutzer verbunden, wenn diese Bitcoin für Überweisungen verkaufen. Beim Kauf mit einer Karte verwendet das Unternehmen nur Kurse von unterschiedlichen Kryptoplattformen.

Dies bedeutet, dass es keine zusätzlichen Gebühren für den Wechsel von Geldern in der bevorzugten Währung gibt.

Die neue kryptogestützte Karte wird unter der Lizenz von Mastercard International ausgegeben und vom Fintech-Unternehmen Ionia unterstützt, das eine selbst verwahrende Handelsplattform für Kryptowährungen anbietet.

Autor

Eva Steinmetz zeigt großes Interesse an den Themen Kryptowährungen, Tokenisierung und Künstliche Intelligenz zur Optimierung von bereits bestehenden Systemen, wie der Immobilien- oder Finanzbranche. In diesem Zuge liegt ein Fokus auf den Veränderungen zur Regulierung der Kryptowährungen weltweit.

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