Krypto-Börse Nuri ist insolvent
Es war schon abzusehen und jetzt ist es eingetreten.
Das deutsche Fintech-Unternehmen Nuri ist insolvent. Alle Hoffnungen lagen auf der letzten Finanzierungsrunde, welche kein Erfolg war.
Damit geht Nuri als erste deutsche Krypto-Börse im Jahr 2022 pleite. Neben unzähligen Angestellten sind 500.000 Kunden mit einem Gesamtvermögen von 500 Mio. betroffen.
Was war passiert?
Durch die massiven Kursrutsche im Jahr 2022 sind einige große Firmen in Bedrängnis gekommen. Darunter 3AC, BlockFi und Celsius.
Vor allem die Problematik mit Celsius wurde Nuri zum Verhängnis. Celsius konnte aufgrund der Marktlage, im Juni 2022, keine Transaktionen mehr ausführen. Dabei schien es nur Celsius zu betreffen, allerdings war der Rattenschwanz länger als erwartet.
Kurz nach diesen News, musste auch Nuri seine Transaktionen komplett einstellen, da sie den größten Teil Ihrer Kryptos in Celsius hatte. Somit fing die Problematik mit Nuri schlussendlich an. Von der steigenden Inflation, geringerem Interesse an Kryptos und dem Ukraine-Krieg konnte sich Nuri nicht mehr erholen.
Nach einer letzten Finanzierungsrunde konnte Nuri keine weiteren Gelder mehr von Investoren einsammeln. Somit musste Nuri schlussendlich am Dienstagnachmittag die Insolvenz anmelden!
Wir sind zuversichtlich, dass das Insolvenzverfahren in der aktuellen Unternehmenssituation die beste Grundlage darstellt, um ein langfristig tragfähiges Sanierungskonzept zu entwickeln. Wir werden alles tun, um sicherzustellen, dass unsere Vision sowie unsere Produkte und Dienstleistungen es unseren aktuellen und zukünftigen Kunden weiterhin ermöglichen, ihre finanzielle Zukunft selbst in die Hand zu nehmen
Was steckt hinter Nuri?
Damals im Jahr 2015 startete Nuri unter dem Namen Bitwala seine Geschäfte. Seitdem konnte sich das deutsche Fintech einen Namen im deutschsprachigen Raum machen. Eigenen Aussagen zufolge betreut Nuri 500.000 Kunden.
Mithilfe der eigenen App können die Nutzer Kryptowährungen handeln. Ebenso erhalten sie bei der Eröffnung eines Accounts eine Bankkarte sowie ein Konto. Die Solaris Bank ist der Partner im Hintergrund von Nuri, welche auch die Kundenvermögen dort verwaltet.
Folglich sind die Gelder der Endkunden vorerst keiner Gefahr ausgesetzt
Laut Mitteilung des Unternehmens seien alle Gelder auf den Bankkonten, egal ob Krypto oder FIAT, gesichert. Nutzer können ebenfalls „bis auf Weiteres“ die Nuri-App nutzen.
Sobald es neue Erkenntnisse zur Nuri-Insolvenz gibt, erfährst Du es an dieser Stelle.