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Die Kontroverse um die Hinman Dokumente

Kontroverse: Sind Kryptowährungen per se Wertpapiere?

Im Zentrum der Kontroverse stehen Hinmans Aussagen zur Einstufung von Kryptowährungen als Wertpapiere.

Hinman sagte in einer Rede, dass Bitcoin und Ethereum nicht als Wertpapiere angesehen werden sollten, während er XRP, die Kryptowährung von Ripple, nicht erwähnte.

Seine Äußerungen wurden als direkte Bestätigung des regulatorischen Status von Bitcoin und Ethereum verstanden.

Dies löste eine Kontroverse in der Kryptowährungsbranche aus, da XRP derzeit Gegenstand eines Rechtsstreits zwischen Ripple und der SEC ist.

Lange hat Ripple dafür gekämpft, dass diese Dokumente veröffentlicht werden, jetzt war es soweit.

Kritik an Hinmans Äußerungen

Ripple kritisierte Hinmans Äußerungen und behauptete, sie zeigten eine unfaire Behandlung von XRP im Vergleich zu Bitcoin und Ethereum.

Es wurde auch angemerkt, dass Hinmans Kommentare nicht mit der offiziellen Position der SEC übereinzustimmen scheinen.

Die SEC hat noch keine endgültige Entscheidung über den Wertpapierstatus von XRP getroffen, obwohl sie Ripple wegen des Verdachts auf unregistrierte Wertpapierverkäufe verklagt hat.

Hinmans Äußerungen haben Zweifel an der Klarheit und Vorhersehbarkeit des regulatorischen Rahmens für Kryptowährungen aufkommen lassen.

Viele in der Branche fordern klarere Richtlinien von den Regulierungsbehörden, um Unsicherheiten zu vermeiden und den Fortschritt in diesem sich schnell entwickelnden Sektor zu fördern.

Bisher hat die SEC noch keine Stellungnahme zu Hinmans Äußerungen abgegeben. Die Kryptowährungsindustrie und Investoren warten gespannt auf weitere Entwicklungen in dieser Angelegenheit.

Leiter von Ripples Rechtsabteilung analysiert die Dokumente

In einem aktuellen Blog-Post analysiert Stuart Alderoty, Chief Legal Officer des Blockchain-Unternehmens Ripple, die internen Dokumente zur Kontroverse um Bill Hinmans Rede von 2018. Diese hatte sich mit der Dezentralisierung von Kryptowährungen auseinandergesetzt.

Die Rede von Bill Hinman hatte im Juni 2018 für große Aufmerksamkeit in der Krypto-Branche gesorgt.

Darin hatte er erklärt, dass eine Kryptowährung nicht als Sicherheit betrachtet werden könne, wenn sie „ausreichend dezentralisiert“ sei.

Brett Redfearn, Leiter von Trading and Markets bei der SEC, hatte Hinman im Vorfeld der Rede gewarnt, dass seine Aussagen „über die typische Howey-Analyse hinausgingen“ und dadurch womöglich eine weitere Verwirrung im Krypto-Markt entstehen könne.

Auf diese Warnung hatte Hinman nicht reagiert und seine These trotzdem vertreten. Trading and Markets und der General Counsel der SEC waren sich zudem einig, dass die von Hinman vorgestellte „andere“ Kategorie und der Fokus auf Informationsasymmetrien ein „Regulierungsloch“ darstellten.

Rolle von Ethereum im Argumentationsgeflecht

Hinman hatte zudem häufig Vitalik Buterin und dessen Ethereum-Netzwerk als Beispiel für ausreichende Dezentralisierung genannt.

Allerdings empfahlen Trading and Markets sowie der General Counsel der SEC hinreichenden Abstand von diesen Aussagen, weil sie der SEC zukünftig die Möglichkeit nehmen könnten, eine abweichende Position einzunehmen.

Alderoty weist darauf hin, dass die Rede von Hinman weiterhin auf der Website der SEC zu finden ist und fragt sich, warum sie jemals gehalten wurde.

Er beschreibt die Handlungsweise der SEC im Krypto-Bereich und die darauffolgende gerichtliche Auseinandersetzung mit Ripple als „untragbar“.

Ripple Chart 12. bis 14.Juni

Die Auswirkungen auf den XRP Kurs

Hinmans Aussagen und die daraus resultierende Kontroverse haben sich auch auf den Kurs von XRP ausgewirkt.

Nachdem die Kommentare öffentlich gemacht wurden, reagierten die Märkte mit einer gewissen Volatilität auf die Nachrichten.

XRP, das traditionell empfindlich auf regulatorische Nachrichten reagiert, erlitt innerhalb eines Tages nach der Veröffentlichung von Hinmans Äußerungen Verluste.

Einige Analysten führten diese Preisbewegung auf die erhöhte Unsicherheit zurück, die durch Hinmans Äußerungen hervorgerufen wurde.

Die Möglichkeit, dass XRP als Wertpapier eingestuft wird, könnte zu zusätzlichen regulatorischen Hürden für Ripple führen und potenziell die breitere Akzeptanz von XRP als Transaktionswährung beeinträchtigen.

Es ist jedoch wichtig anzumerken, dass trotz der kurzfristigen Volatilität viele Investoren und Analysten überzeugt sind, dass die langfristigen Aussichten für XRP stark von der endgültigen regulatorischen Klarheit abhängen, die die SEC und andere Aufsichtsbehörden bieten können.

Es bleibt daher abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt und welche Auswirkungen dies auf den langfristigen Wert von XRP haben wird.

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Autor & Editor

Ich bin Krypto-Enthusiast seit 2017. Begonnen hat meine Krypto-Reise mit Airdrops verschiedenster Projekte. Seit 2020 bin ich Teil des Blockchainwelt.de Teams. Zu meinen Krypto-Steckenpferden gehören Krypto-News, Hardware Wallets sowie alles rund um das Thema Krypto-Kreditkarten.

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