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Fluence Netzwerk ermöglicht dezentrales Cloud Computing

Die Welt wird immer dezentraler, doch Cloudspeicher sind ungebrochen zentralisiert. Das Fluence Netzwerk möchte diesen Missstand durch natives Cloud Computing im Web3 ausbessern und sammelte dafür Investitionen in Höhe von neun Millionen US-Dollar ein.

Desolate Datenhinterlegung des NFT-Marktes

2021 explodierte der NFT-Markt und zog dadurch enorme Aufmerksamkeit auf sich. Durch die neue Beachtung nahm auch die Anzahl an Personen zu, welche insbesondere digitale Kunstwerke kritisch beäugten.

Besonderes Unverständnis bekundeten viele Nutzer über den Zustand der Datenspeicherung im NFT-Space. Tatsächlich sicherten viele Projekte ihre NFTs lediglich auf Google Drive, Amazons AWS oder Microsofts Azure.

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Selbst die legendäre NFT-Kollektion Cryptopunks ist erst seit August 2021 auf der Ethereum-Blockchain hinterlegt. Schließlich entstand NFT Bay – ein Projekt, das an PirateBay erinnert und mehrere Terabyte an Kunstwerken frei zur Verfügung stellt, die als NFT veräußert wurden.

Der Aufschrei über die schlechte Datensicherung führte zur Entstehung neuer Praktiken. Pinata Cloud und Arweave sind zwei der Lösungen, die entstanden sind. Inzwischen laden viele Entwickler ihre NFTs über Pinata oder direkt über das Peer-to-Peer-Netzwerk IPFS hoch und hinterlegen die digitalen Kunstwerke so zumindest dezentral.

Bewertung des Azuki 2020 auf CheckMyNFT. Azukis sind auf OpenSea aktuell hinter den Cryptopunks die beliebteste Kollektion.

Inzwischen hat IPFS eine eigene Anleitung zur Speicherung von NFTs angelegt. Außerdem können NFTs schon vor dem Kauf bei CheckMyNFT genauer betrachtet werden. Die Webseite gibt dann eine Bewertung des Non-Fungible Token aus, die einen potenziellen Käufer vor einem finanziellen Schaden durch kaputte Links bewahrt.

Wem das nicht ausreicht, der kann die auf der Blockchain hinterlegten Daten selbst ganz genau unter die Lupe nehmen.

Web3 fehlt ein dezentraler Cloudspeicher

IPFS allein halten die Entwickler des Fluence Network nicht für eine ausreichende Lösung. Stattdessen nutzen sie das bereits starke dezentrale Netzwerk, das seit 2015 besteht und bauen auf dessen Grundlage Aqua. Aqua ist eine weitere Ebene, die auf IPFS existiert und das Netzwerk programmierbar macht.

Dadurch entsteht das Fluence Netzwerk – sozusagen IPFS, bloß als native Web3-Anwendung. Wie man es vom Web3 gewohnt ist, kann der Nutzer hier auch Geld verdienen. Die dazu nötigen Funktionen sind bislang noch nicht eingebaut. Sie folgen in Phase 3.

Zudem soll Fluence eine Interoperabilität zwischen verschiedenen Protokollen bilden.

Investoren fördern Fluence Network mit 9 Millionen US-Dollar

Dass ein Dienst wie Fluence aktuell sehr gefragt ist, zeigt schon eine große Auswahl an Partnern. Zudem schafften es die Entwickler am 16. Februar, eine Serie-A-Finanzierung in Höhe von neun Millionen US-Dollar einzusammeln.

Übersicht der Partner der Fluence Labs/ des Fluence Netzwerks
Partner der Fluence Labs/ des Fluence Netzwerks

Unter den Investoren befinden sich bekannte Namen wie Alameda Ventures, Arweave, Protocol Labs und Multicoin Capital. Schon 2018 gab es zum Start des Fluence-Projekts drei frühzeitige Investoren. Neben Arweave investierten mit Ren Project und Livepeer auch die Gründer zwei weiterer dezentralisierter Projekte.

Die Geldgeber, die in der Krypto-Szene keine Unbekannten sind, halten einen Dienst wie Fluence für notwendig. Sollte das Web3 über keine eigenen Strukturen zur Speicherung von Daten verfügen, könnten Web2-Dienste die dezentralen Plattformen bei Missfallen einfach abschalten.

Nur durch eine eigene Web3-Struktur kann man der Zensur seitens der Tech-Riesen und Regierungen entgehen. Fluence Mitgründer Tom Trowbridge hält eine Entwicklung dieser Art für logisch.

Der Cloudspeicher wurde die offensichtliche Alternative zu individuellen Datenzentren. Genauso ist Peer-to-Peer Cloud Computing das nächste evolutionäre Stadium der Cloudspeicher wegen ihrer enormen Widerstandsfähigkeit, ihrer Zensurfreiheit und Skalierbarkeit.

Doch damit allein sei es nicht getan. Um wirklich dezentral zu sein, möchte Fluence selbst zu einer DAO werden. Diesen Schritt möchte man bereits in den nächsten Monaten machen. Das bisherige Unternehmen hinter der Entwicklung – Fluence Labs – möchte weiterhin als Hauptentwickler agieren.

Natürlich ist Fluence quelloffen. Somit ist eine Mitarbeit für jeden möglich. Um Fluence als Entwickler zu nutzen, muss man sich zuerst mit Aquas gleichnamiger Programmiersprache vertraut machen.

Anleger können bald durch einen Governance Token über finanzielle Aufwendungen entscheiden und Beschlüsse des Protokolls treffen.

 

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Lennard ist ein überzeugter Krypto-Enthusiast. Als Freund der Selbstbestimmung begreift er Kryptowährungen als hohes Gut. Seine Begeisterung gilt vor allem den vertraulichen Kryptos.

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