Die Europäische Union verschärft die Vorschriften für Stablecoin-Emittenten
Das Wichtigste in Kürze
- Die EBA verlangt von Stablecoin-Emittenten, solide Fonds zum Schutz der Anleger zu unterhalten.
- Neue Liquiditätsstandards sollen die operative Widerstandsfähigkeit von Stablecoins an die von Banken angleichen.
EBA legt neue finanzielle Sicherheitsvorkehrungen fest
Die Europäische Bankenaufsichtsbehörde (EBA) hat neue Regulierungsstandards für die Emittenten von Stablecoins eingeführt, die diese verpflichten, zum Schutz der Anleger solide Fonds zu unterhalten.
Diese Entwicklung stellt eine entscheidende Verbesserung der Governance von digitalen Währungen dar, insbesondere von solchen, die an Fiat-Währungen gekoppelt sind.
Die kürzlich von der EBA vorgeschlagenen Regeln sehen Mindeststandards für Kapital und Liquidität vor, um die operative Widerstandsfähigkeit von Stablecoin-Emittenten an die von etablierten Bankinstituten anzugleichen.
Die Behörde führt öffentliche Konsultationen durch, um Liquiditätskriterien für die den Stablecoins zugrunde liegenden Vermögenswerte festzulegen und sicherzustellen, dass nur Vermögenswerte von hoher Qualität und Eignung verwendet werden.
A third batch of #MiCAR public consultations has now been released making up part of the prudential package of MiCAR deliverables, and covers a number of topics
— EU Banking Authority – EBA 🇪🇺 (@EBA_News) November 8, 2023
Angleichung der Stablecoin-Resilienz an traditionelle Banken
Emittenten von Stablecoins, die mit Fiat-Währungen unterlegt sind, sind nun verpflichtet, den Anlegern den vollen Gegenwert ihrer Investition in bar auszuzahlen.
Diese Anforderung soll das Vertrauen der Anleger durch eine verlässliche finanzielle Absicherung stärken.
Die EBA hat auch klargestellt, dass Banken aufgrund bestehender EU-Eigenkapital- und Liquiditätsvorschriften von diesen Liquiditätsanforderungen ausgenommen werden können.
Hingegen werden für Stablecoin-Emittenten, die keine Banken sind, vergleichbare Standards gelten.
Mit dieser Maßnahme soll verhindert werden, dass Nichtbanken ungerechtfertigte Vorteile ihren Bankkollegen gegenüber erhalten.
Gleichzeitig haben die Finanzaufsichtsbehörden des Vereinigten Königreichs vorläufige Leitlinien für die Regulierung von Stablecoins vorgeschlagen, was auf eine koordinierte Anstrengung hindeutet, die Feinheiten des Kryptomarktes in ganz Europa anzugehen.
Diese Maßnahmen spiegeln einen strategischen und maßvollen Ansatz der europäischen Regulierungsbehörden wider, um die Stabilität des Kryptowährungsmarktes zu gewährleisten, Anleger zu schützen und faire Bedingungen für alle Beteiligten zu schaffen.