DOJ untersucht auch den Zusammenbruch von Terra
Das Wichtigste in Kürze
- US-Justizministerium ermittelt wegen Terra-Zusammenbruch
- SEC erhebt im Februar Anklage gegen Do Kwon wegen Betrugs
- Südkoreanische Behörden sind Do Kwon auf der Spur
DOJ untersucht auch Terraform Labs
Die Ermittlungen zum Zusammenbruch von Terra im Mai letzten Jahres gehen weiter.
Nun hat sich auch das US-Justizministerium (DOJ) in die Ermittlungen eingeschaltet.
Laut Cryptopotato ist das DOJ die jüngste Behörde, die Terraform Labs wegen des Zusammenbruchs des nativen LUNA-Tokens und des UST-Stablecoins verfolgt.
Ziel des Ministeriums ist es, die Gründe für den Zusammenbruch des vom südkoreanischen Ingenieur Do Kwon gegründeten Ökosystems zu ermitteln.
Doch damit nicht genug: Laut Berichten des Wall Street Journal untersucht das DOJ auch die Beziehung zwischen Terraform Labs und dem Zahlungsunternehmen Chai.
Letzteres soll Terra bei der Geldwäsche geholfen haben.
SEC wirft Do Kwon Betrug vor
Das US-Justizministerium ist jedoch nicht der einzige Ankläger gegen ehemalige Mitglieder von Terraform Labs.
Im vergangenen Februar reichte auch die US-Börsenaufsicht SEC eine formelle Klage gegen Do Kwon ein.
Der Vorwurf gegen den Terra-Mitbegründer lautet auf Betrug: Do Kwon soll laut SEC einen systematischen Betrug begangen haben.
Unterstützt durch einen sogenannten algorithmischen Stablecoin.
Sollte das DOJ gemeinsam mit der SEC feststellen, dass Do Kwon und seine ehemaligen Mitarbeiter für den Zusammenbruch des Ökosystems verantwortlich sind, könnte dies zu Gefängnisstrafen für den südkoreanischen Ingenieur führen.
Die Jagd auf Do Kwon geht weiter
Während sich die Klagen und Anschuldigungen häufen, geht die Jagd nach Do Kwon weiter.
Jüngsten Berichten zufolge halten sich die südkoreanischen Behörden in Serbien auf.
Diese reisten sogar nach Belgrad, um die serbischen Strafverfolgungsbehörden um Hilfe zu bitten.
Es ist immer noch unklar, wie Do Kwon aus Singapur, wo Terraform Labs seinen Sitz hat, fliehen konnte, da sein Reisepass annulliert wurde und Interpol Alarmstufe Rot ausrief.
Es ist nicht einmal klar, wie der 31-jährige Ingenieur in Länder wie Serbien oder Mauritius oder sogar Dubai oder Russland einreisen konnte, wo die Behörden seine Anwesenheit für selbstverständlich hielten.
Do Kwon beteuerte stets, er sei nicht geflohen, sondern habe seine Tweets vom Wohnzimmer seines Hauses aus geschrieben.
I am not “on the run” or anything similar – for any government agency that has shown interest to communicate, we are in full cooperation and we don’t have anything to hide
— Do Kwon 🌕 (@stablekwon) September 17, 2022
Er hatte sogar die Polizei zu einem Treffen eingeladen.
Doch die Fahndung nach ihm scheint bisher keine Ergebnisse gebracht zu haben, sondern nur Vermutungen über seinen Aufenthaltsort.